Preisentwicklung der Hersteller

  • Ich fürchte bei Ankauf (also nicht Vermittlung) wird er mit 10% nicht hinkommen. Da dürfte bereits der db1 bei über 15% liegen. Platzmiete, Aufbereitung, Gewährleistung, Abschreibung Betriebsinvest, Personalkostem alleine dürfte eher 15-20% ausmachen bevor da ein Profit erzielt wird. Das war zu Coronazeiten noch etwas anders. Da Fahrzeug kostet jeden Standmonat etwa 3000€ (Die müssen alleine schonmal rausgehlt werden). Die 3000€ bestehen aus virtueller Miete für den Ausstellungsplatz, die Werterhaltung, Aufbereitung, kleine Reparaturen um die Verkaufsfähigkeit herzustellen (irgendwas ist immer). Auch wöhrend der Standzeit läuft der Wertverlust. Je länger das Teil auf dem Hof steht umso billiger müsste es werden

    Ich gehe davon aus, dass ein seriöser Händler bis an die 30% aufschlägt um dann vielleicht bei 25% zu landen um seine Kosten und das Risiko zu deckeln.. Unter 25% hat er zwar Umsatz gemacht aber wenig Profit und ob das die Motivation des Händlers steiger? Man erkennt, das die Aufkäufer von Wohnmobilen weniger werden und aufgrund der Bewegung im Markt auch in den letzten 2 Jahren deutlich mehr Verkäufe Privat an Privat stattgefunden haben. Die schnelle Mark einem Ankäufer zu überlassen und dort auch das Risiko mit zu übergeben, war den Verkäufern im Hype der letzten Jahre die Sache nicht wert, da sie bei einem Direktverkauf diesen Profit selber in die Tasche packen konnten. Bei einem schleppenden Verkauf, wie es die Markttendenz ja gerade anzeigt, ist die Bereitschaft an einen Aufkäufer zu verkaufen wachsend. Dann hat der die Mühe das Mobil an den Mann zu bringen, die Zeiten wo die Mobile aus der Eignerhand förmlich gerissen wurden, gehen dem Ende entgegen.


    vG

    Marti


  • Das Rabatt dem Händler grundsätzlich nicht weh tut, wage ich zu bezweifeln. Da hängt vieles von der finanziellen Gesamtsituation des Betriebes ab. Der Zins für die Einkaufsfinanzierung richtet sich oft nach Standtagen, die dann vielleicht den Entscheidenden Grund für Rabatte geben. Zu den Aufschlägen, die ein Händler berechnen muss, gehört zwangsläufig auch eine Rückstellung für Gewährleistungsfälle.


    Entscheidend für das Händlerverhalten ist meines Erachtens oft das vorhandene Eigenkapital, was die Händler von der Einkaufs - Fremdfinanzierung unabhängig macht. Das mit wissenschaftlichen Angeboten bzw Leistungen zu vergleichen (z.B. EDV Consulting o.ä.) hinkt ...


    Abgesehen davon ist die momentane Gebrauchtwagenmarktsituation, mit der ich täglich umgehe, ähnlich skurril wie der Wohnmobilmarkt. Allerdings sind etliche Herstellerbanken inzwischen bei einem Einstiegszins von 6% und höher. Das wird den Handel irgendwann stagnieren lassen ... bzw sind wir im PKW - Bereich schon mitten in dieser Phase. Das wird den Markt dann sicherlich wieder etwas beruhigen.


    Euch eine schöne Woche

    Jörg

  • Am Wochenende hatten wir die Gelegenheit unser Wunschfahrzeug (Morel Loft) bei einem Händler zu besprechen. Dieser war sehr zuvorkommend und bemüht und hat sich viel Zeit für uns genommen. Wir konnten sogar ein ähnliches Fahrzeug zur Probe fahren.


    Leider kam es nicht zu einem Kaufabschluss (Neupreis ~370.000 €) :

    Erster Preisnachlass des Händlers 0,65 %

    Zweites Angebot des Händlers 2,5%

    Unser Angebot von 3,7% führte dann zum Ende der Verhandlungen.

  • Für einen Loft 375.000,00 Euronen?

    Da ist mir das Brötchen gerade im Hals stecken geblieben.

    Da lohnt es sich bestimmt, mal bei Vario zu schauen, oder einen Flair 920Ek kaufen, altes Modell wem es gefällt.

  • Für einen Loft 375.000,00 Euronen?

    Da ist mir das Brötchen gerade im Hals stecken geblieben.

    Home und Loft sind ja auch "erwachsener" geworden und darüberhinaus kommt es auf die Ausstattung an. Da kann auch bei einem Loft mal ganz schnell die "4" vorne dran stehen. Dass aber ein Händler bei einem Angebot des Kunden von "nur" 3,7% die Verhandlungen abbricht finde ich dreist. Ich hätte als Händler zumindest versucht die Differenz von 1,2% mit einem naturalen Angebot auszugleichen, bevor mir ein Kunde ohne Kaufvertrag vom Hof geht.

  • Ja Tom, das sehe ich auch so. Die haben ja viele Möglichkeiten, wie Lithiumpaket etc. selbst einzubauen.

    Bei Binder Reisemobile wäre Bernd Schlumpf nicht vom Hof gejagt worden

  • Home und Loft sind ja auch "erwachsener" geworden und darüberhinaus kommt es auf die Ausstattung an. Da kann auch bei einem Loft mal ganz schnell die "4" vorne dran stehen. Dass aber ein Händler bei einem Angebot des Kunden von "nur" 3,7% die Verhandlungen abbricht finde ich dreist. Ich hätte als Händler zumindest versucht die Differenz von 1,2% mit einem naturalen Angebot auszugleichen, bevor mir ein Kunde ohne Kaufvertrag vom Hof geht.

