zweiter DC-DC Wandler

  • Ups, Bilder sollten nicht hochgeladen werden. Und noch zwei Antworten.


    oder die WCS Lösungen

    Dirk, diese Produkte kenne ich. Hatte ich mir auch schon überlegt.



    Schon mal daran gedacht den Solar-Regler gegen einen mit 2 Ausgängen auszutauschen?

    Klaus, nein, das habe ich mir noch nicht überlegt. Währe ja dann wieder ein fremdes Produkt.



    Grüsse Rolf

  • Hartmut_S

    Danke ich behalte es im Hinterkopf oder lese mal die Anleitung. :/ Im Moment weiß ich seit dem Umzug gar nicht mehr wo er ist. ;(


    Modian,

    Ich habe WCS schon sehr lange angeschrieben und keine Antwort bekommen. Daraufhin habe ich den Victron Orion-Tr von Ambra (Hermann) empfohlen gekauft.

    Aber bis jetzt funktionieren die Startbattereien ohne nachladen sehr gut.


    Heiko

    ach so der kann in beide Richtungen? Ok, das mit dem Schalter ist eine Idee.

  • Ein Lastschütz als Relais um die Verbindung zwischen Aufbau- und Fahrgestellbatterie zu schalten. Das Schütz wird mit einem Taster geschaltet, damit die Verbindung nur für den Startvorgang besteht. Das Schütz dient zum Verschalten der doch recht Leistungsstarken "Überbrückung" zur Fahrgestellbatterie. Da es sich um eine Kurzzeitige Verbindung handelt, gibt es auch keinen nennenswerten Ladeausgleich zwischen den Batterien und somit keine Probleme wegen der unterschiedlichen Topologien (LiFePo und Bleiakku).

    Prinzipiell ist es ein dauerhaft verlegtes Überbrückungskabel, welche mit dem Schütz nur kurzzeitig eingeschaltet wird um das Fahrzeug zu starten. Dabei handelt es sich um ein bewährtes Konzept, eben bekannt vorrangig von den ClouLinern. Auswirkungen auf den Booster gibt es nicht.


    Es muss ein leistungsstarkes Kabel (+) für die Verbinung Plus-Pol Aufbaubatterie zum Schütz, vom Schütz zum PlusPol Fahrgestellbatterie verlegt werden. Ebenso muss ein Taster für die Anschaltung des Schützes verlegt und eingebaut werden. Dieser Taster befindet sich dann optimal im Fahrerbereich. Taste drücken, Schütz zieht an, Überbrückung ist aktiv, Fahrzeug starten und Taster wieder loslassen. Der Minuspol wird über das Fahrgestell geführt und ist sowieso da. Hier sollte man zumindest bei der Fahrgestellbatterie darauf achten, dass die Verbindung Minus-Batterie zu Masse ausreichend dimensioniert ist (Manche Hersteller verlegen da ein relativ dünnes Kabel oder Masseband).


    Der Vorteil ist, dass man damit eine Notstarteinrichtung hat, die auch funktioniert, wenn die Batterie des Fahrgestells komplett ausfällt (Zellschluß). Ein Ladegerät kann nur eine grundsätzlich funktionsfähige Batterie versorgen. Bei einem Zellschluß nimmt die Batterie aber keine Ladung mehr auf und fällt damit komplett aus. Mit der Notstarteinrichtung hat man auch einen solchen Fall kompensiert ohne massiv in die Bordelektronik eingreifen zu müssen.


    Zwei Booster gegeneinander arbeiten zu lassen (einen in Richtung Aufbaubatterie und einen in Richtung Fahrgestellbatterie) halte ich für Bedenklich. Der Booster nimmt seine Energie aus der Fahrgestellbatterie/LiMa und versorgt die Aufbaubatterie. Der Booster für die Fahrgestell entnimmt seiner Energie aus der Aufbaubatterie um die Fahrgestellbatterie zu versorgen. Das ist ein in sich wiedersprüchlicher Kreis. Eigentlich kann man diesen Kreislauf, der natürlich den Wirkungsgrat doppelt als Verlust beinhaltet, nur durch einen Trennschalter vermeiden, der wiederum vom Bediener abhängig ist. Diese Abhängigkeit ist nicht gut! Vergisst man den Kreislauf zu trennen, dann laden sich die Batterien gegenseitig leer bis einer der Booster wegen Unterspannung trennt.

