Führerschein c und CE , Erfahrungen

  • Herzlichen Glückwunsch, davon können wir hier in Hamburg nur träumen.


    Ich habe am 29.06. begonnen und fahre am 06.12. die CE-Prüfung.


    über 2 Monate benötigte die Führerscheinbehörde zur Bearbeitung des Antrages. Ich habe noch einen Papierführerschein, da musste eine Karteikartenabschrift gemacht werden, hierfür fehlen wohl Mitarbeiter.


    Dann teilt man mir mit, dass das ärztliche Attest nicht mehr aufzufinden ist. Also zum Arzt, Zweitschrift etc. Bei der Fahrschule geht trotzdem keine Bestätigung ein.


    Nach viel Hinundher-Telefoniere finde ich raus, dass die Prüfungsanweisung (eine normale email :-)) ) von der Behörde zum TÜV verschollen ist.


    Ende Oktober durfte ich dann endlich zur theoretischen Prüfung (fertig gelernt hatte ich Ende Juli).


    Es gibt in Hamburg auch zu wenig praktische Prüftermine, Nach der C-Fahrt musste ich jetzt nochmal 4 Wochen auf die CE-Prüfung warten.

    Ach ja, mit Anhänger gefahren bin ich das letzte mal am 30.07. da hatte ich alle Fahrstunden durch.


    Puuuuuuhhhhhh.

  • Servus Gustav,


    hier in Aalen habe ich gleich den CE in einem Rutsch gemacht. Bei der Prüfung bin ich sofort mit Hänger losgefahren und hab die Procedere komplett mit Hänger gemacht.


    War bis auf das rückwärts um die Ecke sehr entspannt. Da habe ich dann 2 von den 3 Korrekturzügen gebraucht um rum zu kommen und dann auch noch perfekt zu stehen... War da dann doch ein wenig gestresst, aber hat ja geklappt.

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Erstmal herzlichen Glückwunsch an alle, die hier ihre Erfahrungen zur bestandenen Prüfung gepostet haben.


    Es hilft mir sehr bei meinen Überlegungen, denn unser Dicker läuft ständig an der 7,5 t Grenze und ich muss höllisch aufpassen, dass ich nicht versehentlich mal nach A oder CH rolle. Natürlich könnte ich mehr zuladen - doch dafür wäre eine Auflastung nötig - und die scheitert an meinem Führerschein. Deshalb bin ich jetzt kurz davor es den Vorgenannten gleichzutun und ebenfalls aufzusteigen.


    VG Bobil

  • Erstmal herzlichen Glückwunsch an alle, die hier ihre Erfahrungen zur bestandenen Prüfung gepostet haben.


    Es hilft mir sehr bei meinen Überlegungen, denn unser Dicker läuft ständig an der 7,5 t Grenze und ich muss höllisch aufpassen, dass ich nicht versehentlich mal nach A oder CH rolle. Natürlich könnte ich mehr zuladen - doch dafür wäre eine Auflastung nötig - und die scheitert an meinem Führerschein. Deshalb bin ich jetzt kurz davor es den Vorgenannten gleichzutun und ebenfalls aufzusteigen.


    VG Bobil


    Hallo Bobil,


    ich kann Dir nur raten, mach es.


    Ich habe selber vor vier Jahren C und CE gemacht, bei einer hiesigen Fahrschule habe ich zwei Monate gebraucht, einen Monat Theorie mit Prüfung und dann einen Monat Praxis inkl. Prüfung C und CE. Das einzige, was ich als anspruchsvoll empfand, waren die beiden Fahrmanöver mit Anhänger, bei denen man rechtwinklig um eine Ecke zurücksetzen muss, bzw. das Rückwärts-Einparken. Wobei das mit Üben auch schnell klappt.


    Du fährst mit einem aufgelasteten Wohnmobil ohne Zuladungsprobleme erheblich entspannter und kannst Dich auch in Länder trauen, die bei Überladung rigoroser reagieren als dies in Deutschland der Fall ist.


