MAN vs. Iveco Eurocargo

  • Die MAN gibt es seit der kompletten Überarbeitung 2020 mit allen Assistenzsystemen die es für moderne PKW gibt. Zusätzlich gibt es das Instrument voll Digital mit 12,3" und ein Integriertes Infotainment / Navi in 12,3". Voll LED Scheinwerfer sind jetzt auch erhältlich.


    Vor der Überarbeitung hätte ich den Eurocargo genommen. Nach der Überarbeitung haben wir uns für den MAN entschieden, auch wenn er teurer ist (ca. 25.000,- + die Optionen).


    Ist kein besser oder schlechter => anders.


    Grüße,

    Matthias

  • LKW <7,5t nur wenn man sich geißeln möchte. Das passt bei den aktuellen Modellen nie.

    Der neue TGL TGM ist wirklich gelungen aber auch nicht bei C/Mo zu bekommen

    < 7,5t geißelt man sich mit einem MAN noch mehr als mit einem Eurocargo. Ein TGL ist ca. 250kg ein TGM ca. 850kg schwerer als ein Eurocargo (laut Liste von PhoeniX)


    Motoren, Leistung und Hubraum geben bei der Entscheidung, aus meiner Sicht nicht den Ausschlag. Da sind die Unterschiede gering und alle haben genug Optionsmöglichkeiten.

  • Ich habe mich ja an anderer Stelle schon dazu ausgelassen. In meiner Bewertung sind die Fahrgestelle MAN und EC "gleichauf".


    Der EC mit dem Tector ist ein tolles Fahrgestell. Was mich beim EC stört ist die Elektronik. Wenn Fehlermeldungen auftreten, dann sind sie oft nicht oder wenig nachvollziehbar und verursachen einen Notbetrieb. Was mich begeistert, ist das Motorengeräusch und das leichtere Fahrverhalten.

    Das MAN Fahrgestell gefällt mir wegen der Robustheit. Der alte Spruch "Ein MAN bringt dich immer nach Hause" scheint zu stimmen. Inzwischen kurz vor der 200.000km Marke frisst der MAN stoisch seine Kilometer und läuft und läuft und läuft ... Das tiefe Grollen und das sehr gute Drehmomentverhalten macht das Fahren sehr angenehm. Der MAN ist lauter als der EC aber ich habe das Gefühl er ist kräftiger in den unteren Drehzahlen.


    Wenn ich mich zwischen den beiden Fahrgestellen entscheiden müsste, dann würde mir das schwerfallen.


    vG

    Martin

  • Hallo Framadi,

    wenn man meiner freien LKW Werkstatt glauben schenken kann (was ich tue), dann tun sich die drei Hersteller in Bezug auf Reparaturanfälligkeit nichts. Anbei einige Fakten die für mich bei der Entscheidung eine Rolle spielen würden. Wenn du dich mit dem Gedanken trägst ein Alkovenmobil zu kaufen, dann würde ich vom Iveco abraten, da dieser mit Abstand das kleinste Fahrerhaus hat. Beim Integrieten spielt das allerdings kaum eine Rolle, außer dass man im Iveco weiter mittig sitzt im Vergleich zu den beiden anderen. Handelt es sich um ein Mobil bis 7,5 Tonnen, dann ist meines Erachtens Iveco der einzige Hersteller der eine vollwertige Luftfederung anbietet. Und noch eine Besonderheit, nur der Iveco ist mit einem Erdgasmotor (CNG) zu bekommen, allerding ist dann bei ca. 200 PS Schluß. Da ich ein Fan von ZF Getrieben bin, käme für mich der Atego nicht in Frage. Das Thema Leistung bzw. Drehmoment ist für mich auch eine Kaufentscheidung. Wobei für mich das Drehmoment die entscheidende Größe ist. Im Vergleich zur Leistung ist hier der Atego Spitzenreiter. Wenn ich als Grundlage 1000 Nm nehme, hat der Ategomotor 240 PS, MAN 250 und beim Iveco müßte es dann schon der 280 PS Motor sein. Generell arbeitet der Iveco mit höheren Drehzahlen als die beiden Konkurenten, d.h. das größte Drehmoment steht dementsprechend später an.


