Führerschein c und CE , Erfahrungen

Ich wollte damit nur anregen zum Weiterdenken: wenn bei der ärztlichen und augenärztlichen Pflicht-Untersuchung alle 5 Jahre ein Zipperlein gemessen wird, kann das unangenehme Folgen haben, auch für die anderen Fahrzeugklassen...wohlgemerkt Zipperlein, deren Existenz nur im Blut nachgewiesen werden ohne dass ich selber überhaupt etwas merke.

Klar, dieses Risiko besteht natürlich.

Doch ist das nicht sogar ein Vorteil? Wer geht denn schon freiwillig zum Doc. ohne Grund? Da ist manchmal ein klein wenig Anschub gar nicht so schlecht. Ich gehöre auch zu der Sorte Mensch, die eine Arztpraxis lieber von außen sehen. Wenn ich dann alle fünf Jahre gezwungen bin (Zwang ist vielleicht das falsche Wort...) meine Fahrtauglichkeit checken zu lassen, ist das völlig ok.

VG

Bobil

Zitat von WDA

wenn bei der ärztlichen und augenärztlichen Pflicht-Untersuchung alle 5 Jahre ein Zipperlein gemessen wird

Ist mir tatsächlich auch so passiert, nahm ich aber positiv auf.

Resultat meiner Untersuchung war eine Sehhilfe und nen Folgetermin beim Facharzt für die weitere Behandlung.

Im normalen täglichen Leben hab ich keine Einschränkung bewusst wahrgenommen, "wir sind Männer, wir haben keine Leiden"

"Komischerweise" geht mir meine intensive Bildschirmarbeit mit Sehhilfe aber nun deutlich ermüdungsfreier von der Hand. Wahrscheinlich hätte ich das ohne den "Zwang" duch den Führerschein noch Jahrelang "ohne" gemacht.

Natürlich besteht die Sorge eines negativen Ergebnisses irgendwann bei einer Wiederholungsuntersuchung. Und ärztliche Behandlungen am Auge sind wohl mit eines der unangenehmeren Vorhaben. Aber wenn es mir hilft oder aber im Zweifel unmissverständlich klarmacht dass ich kein Fahrzeug oberhalb einer bestimmten Klasse mehr zu führen habe, sei dass dann eben so.

Natürlich ist man vor Fehldiagnose nicht sicher, aber nach einer Kontrolluntersuchung bei einem anderen Arzt sollte man die Wahrheit ggf. irgendwann akzeptieren.

Deswegen den Führerschein nicht zu machen, halte ich für völlig verfehlt.

Zitat von WDA

…………..Zipperlein, deren Existenz nur im Blut nachgewiesen werden ………………..

Die medizinische Untersuchung zur Verlängerung beinhaltet nur eine Abgabe von Urin in der Arztpraxis, es wurde bisher bei mir kein Blut abgenommen.

Zitat von aluprof

Die medizinische Untersuchung zur Verlängerung beinhaltet nur eine Abgabe von Urin in der Arztpraxis, es wurde bisher bei mir kein Blut abgenommen.

Bei mir wurde sowohl beim ersten Mal in der Hausarztpraxis als auch bei der 2. Verlängerung durch Medizinischen Dienst eine Blutprobe genommen und tatsächlich ein Blutbild angefertigt. Ich erhielt auch den Hinweis auf eine erhöhte Eiweißkonzentration ohne, dass das einen Einfluß auf den Führerschein hätte. Die schauen sich das Blut also tatsächlich auch an ...

vG

Martin

Servus,

Selbst der Urin wurde bei mir nicht verlangt. Wer den Test nicht schafft sollte besser nicht mehr fahren.

Nur der Sehtest ist etwas Anspruchsvoll

Hier übrigens die Definition der Zusatzuntersuchungen:

Was muss ich bei der Leistungsüberprüfung (gemäß Anlage 5.2 FeV) machen?
Um Ihre Leistungsfähigkeit (z. B. Konzentration, Wahrnehmung und Reaktion) zu messen, werden spezielle Testverfahren am Computer durchgeführt. Computerkenntnisse sind dafür nicht notwendig. Ihnen werden die Tests umfassend erklärt und es folgt eine Übungsphase. In der anschließenden Testphase müssen Sie bestimmte Mindestanforderungen erfüllen. Die Tests sind so ausgelegt, dass ein gesunder Erwachsener sie i. d. R. beim ersten Versuch besteht. Sollten Sie die erforderlichen Mindestwerte nicht erreichen, können ggf. Testwiederholungen oder Zusatztest (sowie in bestimmten Einzelfällen eine verkehrspsychologische Fahrverhaltensbeobachtung) durchgeführt werden.