    Verkäufer schwach, oder zu wenig Befugnisse.

  • Schade, ich finde den Artikel gerade nicht wieder ... Da hat mal jemand den Materialwert eines Concorde Charisma II und typengleiches Auto Charisma III auf das Baujahr 2015 berechnet. Dabei wurden die Materialwerte so bewertet, das sie dem Stand 2015 entsprechen. War sehr interessant. Das Fahrzeug hatte 2008 124.000 Euro gekostet, hochgerechnet (Nur Material!!!) zu 2015 waren es dann 156.000€. Dann wurde der Materialpreis des Charisma III kalkuliert und der landete bei knapp 140.000€. Der Preis des Charisma lag aber bei 330.000€.


    Im Fazit: Trotz reduzierung des Materialwertes wurde das Fahrzeug um rund 60.000€ verteuert.


    Das aber nur am Rande. Ich denke wir erleben gerade, wie die Spitze des Eisbergers auftaucht und in der kommenden Zeit wird er mehr und mehr an die Oberfläche gelangen, so die bildliche Umschreibung. Ich glaube nicht, dass wir wieder auf das Niveau vor Corona zurückgelangen, aber ich bin sicher, dass sich der Markt und die Preise deutlich entspannen.


    vG

    Martin

  • Es gibt noch andere Händler in Deutschland. Wir haben einen Nachlass von 12 % bekommen, bei Bestellung 2021.

    Viele Grüße Jutta und Jan


    Das Leben ist zu kurz für Irgendwann !!

  • Ja, ein Loft für 370.000,00 €. Dafür mit so ziemlich allem Zubehör/Ausstattung und noch über eine Tonne Zuladung bei 7,5 t. Vollluft, Active Air, Hubstützen, 680 Ah Batterie, 520 WP Solar, 120 l Gas, große HEKIs, Unterbodenschutz, Keramik und alles andere was wir wollten. Also für uns reisefertig.

    Ja sehr viel Geld, aber wir wollten endlich wieder unterwegs sein und nicht schon wieder von Werkstatt zu Werkstatt tingeln um nachzurüsten.

    Und die Verhandlungsregeln von wegen Rabatt von 2021 gelten seitdem ja nicht mehr. Sie fangen jetzt gerade erst wieder an.

    Und wie so oft.... das Ganze bekommt man doch gar nicht alles in geschriebene Worte gefasst, sondern höchstens in einer lockeren Runde diskuttiert. Am besten bei einem Bier, denn jeder hat doch andere Vorstellungen.

    Und: jedes Wohnmobil ist ein Kompromiss! ;)

    Liebe Grüße

    Micha

  • Nicht wenn m(M)ann es selber baut. 😉😀

    Lieber Werner,


    da gebe ich Dir zu 100 % recht.


    Für mich aber: mir fehlt das Wissen, insbesondere beim Thema Elektro und Gas. Und ich denke das geht vielen so. Abgesehen von der Zeit und eine Halle habe ich auch nicht. Unser Womo steht auf der Straße vor dem Haus.

    Ich habe zwar keine zwei linken Hände, aber dafür reicht das bei weitem nicht. Deswegen finde ich es so toll, wenn jemand wie Du es kann. Respekt.

    Was ich auf die Reihe bekomme, stelle ich hier kurzfristig bei Lanya ein ;). Denn ab nächste Woche wollen wir ja auch endlich wieder unterwegs sein.


    Liebe Grüße

    Micha

  • Moin Micha. Das kann ich total nachvollziehen. Meine Lösung für den Liner nach dem die Kids groß sind (in ca 5 Jahren) wird sein, Gas rauszuschmeißen und alles (außer Heizung) elektrisch zu machen. Also noch viel mehr Akku und Solar und dann Kochen/Klo/Kühlschrank/Klima und dafür hab ich genau den richtigen Mann kennengelernt - er hat ja grad mein Womo massiv umgebaut. Kann dir gern den Kontakt herstellen, da kann man prima mitquatschen und bekommt alles so wie man es gern hätte.


    LG andi

  • ...gerade gesehen, Denke passt zu dem Thema.

    Falls Verlinkung nicht erlaubt ist, bitte löschen.


    LG Bernhard


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  • so wird es wohl gehen, - kurzfristig.


    Angebot und Nachfrage regulieren den Marktpreis...........


    PS: Bei Niesmann Caravan sind schon ca 4000 Euro Rab. bei den Wohnwagen ausgewiesen. und der Hof steht voll, - auch mit Concorde aller Klassen - Hier halte ich mich aber mal zurück - soll jeder selber erfahren. ;)

  • Dass es Verbraucher gibt die sich wieder von dem "neuen Hobby" trennen ist völlig normal. Ich kenne aber in meinem Bekanntenkreis einige, die mich früher als Camper belächelt haben und dennoch ihren Kasten behalten haben, weil sie auf den Geschmack gekommen sind. Es gibt also, wie sooft, solche und solche. Und die Camper, die irgendwann zum Ladenhüter werden, sind meist nicht so populär. Begehrte Modelle werden weiterhin noch ziemlich lange hoch im Kurs bleiben. Man sollte also die Marktentwicklung nicht so einfach über einen Kamm scheren. Wir werden sehen wer die beste Glaskugel am Ende hat :D