    Die mit einem Wohnmobil über 7,5t immer angeführten Nachteile habe ich nie als nachteilig empfunden, mein Fahrverhalten hat sich durch die Auflastung und den damit verbundenen Verkehrsregeln nicht verändert.


    Liebe Grüße HaJo

  • Hallo HaJo,


    Danke für Deine Antwort. Ich werde das machen. Auch - oder gerade - weil man entspannter fährt.


    Es hilft wirklich sehr, wenn solch positive Erfahrungen wie Deine dazu beitragen sich zu entscheiden. Ich fahre seit über 50 Jahren Auto und habe diese Leidenschaft nie verloren. Auch das trägt dazu bei, sich auch noch in meinem Alter (70) für die CE-Klasse zu motivieren.


    Irgendwie waren das für mich immer die "Kapitäne" der Straße. Auch wenn ich beruflich völlig anders unterwegs war.


    Ich habe bereits bei Zeilman Unterlagen angefordert und habe auch vor, mich dort anzumelden.


    Danke nochmal und

    viele Grüße

    Bobil

  • Hallo Bobil ,

    Kann dir nur zuraten einfach angehen und machen ist überhaupt nicht schwer natürlich muss man dafür auch etwas tun sprich lernen dann klappt es auch. Klar muss Mann nach fünf Jahren die Verlängerung beantragen aber wenn ich das dann nicht mehr schaffe naja 🙄

    Ich kann dir hier aus meiner Erfahrung die Fahrschule Zeilmann empfehlen in Pegnitz das hat super geklappt tolles Team wie ich ja schon mal geschrieben habe hatte ich dort im November innerhalb 14 Tage C, CE und den A 2 gemacht

    Die haben einen eigenen SP in landschaftlich toller Lage einen Smart konnte ich in den 14 Tagen kostenfrei nutzen

    Grüße Micha

    Wenn du Fragen hast gerne

    Und ja ich bekomme nichts dafür ich war nur einfach super zufrieden 😃

  • Du bedenkst aber schon, dass nach Ablauf von 5 Jahren die Fahrerlaubnisverlängerung vom Ergebnis ärztl. Untersuchungen abhängt?

    Logisch, das ist auch völlig i.O. Wenn ich diese gesundheitliche Voraussetzung nicht mehr erfülle, dann werde ich sicher auch kein Womo mehr fahren. Auch kein Kleines!

    MfG

    Bobil

  • Ich versuche mal, kurz die rechtlichen Zusammenhänge zu beschreiben, deren Unkenntnis so manchen Mobilisten dazu drängt, noch einen LKW-Führerschein zu erlangen.


    1. Überladung bedeutet niemals "Fahren ohne Fahrerlaubnis" - es handelt sich um eine Ordnungswidrigkeit, die nach Bußgeldkatalog zu ahnden ist.

    2. Die Gewichtsbeschränkung der alten Führerscheine bis 7,5t beziehen sich ausschließlich auf die in der ZB1 (früher "Kfz-Schein") in der Spalte F2 ( zulässige Gesamtmasse

    im Land der Zulassung des Fahrzeugs)

    3. In der Spalte F1 der ZB1 steht dann die "technisch zulässige Gesamtmasse" des Fahrzeugs, weil nur diese in den Ländern außerhalb Deutschlands von Bedeutung ist.

    Das bedeutet, dass dieses Fahrzeug bei einer Beladung über 7,5 t hinaus keinesfalls überladen ist.


    Das ist das Schöne an der Juristerei., drum fahren viele hier im Forum ganz bewusst mit solchen Mobilen.

    Aber aufgepasst: wer nun fröhlich mit seinem "alten Dreier"-Führerschein meint, bei einer Reise in die Schweiz z.B. zur Abrechnung der Via nur 7,5t angeben zu müssen, der bekommt massive Probleme! Hier zählt nur die "technisch zulässige Gesamtmasse" nach Spalte F1 in der ZB1.


    Das war's von mir, es handelt sich dabei nicht um eine Rechtsberatung sondern um eine Faktendarstellung aus der aktuellen Rechtslage.