    Grüße

    Detlef (Maori)

  • Ich habe einen Iveco Daily (145 PS), anschließend einen Iveco Eurocargo mit 6 Zylinder (218 PS) und nun einen Atego mit 6 Zylinder (299 PS) gehabt. Für mich war der Entschluß für den Atego das größere vollluftgefederte Fahrwerk und daß der Motor und das Getriebe von Mercedes stammt. Dieses ewige Geeiere " da mußt du zu ZF, nee da mußt du zu MAN / Iveco" wollte ich nicht haben. Mercedes hat weltweit das größte Werkstattnetz, auch wenn ich mal für ein Jahr nach Amerika möchte. Der Motor und das Getriebe vom Atego ist topp. Kein Bockspringen wie beim MAN. Ich bin sehr zufrieden und so soll jeder sein Fabrikat fahren.

  • ich hatte letztes Jahr auch diese Entscheidung zwischen gebrauchten Eurocargo und MAN zu treffen und hatte mich lange eingelesen.


    Ich wollte Luftfederung vorne und hinten und einen 6 Zylinder Motor. Der MAN 6 Zylinder kommt mit der automatisierten 12 Gang daher, was angeblich für den gewerblichen Güterverkehr mit Anhängerbetrieb gut sein soll, aber beim Wohnmobil doch zuviel sein soll und zu vielen Gangwechseln führen soll, auch wenn das Getriebe auch Gänge überspringt.


    Schlußendlich war dann der Iveco für mich das schlüssigere Konzept . Auch die Werkstätten in meiner Nähe (das Womo steht auf Teneriffa) gab dann den Ausschlag. Ist aber sicherlich sehr subjektiv alles.

    Grüße Christian

  • Hier wird keiner sein eigenes Fahrzeug schlecht reden denk ich was auch ganz normal und OK ist😊

    Übrigens haben wir bereits einige Male solches Thema bereits diskutiert....


    Ich stehe natürlich wie jeder andere auch zu (seinem) unserem MAN...ein gutes älteres Herzstück unseres V's.

    Er hat kein SchnickSchnack...nix Assistenten etc.....wir lenken selbst und halten Abstand zum Vordermann sowie zu den Strassenmarkierungen bla bla bla........😁

    Und.....Es geht👍 das könnt ihr mir glauben😁 für die meisten zwar unvorstellbar aber wie gesagt....ist möglich 😉


    Wir sind mega zufrieden damit und das ist auch die Hauptsache .....

    Ihn tauschen oder hergeben???? Definitiv NEIN! Niemals.....der begleitet uns bis zum Ende unseres Reisens....so Gott will.


    Gruß

    Caro

  • Caro, doch kann ich mir vorstellen :D


    Ich probiere das des öfteren ob unser MAN auch alleine lenken kann, aber irgendwie hat er noch nicht den richtigen Dreh raus der Straßenführung bedingungslos zu folgen.


    Da wir unseren Vario auch so lieb gewonnen haben, wird er auch noch sehr sehr lange mit uns auf Reisen gehen. Dadurch haben wir ja noch reichlich Zeit zum üben, mal sehen ob er noch lernwillig ist :/ :D :D


    Grüße

    Stefan

  • Er hat kein SchnickSchnack...nix Assistenten etc.....wir lenken selbst und halten Abstand zum Vordermann sowie zu den Strassenmarkierungen bla bla bla........😁

    Und.....Es geht👍 das könnt ihr mir glauben😁 für die meisten zwar unvorstellbar aber wie gesagt....ist möglich 😉

    Unser MAN hat die ganzen "Helferlein" ... (Allerdings noch die "biologische Version")


    Abstandsradar: "Menno Martin, fahr nicht so dicht auf ... muss das sein?"

    Bremsassistent: "Siehst du das, siehst du das?" (wenn auf der Beifahrerseite ein Bremspedal wäre, dann würde der Bremsassistent da ständig draufstehen)

    Spurholder: "Du bist zu weit rechts, muss das sein? Warum fährst du IMMER so weit links?"

    Afterwarnsystem: "Hast du das gesehen, hast du das gesehen???"

    Müdigkeitssensor: "Du kommst hier vorne ja alleine klar ... ich gehe mal nach hinten, nä?"

    Reifendrucksensoren: "Ist da genug Luft drauf? Wann hast du das letzte mal nach Luftdruck geschaut? - Ich meine ja nur ..."

