Günstiger Flair 920LE?

  • .................... Verkauft wird an Gewerbetreibende oder Exporteure. Der Privatmann muss sich also keine Gedanken machen.

    Was ist da dreist? ....................................................

    Also ich habe als Unternehmer auch mit anderen Unternehmern immer saubere und ehrliche Geschäfte gemacht und das beinhaltete auch eine offene Beschreibung des Verkaufsartikels, egal ob ich Gewährleistung geben muß oder nicht. In der Verkaufsanzeige steht keinesfalls in der Überschrift etwas von beschädigt, oder Totalschaden, nene da steht Leder und Sat. Erst ganz unten im Text steht Wasserschaden. Naja, ich kann ja auch einen um den Telegrafenmast gewickelten Pkw dann als reparierten Karrosserieschaden verkaufen.

    Dreist ist, das dieser Händler andere Menschen dort gutgläubig anrufen läßt, die sich unter Wasserschaden etwas anderes vorstellen.. Hoffentlich klärt er wenigstens am Telefon auf.

  • Also ich habe als Unternehmer auch mit anderen Unternehmern immer saubere und ehrliche Geschäfte gemacht und das beinhaltete auch eine offene Beschreibung des Verkaufsartikels, egal ob ich Gewährleistung geben muß oder nicht. In der Verkaufsanzeige steht keinesfalls in der Überschrift etwas von beschädigt, oder Totalschaden, nene da steht Leder und Sat. Erst ganz unten im Text steht Wasserschaden. Naja, ich kann ja auch einen um den Telegrafenmast gewickelten Pkw dann als reparierten Karrosserieschaden verkaufen.

    Dreist ist, das dieser Händler andere Menschen dort gutgläubig anrufen läßt, die sich unter Wasserschaden etwas anderes vorstellen.. Hoffentlich klärt er wenigstens am Telefon auf.

    Da hast du Recht, das kann gut sein :thumbup:

    Der sagt sich möglicherweise: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

    Ein Gewerbetreibender muss da halt wissen was er macht.

    Ich heiße so eine Anzeige nicht gut. Aber wie überall. Die Gier lässt Menschen unvorsichtig werden.

    Dabei bleibt immer jemand auf der Strecke.

  • Hallo, ich würde Elberts Beitrag als Warnung interpretieren, nicht auf den Roßtäuscher herein zu fallen, der das Flair anbietet. Mich würde interessieren wie tief das Flair im Wasser stand.

    Genauso sah ich es auch, daher die Fragestellung.

    @JimKnopf001 , das hast du wohl falsch interpretiert 🤔.

    Elbert, kläre es vielleicht auf, du warst ja vorsichtig.


    LG Luna

  • Hallo zusammen,


    der Flair wurde als Totalschaden vom Gutachter bewertet, nicht als „wirtschaftlichen Totalschaden“. Ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre unter Ausnutzung der sogenannten 130% Regelung reparierbar.


    Ich habe in 2 Bilder die Wasserhöhe eingezeichnet. Schmutzwasser, Lehm, Heizöl, Fäkalien, Chemie, Arzneien (es wurden Apotheken geflutet und die gelagerten Medikamente wurden durch die reißende Flut mitgerissen) standen die ganze Nacht im Fahrzeug, in Polster, Holz und Matratzen.

    Der Flair stank fürchterlich nach Heizöl, 2 cm Schlamm verblieben auf den Böden und in den Stauräumen/Garage.


    Ich meine, zu mehr als Ausschlachten war der Flair nicht geeignet. In welchem Zustand er jetzt ist kann ich nicht beurteilen. Die bei mobile.de eingestellten Bilder Toilette und Wohnraum verheißen nichts gutes. Welliger Belag an den Wänden, fehlende Umrahmungen an den WZ Fenster, ohne Mücken- und Sichtschutz. Vielleixht ist ja einer aus dem LT in der Nähe und fragt mal nach.


    Gruß


    Elbert


  • Da hast du Recht, das kann gut sein :thumbup:

    Der sagt sich möglicherweise: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

    Ein Gewerbetreibender muss da halt wissen was er macht.

    ein Gewerbetreibender ist ja nicht immer ein KFZ Fachmann, Händler oder Wiederverkäufer.


    Ich finde die Beschreibung auch sehr dürftig, ein Schnäppchen ist das Fahrzeug nicht, hatte den auch gleich gesehen und dachte naja, mit den Kilometer ein guter Preis.

