Lithiumbatterie setzt Wohnmobil in Brand in Kasbach Ohlenberg

  • Das habe ich gerade in den Nachrichten gehört. Während ich gemütlich den Abend mit Freunden vorbereite.


    Zum Glück sind keine Menschen und auch keine Tiere zu Schaden gekommen. Trotztdem schrecklich. Die armen Besitzer. Hoffentlich zahlt die Versicherung vollumfänglich.


    Hier der Link zur Pressemitteilung der Polizei



    Wenn ich mal meine AGM auf LiFePO umstellen werde, dann nur durch einen Profi!

  • Das sieht mir nicht danach aus, daß die Gasflaschen „explodiert“ sind. Vermutlich haben die nur durch erheblichen Druckanstieg über die dafür vorgesehenen Ventile Gas abgeblasen und das hat sich entzündet.


    Wenn die Flaschen explodiert wären, würde das daneben stehende Haus anders ausschauen.


    Warten wir die Ergebnisse des Brandsachverständigen ab.


    Wünschen tut man das niemanden.


    Gruß


    Elbert

  • Sowas wünscht man echt niemanden.

    Man kann für den Besitzer nur hoffen, dass da nicht "selbst" dran rumgeschraubt und dass die Versicherung nicht irgendwelche Paragraphen aus dem Hut zaubert um nicht zahlen zu müssen.

    Besonders bei 150.000€ Wert und einem Fiat Teilintegrierten müsste es sich ja um einen Carthago, Eura oder Hymer bzw. einem der anderen Oberen Mittelklassehersteller handeln.

  • Man kann für den Besitzer nur hoffen, dass da nicht "selbst" dran rumgeschraubt und dass die Versicherung nicht ….

    auch wenn man vom Fach ist und selbst rumgeschraubt hat wird es im Nachhinein sehr schwer von der fachgerechten Ausführung überzeugen zu können

  • hoffentlich ist es so, sonst sagt die Versicherung: Keine Deckung !!!

    Warum sollte eine Versicherung Deckung ablehnen?


    Wenn Du AGM Batterien eingebaut hast ab Werk und die nun „platt“ sind, im Internet baugleiche, andere Marke bestellst und selbst einbaust wäre das doch das gleiche Szenario.

    Oder die Starterbatterie wechselst.


    Zudem weiß definitiv noch niemand, was nun die Ursache war. Also hört doch mit den Spekulationen auf.


    Gruß


    Elbert

  • Li -Akku ist lange nicht gleich Li Akku

    Li-Ionen Akku's brennen bspw. sehr viel schneller. Bspw. Li-Cobalt-Oxid

    Li-Eisenphosphat Akku's sind eigentlich sehr brandsicher. Die Leitungen können aber ein Problem sein, wenn nachgerüstet wurde und nicht ausreichend dimensioniert ist für die neue oft sehr viel größe Kraftquelle.

    Mit mehr Energie steigt ja auch der Wunsch nach mehr Verbraucher wie Kochfelder, Backöfen, Kaffeeautomaten.: Heizlüftern...

    "Lithium-Eisenphosphat-Zellen sind nicht brennbar und nicht explosiv, und halten selbst extremen Temperaturen und Beschädigungen stand. Das unterscheidet sie von konventionellen Lithium-Ionen-Batterien, die bei Überhitzung oder bei äußerer Einwirkung das Risiko der Zündung haben."


    bspw. Quelle. Enpal



    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Discovery () aus folgendem Grund: hab*s korrigiert.

  • Li ist lange nicht gleich Li.

    Li ist schon Li .. wollen doch mal die Chemiker nicht zur Weißgut treiben ;)


    Korrekt wäre im übrigen "Lithium Ionen Akku" als Sammelbegriff zu verwenden, auch ein Lithium Ferrophosphat (da kommt das FePo her) zählt unter diesen Oberbegriff. D.h. "Li-Ionen Akku's brennen schneller"ist konkret betrachtet falsch, auch wenns der gelernte Gebrauch der Begriffe erlaubt.

    War ein LiFePO4 verbaut dann wird die Zellchemie tatsächlich kaum Ursache gewesen sein. Aber ein Akku besteht eben aus mehr als nur den Zellen ( eindrücklich zb. die Bilder von Elbert, da dürften die meisten Selbstbauakku's sicherer sein ;) ) und der Hinweis auf die übrige Installation ist auch korrekt.

    Wer mal selbst versucht hat am Markt passende (auch von vermeintlich wertigen Herstellern) Komponenten zu erhalten zb. einen Trennschalter der auch bei 100A und darüber nicht zur Zündquelle wird, weiss wie interessant das werden kann.

  • Warum spekuliert ihr weiter?! 😔


    WoMofreund scheint ihn zu kennen. Vielleicht berichtet er eventuell vom Gutachten, was erstellt werden soll.


    Ich kenne das Fahrzeug auch, aber nur von da, wo er stand und scheinbar gebrannt hat. Die Besitzer kenne ich nicht.

    Kunden von mir wohnen in der unmittelbaren Nähe.


    Schade um das schöne Gefährt.

  • Vor drei Tagen schrieb jemand ziemlich stolz in der Morelo Owner Gruppe, dass man ihm 6 x 188 Ah Akku's im Fachbetrieb eingenaut hat. Auf die Frage welche Akku's das denn sind ( wegen der "krummen Werte" hatte ich die Vermutung auf Rundzellenakku's)

    Antwort gab's bislang keine.

    Ist eine Campingwerkstatt der so etwas anbietet automatisch ein Fachbetrieb?


    Das war jetzt aber spekulativ. ;)

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Oha....das ist doch eine Untersitz-Batterie? Das erinnert mich an einem Fast-Brand bei einem Bekannten, dessen Teilintegrierter, der dicht vor meinem WoMo stand. Außer mir waren alle unterwegs und das war unser Glück. Hätte sich der Schwelbrand fortgesetzt, wären zwei WoMo's abgefackelt. Ursache war übrigens ein falscher Querschnitt zur Batterie. Das war ein neues WoMo und war so ab Werk bzw. vom Vertragshändler verbaut.

  • Lassen wir mal den Akku außen vor.


    Ich habe lange genug mit Gas zu tun gehabt und u.a. auch FFW und städtische Feuerwehren geschult, wie mit brennenden Propan/Butan Gemischen umzugehen ist.


    Für mich zeigt sich in dem Bild eindeutig ein abblasender Gasbehälter. Das sehe ich an der Kegelform der hellgelben Flammen. Dort tritt an einer oder zwei Flaschen auf Grund von hohem Innendruck und dadurch auslösenden Ventilen (>30 bar) Gas aus und entzündet sich ca. 20 cam vom Ventil entfernt. Zur Verdeutlichung habe ich das mal mit schwarzen Strichen markiert. Wenn es denn so ist, wäre es - imo - mit Hitzeschutzkleidung und einem scharfen Wasserstrahl aus C-Rohr möglich diesen Brandherd zu eliminieren anstatt ihn weiter fackeln zu lassen. Mit dem scharfen Wasserstrahl wird der Gasfluß umgelenkt und mehr oder weniger zündunfähig gemacht. Von hinten kann das Ventil dann zugedreht werden, wenn dran zu kommen ist. Der Rest dürfte in max. 5-10 min. mit Schaum erledigt sein.