Gestern Abend wurde im SWR eine Sendung zum Thema "Fahrtauglichkeit älterer Fahrer" ausgestrahlt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Thematik eines befristeten Führerscheines angesprochen. Deutschland und ein paar wenige andere europäische Länder sind dabei die einzigen, die noch einen unbefristeten lebenslang gültigen Führerschein ausstellen.
Statistisch wurde behauptet, dass vor allem Fahrer über 75 einem höheren Unfallrisiko unterliegen würden. Allerdings relativierte sich dies in dem gleichen Beitrag, wenn die Fahrpraxis berücksichtigt wird. Fazit: Wer in dieser Altersgruppe mehr fährt, ist statisch nicht mehr auffällig wie Fahrer mittleren Alters. Im Gegenteil: Man musste zugeben, dass diese Fahrer sogar weniger in Unfälle verwickelt sind, weil sie über eine höhere Routine verfügen, die vielleicht auch dazu beiträgt, dass normale körperliche Einschränkungen kompensiert werden.
Trotzdem wurde vehement ein befristeter Führerschein gefordert, der nur nach einer umfangreichen und bestandenen Eignungsuntersuchung erhalten bleibt Dier Mehrzahl der europ. Staaten praktizieren dies bereits und würden so die Teilnahme am Straßenverkehr von ungeeigneten Personen verhindern.
Die freiwillige Abgabe des Führerscheins wurde auch erwähnt. So wurde in Hannover sogar eine einjährige kostenlose Nutzung des PNV angeboten, wenn der Pappendeckel abgegeben wird.
Wie findet Ihr das? Seit ihr für oder gegen eine Fahrtauglichkeitsprüfung oder einen befristeten Führerschein?
VG Bobil