    Die Zukunft war noch nie eine lineare Fortschreibung der Gegenwart

  • Das war's von mir, es handelt sich dabei nicht um eine Rechtsberatung sondern um eine Faktendarstellung aus der aktuellen Rechtslage

    Ich würde es subjektive Rechtsauffassung nennen. Auf diesem Weg schon einmal viel Spass in Ländern wie Österreich (da waren die Gesamtkosten aus Bußgeld, Begleitfahrzeug für das Verlassen des Autobahn, Abladen. bei der Spedition und erneutes Wiegen nach Abladung mehr als 2.000 Euro) für 770 KG überladung beim 7,5 Tonner mit 8.800 KG zulässiger Gesamtmasse. Nach juristischer Prüfung durch 2 darauf spezialisierte Experten keine rechtlichen Schritte eingeleitet.

    Gleiches gilt für alle Länder mit keiner oder kleiner (2%) Toleranz.

  • Zitat

    sondern um eine Faktendarstellung aus der aktuellen Rechtslage.


    Es ist sicher manchmal hilfreich mit Spitzfindigkeiten die Grenzen auszuloten nur wo genau hilft das hier in der Praxis ?


    Letztlich beschreibst Du das ein technisch höherwertiges Fahrzeug, auf 7,5T abgelastet, u.a. mit alter Klasse 3 gefahren werden darf und eine Überladung bis zur technischen Grenze nur eine Ordnungswidrigkeit ist die bei geeigneter Diskussion bei Kontrolle "nur" ein Bußgeld, ggf. Gewichtsverringerung durch Tank ablassen etc.pp. nach sich zieht.


    Soweit tatächlich so korrekt. Dass dies je nach Land aber teilweise schon empfindliche Beträge bedeutet sollte man nicht außer Acht lassen. Diskussionen über Vorsatz auch mal außen vor.


    Dass man dazu auch die Rechtsprechung der zu bereisenden Länder im Blick auf Veränderungen haben muss UND im Zweifel die Diskussion mit der Exekutive am Straßenrand erfolgt, macht daraus dann eher ein "auf dem Papier habe ich aber Recht" als eine praktisch umsetzbare Sache.


    Will ich jetzt mein Fahrzeug, ggf. weil mir gerade ein paar € bei einer Kontrolle abgenommen wurden oder ich einen längeren Aufenthalt in einem "unentspannteren Nachbarland" plane dann doch auflasten, stehe ich vor der Grenze meines Führerscheins.

    Vergisst man das wird aus der Ordnungswidrigkeit nämlich schnell wieder der Straftatbestand! "Fahren ohne Fahrerlaubnis" wenn man ein Fahrzeug bewegt welche man mit vorhandenen Klassen nicht bewegen dürfte.


    Der CE kostet etwas Zeit und <=5000€, die Einschränkung der 5 Jahre hinsichtlich der gesundheitlichen Fitness ist allenfalls lästig. Tatsächlich relevant sind bei den Untersuchungen (in meinen Augen) nur die erweiterten Tests der Sehfähigkeit und ehrlich gesagt wäre es schon prima wenn man die regelmässig kontrolliert um ein Fahrzeug um die 7.5T zu führen.


    .. Ergänzt um näher am Topic zu bleiben ;) ...


    Ich hab auch vor kurzem den CE gemacht, allerdings war es bei mir wirklich notwendig da ich für hiesige Verhältnisse ein Jungspund bin der seinen Führerschein auch noch relativ spät gemacht hat. D.h. bei mir war bereits bei 3.5T Schluss.

    Vermutlich tut man sich mit dem CE leichter wenn man bereits ein Fahrzeug bis 7.5T bewegt, dann hat man die Dimensionen in der Praxis besser drauf. Ich war die ein oder andere Übungsstunde mehr unterwegs, auch weil ich "privat" eben nicht mit einem geeigneten Fahrzeug (erlaubt) üben konnte.