    Den Text hatte ich gar nicht gelesen

  • ein Gewerbetreibender ist ja nicht immer ein KFZ Fachmann, Händler oder Wiederverkäufer.


    Ich finde die Beschreibung auch sehr dürftig, ein Schnäppchen ist das Fahrzeug nicht, hatte den auch gleich gesehen und dachte naja, mit den Kilometer ein guter Preis.

    Den Text hatte ich gar nicht gelesen

    Vielleicht wird gerade auch darauf spekuliert und einer kauft am Telefon.

    Wie schon geschrieben, Gier lässt Vorsicht außer Acht.

  • Dazu fällt mir ein Spruch eines Dozenten vor vielen Jahren ein. "Geld verdirbt nicht den Charakter, es legt ihn nur frei"

    passt zu der Verkaufsanzeige ganz gut.

    schönes Wochenende

    Schorsch

  • Betrachten wir es einfach mal nüchtern ....


    Wiederherstellen, Reparieren, dürfte relativ aussichtslos sein. Die Spätschäden, gerade auch in Verbindung mit Heizöl in den Hölzern/Hohlräumen/PU-Schaum, dürften immens sein. Auch für einen Bastler, der günstig ein Wohnmobil kauft um dann in Eigenleistung das Mobil wieder alltagstauglich zu machen, ist der Schluck aus der Pulle einfach zu groß.


    Aufkaufen um die Fragmente des Mobils zu verwerten wäre eine Variante. Abwracken und das Fahrgestell verwerten, würde einen Erlös von ca. 12k bringen. Alle porösen Materialen sind ggf. Sondermüll (Kontamination mit Heizöl), Aufbauteile (Frontmaske, Heckmaske, Klappen etc) würden nochmal etwa 10-13k ins Säckel bringen. Scheiben, technische Bauteile etc. vielleicht in Summe ca. 20k. Hubstützenanlage mit 3k sowie diverse Bauteile aus dem Innenraum, soforn zu reinigen und zu verwenden (Dusche, Toilette, Waschbecken, Schaniere, Dachhauben, Anbauteile summieren sich auch nochmal auf ca. 10-15k (Kleinkrams macht auch Mist).


    So wären etwa 50-55k€ zu verwerten. Dagegen müsste man den Arbeitsaufwand und die Entsorgung der "Reste" rechnen. Das dürfte ebenfalls nicht unerheblich sein. Ergo wären vielleicht 40k mit Glück aus der rollenden Tauschstation herauszuholen., Ein Verwerter rechnet da sicherlich noch einen Risikofaktor mit ein und kann ggf. noch Bauteile verwerten, die für einen Pivaten Bastler eher belastend sind.


    Ein aufgerufener Preis, der gem. Anonnce wesentlich höher liegt, kann also nur aus dem Bereich "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" stammen und mit der Hoffnung eines fachlich Ahnungslosen spielen. Die Masche wird sein, einen Bastler zu finden, der darauf hofft den Schluffen wieder herrichten zu können und für seine Arbeit keine Münzen in die Hand nehmen zu müssen. F(l)air ist das nicht! (Eigentlich passt das auch nicht zu der Reputation des anbietenden Händlers!)

    So wie es auf den Bildern ausschaut (Achtung: Man beachte den Hinweis, dass nicht alle Bilder dem Original entsprechen sondern auch exemplarisch zu betrachten sind) wurde die Elektronik des Uboot´s ans Laufen gebracht (zumindest zeigen die Fotos operierende Display´s). Den Motor ans Laufen zu bringen, dürfte kein Hexenwerk sein. Steuergeräte könnten die Unterwasserfahrt überstanden haben oder sind auch gebraucht auf dem Markt erhältlich. Mechanisch dürfte der Unterwasseraufenthalt am Motor wenig bewirken (Solange nicht versucht wird den gefluteten Motor zu starten).