    Parksensoren: "Haaaalllt ... du fährst >das da< gleich um? Passt das? Kannst du nicht vorsichtig sein? "



    Kein Bockspringen wie beim MAN.

    ??? Wie "Bockspringen" ??? Unser MAN hat kein Bockspringen ... (6,9L - 6Ender mit ZF 12 Gang)


    Der MAN 6 Zylinder kommt mit der automatisierten 12 Gang daher, was angeblich für den gewerblichen Güterverkehr mit Anhängerbetrieb gut sein soll, aber beim Wohnmobil doch zuviel sein soll und zu vielen Gangwechseln führen soll, auch wenn das Getriebe auch Gänge überspringt.

    Das kann nur eine Aussage von jemandem sein, der diese Kombination noch nicht gefahren hat. Gerade der 6Zylinder mit 6,9L Hubraum ist sowas von schaltfaul und eher zögerlich beim Gangwechsel als zu viele Gangwechsel. Bei 1.100U/min im 12.Gang zieht der gnadenlos durch ohne Runterschalten. Runterschalten tut er erst, wenn man brachial das Gas durchdrückt und festhält (elektronisches Kick down) Erst, wenn das Drehmoment keine Geschwindigkeitssteigerung schafft oder man im Drehzahlbereich zu weit runterkommt, dann schaltet er. "Von Hand" würde ich in einigen Situationen häufiger schalten als die automatische Steuerung. Schaut man auf den Tacho, dann hat die Getriebesteuerung meist recht und es geht auch ohne Schaltvorgang.

    Der "normale Ablauf" ist ... im 4.Gang anfahren, dann 6-8-10-12 ... Steht man an einer Steigung, dann reagiert der Neigungsensor (Nein, das ist in diesem Fall nicht der biologische Sensor auf dem Beifahrersitz) und das Getriebe fährt in 2 oder 3 an. Beim Anfahren in 3 folgt dann der Gangwechsel 5-7-9-11-12. Das Hochschalten kann man auch durch "lupfen" anfordern. Das bedeutet, bei einer Drehzahl über 1.200 U/min einmal kurz das Gaspedal ge"lupft" und er schaltet einen oder zwei Gänge hoch.


    Die Situationen, wo ich manuell eingreife um die Gänge zu wählen sind sehr, sehr selten. Im Stau auf der Autobahn (stop and go) schalte ich schon mal in den 2.Gang zum Anfahren, wenn ich bemerke, dass es nur in Schrittgeschwindigkeit vorwärts geht. Bei Serpentinenfahren weiß ich, dass die Getriebesteuerung nach einer Kurve erst kurz überlegt ob runterschalten oder nicht. Da gehe ich dann manchmal in der Kurve in den manuellen Modus und wähle den passenden Gang für die Kurvenausfahrt nach meinem Gefühl damit der MAN aus der Kurve gleich wieder voll rausbeschleunigen kann.


    Will man die optimale Beschleunigung, dann gibt man nicht mit dem Fuß Gas, sondern überlässt das dem Tempomaten. Der dreht die Gänge dann passend zum Drehmoment aus und lässt das Dickschiff nach vorne stürmen ... Da traben dann alle 320Pferdchen im gleichen Takt los ...


    Übrigens ... diese Liebe zum MAN kam erst nachdem ich das graue Monster hatte. Vorher war ich absoluter EC Fan. Bin ich immer noch aber ich weiß inzwischen die Eigenarten des MAN sehr zu schätzen. Als Wohnmobilfahrgestell ist er zwar sehr unterfordert aber lässt sich unheimlich gut fahren. Klar. er "schnauft" und "grollt" ein wenig mehr als der Tector, hinterlässt beim Fahrer aber ein ungemein verlässliches Empfinden. Der Herkunft aus dem Fernverkehr lässt sich nicht leugnen ...


    vG

    Martin

  • Aus meiner 30jährigen beruflichen Erfahrung mit LKW ab 18to aufwärts kann ich nur sagen, daß Iveco dort einen sehr schlechten Ruf hinterlassen hat.

    In meiner Kundschaft lief hauptsächlich MB ,und MAN , einige Ivecos, die durch die Bank die größeren Probleme hatten, immer wieder wegen des niedrigen Preises in der Kundschaft ausprobiert wurden, in der Regel aber nicht lange im Einsatz blieben.


    Wie es in der 7,5to Klasse aussieht, kann ich aber nicht beurteilen.