    Den Führerschein Erwerb fand ich einfach, die Theorie inkls. Prüfung ist, gerade wenn man technisch ein wenig flexibel ist, unproblematisch. Was es da an Apps für Smartphone und Tablet gibt welches die Prüfungsfragen 1:1 abbildet und gleichzeitig zum Lernen genutzt werden kann ist schon wunderbar. Ich habe "das Buch" durchgearbeitet um die Basic zu lernen und danach mittels App alle Fragen bearbeitet. Dann klappt das auch ohne Theoriestunden in der Fahrschule ;-). Prüfung mit 0 FP bestanden.
    Praktische Prüfungen C und CE getrennte Termine um es für den Kopf entspannter zu haben. Beides auch beim ersten Anlauf geklappt. Wer wirklich Bauchschmerzen vor dem Anhänger hat und diesen nicht benötigt lässt den CE halt weg und macht nur C, dann bleibt nicht mehr viel an Komplexität.


    Mit Umsicht und Ruhe ist dass alles zu meistern, auch weil die Fahrlehrer einen im Vorfeld i.d.R. auf "über 100%" treiben wollen und der Prüfer die Situation durchaus entspannter (abgesehen von Gefährdungen) beurteilt.


    Also, einfach machen. Tut nicht weh und man hat Ruhe ;)


    Letzer Hinweis vielleicht der mir am Anfang etwas zugesetzt hat ... prüft bei der geplanten Fahrschule mit welcher Technik Ihr unterwegs sein werdet.

    Ein älterer Fahrschul LKW mit Handschaltung ist zb. was komplett anderes als ein Automatik. Drehschemel als Anhänger was anderes als Starrdeichsel.

  • Nachdem Freunde von uns mit ihrem auf 7,5 t abgelasteten Womo in Österreich wegen Überladung zur genannten Geldstrafe verurteilt wurden, ihr Fahrzeug stehen lassen mussten und auch noch die Überführung bezahlen mussten, würde ich mich auf diese Rechtsauffassung lieber nicht verlassen. Es mag ja juristisch richtig sein, doch was nutzt mir das, wenn man im Ausland derart abgezockt wird.


    Das hat zunächst auch nichts mit dem Führerschein zu tun, denn den macht man ja um in Deutschland mit Fahrzeugen in der jeweiligen Gewichtsklasse fahren zu dürfen, ohne dabei eine Ordnungswidrigkeit zu begehen. Letztlich ist es egal wie man es nennt, denn man hat Ärger.


    Ich glaube auch nicht, dass dies der Grund für viele hier im Forum ist, "ganz bewusst mit solchen Mobilen" zu fahren sondern vielmehr die Tatsache, dass man noch den alten Klasse 3 Führerschein hatte. Es gibt mehrere Gründe, warum man nicht die C-Klasse oder gleich CE nachmachen will. Einen davon hat ja WDA genannt.


    VG

    Bobil

  • Im Steuerrecht geht's gar nicht anders....


    Es gilt auch in Österreich und Frankreich EU-Recht, aber das bekommt man oft noch nicht geschenkt.


    Nur dass ich bei Steuerrechtlichen Diskussionen entweder meinen defensiven Steuerberater um mehr Mut bitte, oder mit dem Außenprüfer bzw. dem FA allgemein "vom Schreibtisch aus" diskutiere. Kaffee anbiete und Kekse zur Beruhigung aller.


    Da steh ich nicht irgendwo in Freizeitstimmung auf der Durchreise und erkläre der Exekutive dass für Sie EU Recht gilt.


    Nicht jeder Kampf ist es wert ausgetragen zu werden ;)

  • Servus,


    nur nebenbei, ich habe "nur" den CE gemacht, denn der beinhaltet ja schließlich den C...

    War recht stressfrei, auch wenn gleich an der ersten Kreuzung das tatütata zu hören war und ich mal eben gefragt habe, woher die denn kommen.... Fand der Prüfer sogar voll korrekt, da ich meine Möglichkeiten damit optimal ausgenutzt habe.

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D