Was wird bei der medizinischen Untersuchung (Anlage 5.1 FeV) gemacht?
Es findet eine allgemeine körperliche Untersuchung statt. Ebenso ist eine Urinuntersuchung auf Glukose und Eiweiß nötig.

Die 5,1 FeV beinhaltet eine allgemeine körperliche Untersuchung. Beim Arbeitsmedizinischen Dienst gehört dafür auch die Blutuntersuchung dazu.

vG

Martin

Zitat von WDA

Ich versuche mal, kurz die rechtlichen Zusammenhänge zu beschreiben, deren Unkenntnis so manchen Mobilisten dazu drängt, noch einen LKW-Führerschein zu erlangen.

1. Überladung bedeutet niemals "Fahren ohne Fahrerlaubnis" - es handelt sich um eine Ordnungswidrigkeit, die nach Bußgeldkatalog zu ahnden ist.

2. Die Gewichtsbeschränkung der alten Führerscheine bis 7,5t beziehen sich ausschließlich auf die in der ZB1 (früher "Kfz-Schein") in der Spalte F2 ( zulässige Gesamtmasse

im Land der Zulassung des Fahrzeugs)

3. In der Spalte F1 der ZB1 steht dann die "technisch zulässige Gesamtmasse" des Fahrzeugs, weil nur diese in den Ländern außerhalb Deutschlands von Bedeutung ist.

Das bedeutet, dass dieses Fahrzeug bei einer Beladung über 7,5 t hinaus keinesfalls überladen ist.

Das ist das Schöne an der Juristerei., drum fahren viele hier im Forum ganz bewusst mit solchen Mobilen.

Aber aufgepasst: wer nun fröhlich mit seinem "alten Dreier"-Führerschein meint, bei einer Reise in die Schweiz z.B. zur Abrechnung der Via nur 7,5t angeben zu müssen, der bekommt massive Probleme! Hier zählt nur die "technisch zulässige Gesamtmasse" nach Spalte F1 in der ZB1.

Das war's von mir, es handelt sich dabei nicht um eine Rechtsberatung sondern um eine Faktendarstellung aus der aktuellen Rechtslage.

Alles anzeigen

Hallo,

dann probier das mal in Skandinavien aus, die lassen Dich zusätzlich zur Strafe wegen Überladung nicht weiterfahren, bis Du auf dem im Fahrzeugschein eingetragenen zulässigen Gesamtgewicht bist. Mit Deinen juristischen Spitzfindigkeiten wirst Du keinen Erfolg haben.

Worin liegt eigentlich das Problem, sich an gültige Vorschriften zu halten ?

Gruß HaJo

Zitat von BenD

Recht haben und Recht bekommen, sind zwei ganz verschiedene Begriffe.

Es geht ja hier um die Erfahrungen mit dem C/CE. Wenn ich mir überlege für was einen Schnick Schnack man beim Wohnmobil Geld ausgibt

Meine Frau hat den in 2 Wochen gemacht, Kosten: 2800 €, war aber schon vor 5 Jahren. Traut euch nur, selbst wenn ihr den nicht sofort braucht, den LKW Schein zu bestehen ist auch ein persönlicher Erfolg den man sich gönnen sollte

V. G. Schorsch

Hallo Schorsch,

ich kann das nur bestätigen, hab meinen CE vor vier Jahren im Alter von 68 J.. gemacht, gekostet hat mich das Ganze ca. 2500 €, das war es mir wert und hat auch gar nicht weh getan. Ich verstehe diese ganzen Diskussionen, wie umgehe ich das, etc. überhaupt nicht.