    Angenommen der Booster von FGBatterie zum ABBatterie schaltet bei 12,8V ab und bei mehr als 12,8V ein. Der Booster von der Aufbaubatterie schaltet die Ladung der FGBatterie ein, sobald ein Defizit bei der FGBatterie erkannt wird. Dann schiebt er 13,4V in die FGBatterie und der Booster von der FGBatterie zur ABBatterie meint, hurra - da kommt Ladestrom und schaltet wieder ein. Dann wird aus der FGBatterie die Ladung entnommen, die man eigentlich aus der ABBatterie reinbringen will. Beide Booster haben Energieverluste (Wirkungsgrat) und "ziehen die Batterien gegenseitig leer" bis beide Batterien an der Unterspannungsgrenze angekommen sind. Das tönt irgendwie wenig zielführend. Auch finde ich die Anschaltung zu komplex und somit fehlerträchtig.

    Vielleicht bin ich da eher der Pragmatiker und würde eine primitive, schaltbare Überbrückung bevorzugen, die eben alle Fälle mit Ausfall der Aufbaubatterie abdeckt, die vorstellbar sind und eben auch eine primitive Architektur hat. Damit ist man dann wieder bei der Notstarteinrichtung. "Keep it simple"!


    vG

    Martin

  • Hallo Rolf,


    ich gehe davon aus, dass bei eurem Fahrzeug, wie bei unserem, das Ladegerät für die Fahrzeugbatterie über AC 2 eingeschaltet wird. Ich schalte bei längerer Standzeit den AC 2 Ausgang über das Mastervoltdisplay ein um die Fahrzeugbatterie zu laden. Das war für mich die einfachste Lösung, und somit braucht auch kein weiteres Ladegerät.


    Viele Grüße


    Volker

  • Hallo Martin,


    in unserem Vorgängerfahrzeug, den Charisma 3, hatte ich einen Natoknochen zur Parallelschaltung beider Batterien für den Notfall verbaut. Damit kann man sich das Schütz sparen. Geht beim neuen nicht mehr, da wir ja im Aufbau 24V haben und der Daily 12V.


    Viele Grüße


    Volker K

  • Ja, so kann man das auch machen. Ist nur ärgerlich, wenn man vergisst den Natoknochen wieder auszuschalten. Dann beginnt ein Ladungsausgleich zwischen den Batterien und das belastet bei LiFePo/Blei - Kombination die Verkabelung unter Umständen sehr. Für einen Notstart ist das natürlich genauso gut, wie die Lösung mit dem Schütz ... Ist ja prinzipiell ein "manuelles Schütz" ...


    vG

    Martin

  • Hallo , es gibt von Mastervolt folgendes Teil

    https://www.mastervolt.de/prod…tterien/charge-mate-2502/

    Habe ich bei mir als Originalteil von Morelo im Palace verbaut .

    Hier noch die Funktionsbeschreibung.

    https://images.mastervolt.nl/f…ChargeMate2502_090205.pdf

    Bei mir ist es so verschaltet , das die Batterien beim Einschalten der Zündung für 30 Sekunden verbunden werden.

    Den Booster habe ich so verschaltet, das wenn der Charge Mate ausgeschaltet ist, extern eingeschaltet werden kann solange D+ anliegt.

    Viel Grüße

    Heinz

  • Hallo Martin

    Besten Dank für deine ausführliche Erklärung, sodass auch ein Leihe jetzt verstehe, wie die Schaltung funktionieren soll. Komfortabel ist natürlich der Taster im Fahrerhaus.

    Das wird die pragmatiste Lösung sein, ohne dass mit verschiedenen Schaltern gearbeitet werden muss.

    So kann ich immer noch entscheiden, ob einen zweiter Ladebooster verbauen werden soll.


    Die ganze Problematik mit den beiden Ladebooster kann ich nun verstehen. Bei meinen Überlegungen habe ich auch gedacht, dass sich das ganze irgendwie im Kreis herum dreht. Darum bin ich auf die Lösung mit den Schaltern gekommen. Mit dem Lastschütz erübrigt sich das ganze.


    Noch eine Frage:

    Sollte ich einen zweiten Booster einbauen, brauchte es dann ein zweites Kabel von der Starterbatterie zum Booster oder kann ein dickeres Kabel für beide Booster verlegt werden. So könnte ich das jetzige Kabel, welches mit Vorbehalt 30 qmm beträgt, für den Lastschütz verwenden, sofern das reicht.


