Es geht ja hier nicht nur um umgebaute Haushaltskühlschränke, sondern in mehreren Beiträgen um den Thetford T2160 oder T2175.
Bei mir ging es aber genau um "umgebaute Haushaltskühlschränke" und nicht den Thedforf.
Übrigens wird beim WCS Kühlschrank nichts verschlossen .... Der Kühlschank braucht "Luft" um das Kältemittel zu kondensieren. Das ist übrigens bei allen Kompressorkühlschränken so. Eine zügige und gut funktionierende Kondensierung des Kältemittels ist ein wichtiger Faktor in der Kälteproduktion.
Deine Hochrechnung hinkt auch dahingegen, dass Du Akkus und PV mit 1200,- einrechnest. Wozu? Braucht man das beim WCS etwa nicht? Wer keine ausreichende Stromversorgung hat, wird sich auch nie einen Kompressor einbauen, weder einen von Thetford, noch von Demetic, noch von WCS. Auch ein um-/eingebauter Haushaltskühlschrank braucht nicht mehr Strom wie ein fertiger 12V-Kühlschrank. Er braucht sogar weniger. Ein Gorenje 240l-Kühlschrank ist mit 104kWh/Jahr angegeben, das sind 285Wh pro Tag. Rund die Hälfte eines üblichen 12V-Kompressorkühlschranks.
Nein, das sehe ich komplett anders. Die Verbrauchsangaben der Haushaltskühlschränke beziehen sich auf 21°C (Raumtemperatur) und nicht auf die Temperaturen im Wohnmobil. Steigt die Raumtemperatur, so arbeitet der Kompresdor dagegen. Mehr Drehzahlen und längere Laufzeiten treiben dann den Stromverbrauch.
Die Kälte wird durch das Verdampfen des Kältemittels unter Druck erzeugt. Anschließend muss das Kältemittel wieder verflüssigt werden (kondendiert). Um das Kältemittel zu kondensieren, ist eine schnelle Abkühlung des Kältemittels in einem leistungsfähigen Kondensator erforderlich, damit das Spiel von vorne wieder losgehen kann. Dieser Kondensator benötigt kühle Umluft und an der Stelle haben viele Haushsltskühlschränke bereits ein Problem, da sie Bauarttechnisch den Kondensator dort haben, wo er im Wohnmobil sehr ungünstig ist ... aus Platzgründen in der Seitenwand des Kühlschranks.
Um Energie zu sparen, wäre die Kondensierung dort am effektivsten, wo am besten Wärme abgeleitet werden kann. Das ist bei den Gitterkondensatoren und der Bausituation im Wohnmobil aber sehr ungünstig. Das ist der Hauptgrund, warum die meisten Haushaltskühldchränke beim Betrieb in Wohnwagen/Wohnmobilen die Energiebedarfsangaben mehrfach sprengen.
Um das zu kompensieren, muss eben die Energieversorgung im Mobil deutlich mehr angereichert werden, als bei Kühlschränken, die für den Betrieb in solchen Umgebungen optimiert wurden und dazu gehört eben der WCS Kühlschrank.
Unser Kühlschrank braucht aktuell unter 20Ah (24V!) täglich und in Spanien wird es durch zeigen, wie er mit höherer Umgebungstemperstur klarkommt. Die Tests in der Wärmekammer und einzelne Erfsahrungen in aufgeheizten Mobilen liegen bereits vor und die sind eben recht positiv.
Ich gehe auch nicht mit, wenn es heißt "wer keine ausreichende Stromversorgung hat ..."
Ds Kriterium für den Wechsel von einem Absorber zum Kompressor ist die Kühlleistung bei höherer Umgebungstemperatur und weniger der Energiehaushalt Deswegen wird regelmäßig die Energiequelle und -speicherung angepasst. Gerade bei Erweiterungen der Energie/Stromversorgung sind 1.200€ nicht viel Geld ... das ist einer der Bereiche im Mobil mit dem höchsten Investitionsfaktor.
Kühlschranktechnik, Kälte ist ein Thema für Spezialisten! Ich gehöre nicht dazu! Aber ich habe in den vergangenen Monaten viel dazu gelernt und eben auch viel recherchiert, gelesen, gefragt, geprüft. Wenn man sich mit dem Thema mal intensiv beschäftigt, dann haut man sich bei vielen Äusserungen förmlich vor den Kopf ...
Vergleichbar ist es bezüglich Energiebedarf eines Haushaltskühlschrankes mit Verbrauchsangaben von Fahrzeugen ... "Mein VW Up braucht nur 3,5L/100km ..." Ja, wenn du gemächlich mit 80km/h über die Autobahn rollst. Rast du bei -15°C durch die Berge und drehst jeden Gang aus, so sind es mit einmal 11-13L/100 km. Der Haushaltskühlschrank ist für den Betrieb in einer stationären Küche mit gleichbleibenden gemacht und bewertet und nicht um "durch die Berge zu rasen" ...
vG
Martin