Gruß HaJo

Zitat von silv2k

Nur dass ich bei Steuerrechtlichen Diskussionen entweder meinen defensiven Steuerberater um mehr Mut bitte, oder mit dem Außenprüfer bzw. dem FA allgemein "vom Schreibtisch aus" diskutiere. Kaffee anbiete und Kekse zur Beruhigung aller.

....das anbieten von Getränken oder Essbaren bei einer Betriebsprüfung wird bei uns in Köln als versuchte Bestechung angesehen....

Da sieht man wieder das mit zweierlei Maß bewertet wird....

Auch wenn es schon 30 Jahre her ist, ich habe es live erlebt. Mit dem Motorrad im Ort in Norwegen (in Fauske) 11 km/h zu schnell, kostete gut 1000 DM seinerzeit. Das Motorrad blieb dort stehen bis das Geld da war. Dann würde derjenige zur Grenze begleitet und bekam noch 5 Jahre Einreiseverbot.

Zu der Zeit kostete dass bei uns 10 oder 20 DM und ein Lächeln. Ich hätte es nicht geglaubt hätte ich es nicht direkt mit bekommen.

Eigentlich ist es ganz einfach.

in F.1 steht, was das Fahrzeug kann

in F.2 steht, was das Fahrzeug (im Zulassungsland) darf

Im Führerschein steht wo die Grenze gem. F.2 ist.

Beispiel:

Fahrgestellfreigabe vom Hersteller 11.990kg

Technisch zulässige Gesamtmasse (F.1) 8800kg

Zulässiges Gesamtgewicht im Zulassungsland (F.2) 7490kg

Führerscheinklasse 3 (alte Regelung)

Zulässiges Gesamtgewicht F.2 überschritten = Überladen aber kein Verlust der Betriebsgenehmigung

Zulässiges Gesamtgewicht F.1 überschritten = Überladen, Verlust der Betriebsgenehmigung

Zulässiges Gesamtgewicht lt Hersteller überschritten = Knast und Peitsche, 2 Wochen an den Pranger mit Eselsmaske

Bei Nichtüberschreitung von F.1 kann die Weiterfahrt erlaubt werden, da kein Verlust der Betriebserlaubnis. (Wird oft auch so gemacht, vor Allem wenn der Fahrer auch für die entsprechende Klasse den Führerschein besitzt.)

Grundsätzlich handelt es sich bei der Überladung unterhalb von F.1 um eine Ordnungswidrigkeit.

Die Handhabung ist Länderspezifisch. Lediglich die Definition der Massen und Abmessungen sind in der RICHTLINIE 97/27/EG beschrieben.

Eigene Erfahrung: In Norwegen wurden wir mit 8.450kg auf der Waage kontrolliert. Im Fshrzeugdchein unter F.1 = 8.600kg unter F.2= 7.490kg, Führerschein Klasse 2 (alt) ... kein Problem. In Hollsnd wurde ich mit 8.180kg gewogen. 120 Euro Strafe (30 Euro + 90Euro Gebühren) aber Weiterfahrt freigegeben. In D wurde ich noch nicht gewogen aber auf Nachfrage im Rahmen einer Verkehrskontrolle 30Euro Ordnungswidrigkeit zzgl. Bearbeitung. Weiterfahrt wäre möglich ....

Fazit: Oberhalb von F.2 und Unterhalb von F.1 ... Wie vor Gericht und auf hoher See = "in Gottes Hand".

vG

Martin

Zitat von Globetrotterxxl

Hallo Bobil ,

Kann dir nur zuraten einfach angehen und machen ist überhaupt nicht schwer natürlich muss man dafür auch etwas tun sprich lernen dann klappt es auch. Klar muss Mann nach fünf Jahren die Verlängerung beantragen aber wenn ich das dann nicht mehr schaffe naja 🙄

Ich kann dir hier aus meiner Erfahrung die Fahrschule Zeilmann empfehlen in Pegnitz das hat super geklappt tolles Team wie ich ja schon mal geschrieben habe hatte ich dort im November innerhalb 14 Tage C, CE und den A 2 gemacht

Die haben einen eigenen SP in landschaftlich toller Lage einen Smart konnte ich in den 14 Tagen kostenfrei nutzen

Grüße Micha

Wenn du Fragen hast gerne

Und ja ich bekomme nichts dafür ich war nur einfach super zufrieden 😃

Alles anzeigen

GÄNDERT 20:05 h / 05.01.22

Hallo Micha,

ich habe vor ein paar Tagen bei Zeilmann angefragt und um Unterlagen gebeten, bislang jedoch noch keine Antwort erhalten. Allerdings hatte ich im November 2019 bereits hier Kontakt gehabt und Informationen erhalten. Damals kam es aber durch Corona nicht mehr zu einer Anmeldung.