    Grüsse Rolf

  • Hallo Rolf,


    du schreibst deine Fahrzeugbatterie hat einen Entladestrom von 100 mA, das sind berechnet 1,2 W. Dieser Strom

    kommt schnell zusammen, als Pufferung für Einstellungen Radio, Steuergeräte etc.

    Das sollte aber eine Starterbatterie absolut abkönnen.

    Diese Ströme kannst du mit einem Pufferlader ohne Probleme ausgleichen.


    Mit dem Einbau eines zweiten Ladeboosters wäre ich auch vorsichtig und würde erst klären, ob der Strom für einen zweiten Booster

    überhaupt von der Lichtmaschine geliefert werden kann. Wenn die Lichtmaschine auf Dauer immer unter Vollast läuft,

    kommt es unter Umständen zur Überhitzung und damit unweigerlich zum Tod der Lichtmaschine.


    vG Dieter

  • Schon mal daran gedacht den Solar-Regler gegen einen mit 2 Ausgängen auszutauschen?

    ich greifs nochmal auf weil mich die Lösungsvorschläge in helles Ent(setzen)zücken versetzen.....ich bin eher der Freund von "kiss -- keep it simple & stupid"


    deshalb habe ich als Solarregler einen Votronic MPP Duo verbaut, der die Starterbatterie mit 1 A Ladesleistung frisch hält. Als bekennsender Laternenparker bin ich darauf angewiesen


    Einfach gegen den vorhandenen Regler austauschen, ein 2,5 mm² Kabel zum +Pol der Starterbatterie mit 3 A Sicherung ziehen, fertig und man muß sich nie wieder drum kümmern. Trennrelais bleibt unbeinflußt, Ladeleistung zur Bordbatterie wird korrekt im System "verbucht"


    grüße klaus

  • Hallo Dieter


    Ja, ich weiss, dass da im Hintergrund einiges an sehr kleinen Strömen an der Batterie saugt.

    Meine IVECO-Werkstatt hat mir gesagt, dass IVECO 50 mA toleriere. Somit ist 100 mA das doppelte. Übrigens ist das Radio an der Aufbaubatterie und nicht an der Starterbatterie angeschlossen. Werde nach den Ferien einmal ein paar Messungen machen.


    Die Lichtmaschine sollte 200A oder 250A haben. Da ich aber überhaupt nichts von Motoren und deren Erwärmung verstehe, sagt mein Bauchgefühl mir, dass die Lichtmaschine die 100A der beiden Ladebooster bringen sollte.

    Wie siehst du das?

    Es wäre auch möglich, die beiden Booster auf je 40A zu begrenzen.


    Grüsse

    Rolf

  • Hallo Klaus


    Auf dem Dach habe ich 720 W Solar verbaut. Dadurch ist der Grösste Solarregler vom Mastervolt mit 60A verbaut. Somit müsste ich sicher zwei Solarregler von Votronic verbauen. Könnte ja auch ein Vorteil sein, wie hier schon mehrfach diskutiert. Im weiteren weiss ich nicht, ob die Solarleistung dann noch auf dem Easyview 5 angezeigt wird.

    Ich bin eigentlich kein Freund von Anzeigen, die ich auf verschiedenen Displays oder Handys zusammensuchen muss. Ich schätze es, möglichst an wenigen Orten meine Infos zu bekommen.

    Mein Mastervolt Händler in Tuttlingen hat jedoch gesagt, er müsse prüfen, warum die Starterbatterie nur über Landstrom und nicht über Solar geladen wird. So hoffe ich, dass es hier noch eine Lösung gibt, bevor ich andere Geräte einbaue.


    Grüsse Rolf

  • Du hast wahrscheinlich eine 140 A Lichtmaschine, war bei mir auch Original verbaut, bis meine abgetaucht ist, Seitdem habe ich eine 210 A mit Freigabe von Iveco drin.

    Bei 140 A gehen keine 2 Booster parallel.

    Bei Standgasbetrieb und voller Leistungsabgabe brennt der Regler durch. Ich kühle meine LM bei 90 A Booster und 210 A LM. Mein Booster arbeitet erst bei 13.4 Volt an der Starterbatterie( Lithium).