    Hoffen wir mal, dass nicht absehbar ein neuer User im LinerTreff aufläuft, der um Hilfe nach einem "Wasserschaden" ersucht .... Vielleicht lesen potente Interessenten ja auch vor einer Unterschrift hier im LinerTreff und werden so vor einer unangenehmen Erfahrung geschützt. Ich denke, dass ist auch das Ansinnen von Elbert mit dem Hinweis auf dieses Angebot. Finde ich völlig richtig und gut!


    vG

    Martin

  • Was mir gerade so in den Sinn kommt ... Könnte es vielleicht sein, dass "Reisemobile Dülmen" die Historie des Fahrzeugs garnicht kennt ? Das passt irgendwie alles nicht zum Geschäftsgebaren .... Die Kritiken zu der Firma sind eigentlichlich recht positiv und sehen auch nicht "gemauschelt" aus.


    vG
    Martin

  • die Historie des Fahrzeugs garnicht kennt


    wurde als Totalschaden an einen Spediteur im Münsterland über die Restwertbörse für € 45.000 verkauft. Eine Woche später hat er ihn an Reisemobile Dülmen für € 50.000 verkauft

    Lt. Elbert lag zwischen Ankauf vom Verwerter und Weiterverkauf eine Woche, scheint mir unmöglich in dieser Zeit derartig klar Schiff zu machen dass nicht zumindest eine kritische Nachfrage die Realität ans Licht befördert hätte. Einzige Variante wäre "gekauft ohne gesehen/gerochen"
    Aber dann lässt man beim Erwachen seinen Juristen von der Leine um das Thema zu lösen und schlägt nicht 100% auf den Preis und inseriert neu.

    Aktueller Verkäufer dürfte ja auch grundsätzlich Erfahrungen haben wie ein "regulärer" Wasserschaden aussieht, oder eben nicht aussieht.


    Aber, wir bewegen uns bei den Vermutungen ;)

  • Lt. Elbert lag zwischen Ankauf vom Verwerter und Weiterverkauf eine Woche, scheint mir unmöglich in dieser Zeit derartig klar Schiff zu machen dass nicht zumindest eine kritische Nachfrage die Realität ans Licht befördert hätte. Einzige Variante wäre "gekauft ohne gesehen/gerochen"
    Aber dann lässt man beim Erwachen seinen Juristen von der Leine um das Thema zu lösen und schlägt nicht 100% auf den Preis und inseriert neu.

    Aktueller Verkäufer dürfte ja auch grundsätzlich Erfahrungen haben wie ein "regulärer" Wasserschaden aussieht, oder eben nicht aussieht.


    Aber, wir bewegen uns bei den Vermutungen ;)

    Das hatte ich "überlesen" ... Dann ist es noch unverständlicher, wie der Verkäufer da agiert.


    vG

    Martin

  • Was mir gerade so in den Sinn kommt ... Könnte es vielleicht sein, dass "Reisemobile Dülmen" die Historie des Fahrzeugs garnicht kennt ?

    Doch, der GF aus Dülmen hat mich ja ein paar Mal angerufen und ich habe ihn bereits beim ersten Telefonat deutlich erklärt, was mit dem Flair passiert ist und wie hoch die „Brühe“ stand.

    Die Bilder stammen definitiv von meinem ehemaligen Flair.

    Gruß

    Elbert

  • Doch, der GF aus Dülmen hat mich ja ein paar Mal angerufen und ich habe ihn bereits beim ersten Telefonat deutlich erklärt, was mit dem Flair passiert ist und wie hoch die „Brühe“ stand.

    Die Bilder stammen definitiv von meinem ehemaligen Flair.

    Gruß

    Elbert

    Dann wäre ja zumindest Heizung und Aufbauelektronik wieder in Betrieb. Da müssen die ja ganz schön gefrickelt haben, alleine die Alde wieder in Funktion zu bekommen, dürfte schon erheblicher Aufwand gewesen sein.


    Die Frage ist auch, wie das Mobil von Innen riecht. Den Durft von Brackwasser und/oder Heizöl dürfte ja kaum eine Nase "überriechen" .... Oder der Wagen ist mit Rosenwasser getaucht und mit Dufbäumchen gepflastert :saint:


    Bin echt mal gespannt, was da letztendlich herauskommt.


    vG

    Martin

  • Eine Mitteilung an mobile.de und der Spuk ist vorbei.

    Mir ist auf der Nordschleife ein Porsche total zerstört worden, der Schrott wurde verwertet - das Auto erschien ein Jahr später als topgepflegt ohne den Hinweis auf die Vorgeschichte. Die Info an mobille.de hat bewirkt, dass das Inserat keine 48 Stunden später gelöscht wurde.