Da wir momentan unterwegs sind und erst Ende kommender Woche wieder zu Hause eintreffen, liegt vielleicht ja schon was im Briefkasten.

Vor drei Jahren war ich schon einmal kurz davor. Durch ein Fahrzeugverkauf kam es dann nicht mehr dazu. Nach der Anschaffung unseres Cruisers waren erst mal einige technische Dinge vordergründig und jetzt steht erneut die CE-Ausbildung auf dem Programm.

Zu Hause übte ich schon länger über ein heruntergeladenes Programm die Fragen zur C-Klasse und auch die Augenuntersuchung liegt bereits hinter mir, muss aber wahrscheinlich zeitnah nochmal wiederholt werden. Auch der Erste-Hilfe-Kurs liegt schon zwei Jahre zurück und ich weiß nicht, ob diese Bescheinigung noch gilt. Und jetzt hoffe ich, dass Corona mir nicht nochmal dazwischenkommt. (Nicht bei mir, da 3x geimpft - doch generell.)

Wenn ich das richtig sehe, kann ich nach Anmeldung bei Zeilmann über deren Software online die CE-Fragen üben. Ist das ok? Wird dann festgestellt, wie weit man ist oder muss man selbst einschätzen, ob man sich die Prüfung zutraut?

Die Praxisprüfung ist ja i. d. R. immer nach der Theorie. Wie läuft dann dann ab?

Vielen Dank schon mal im Voraus für Dein Feedback.

VG Bobil

Servus Bobil,

ich habe im Sommer den C und CE bei Zeilmanns innerhalb zwei Wochen gemacht.

Absolut professionell und angenehm. Eigener Stellplatz an dem du mit dem Womo stehen kannst.

Die Gesundheitstests und Erstehilfekurs werden wohl aktuell sein müssen.

Melde dich an, es geht ja auch um Termine beim TÜV die du nicht von heute auf morgen bekommst!

vG
Rudi

Ich finde es verantwortungslos bewusst mit einem Fahrzeug unterwegs zusein was überladen ist.

Ganz davon zu schweigen das die Hersteller sich doch Gedanken gemacht haben welches Gewicht Sie ihrer Konstruktion zumuten können.

Wir hatten eine kurze Zeit ein Mobile mit dem es nicht möglich war mit dem eingetragen Gesamtgewicht zu reisen, wir waren immer 300kg zu schwer trotz Auflastung.

Am unangenehmsten war aber das Fahrgefühl , das Bremsen , die Handbremse, die es kaum schaffte das Fahrzeug am Berg festzuhalten.

Ich würde mir nie wieder ein Aufgelastetes Fahrgestell kaufen, den Unterschied kennt man natürlich nur wenn man beides mal hatte.

Bei Wohnmobilen im sechsstelligen Bereich über 4-5 T Euro für den CE Führerschein zu diskutieren verstehe ich nicht.

Wenn der Arzt sagt es geht nicht mehr wird es seinen Grund haben, ich würde sogar vorschlagen alle Verkehrsteilnehmer sollten über 60 Jahren zum Test gehen.

Also eine Handbremse sollte auch 300 Kg mehr halten,da war mit Sicherheit was anderes faul.

Bei technischer Überladung hätte ich auch Bauchschmerzen,aber bei einem Abgelastetenem Fz. ohne technische Änderung ist alles für das höhere Gewicht ausgelegt.

Wir hatten auch mal einen Abgelastetenem 12 Tonner auf 7,5 Tonnen, der Reisefertig über 8 Tonnen hatte.

Mit 85 auf der Landstraße bist du den Lappen los,dagegen ist das Bußgeld für Überladung die günstigere Variante.

Allerdings habe ich den Wagen für Auslandsfahrten aufgelastet.

LG Michael