Aufrüstung Wechselrichter

1. offizieller Beitrag

    Hallo Profis,


    auf unserer 4-wöchigen Reise jetzt durch Skandinavien ist uns mehrfach der WR ausgefallen bzw. war eben überlastet.


    Wir haben ein Induktionskochfeld. Wenn da mit zwei Töpfen gekocht werden soll verabschiedet sich der Büttner 3000SI-N CAC120.

    Auch wenn zB Toaster und Kaffeemaschine oder Waschmaschine grad laufen.

    Auf Dauer nervt das. Verstehe auch nichts ganz warum Morelo da nicht ab Werl gleich was richtiges einbaut...


    Wir waren gestern bei Hünerkopf und haben uns mal beraten lassen.

    Angebot wäre den Büttner rauszuschmeissen und dafür ein oder gleich zwei Mastervolt Mass Combi Pro Inverter/Charger 12/3000-150 einzubauen.

    Das sollte dann sicher ausreichen.


    Was meint ihr dazu? Ist das optimal oder gäbe es eine bessere Lösung?

    Evtl. reicht einer?


    vG
    Rudi

    Warum austauschen ? Einfach einen WR für das Induktionsfeld zurüsten….. und als Krönung schöne Umschaltung um zusätzliche Redundanz zu erhalten..

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rudi,

    die Frage stellt sich, was hast Du alles angehabt außer dem Induktionskochfeld ? Wenn z.B. zur gleichen Zeit unbewusst das Ladegerät in Betrieb ist

    und z.B. mit 60A - 80A lädt bist Du schon im Bereich des Abschalten's wenn dazu noch eine hohe Außentemperatur ( 28 - 35Grad ) dann sind

    im Prinzip auch alle anderen Multis an ihre Grenze gekommen und schalten mit Überstrom oder zu hoher Temperatur ab ;)

    In der Praxis z.B. bei mir in Mexico, bei stets hohen Temperaturen, musste ich schon aufpassen und daran Denken was ich einschalten wollte

    da man in der Spezifikation von Vitronic deutlich erkennen kann was zwischen 25Grad und 40Grad an Wirkungsgrad verliert.

    Sollte ich in die Verlegenheit kommen und müsste meinen Multi wechseln, würde ich auf den 12/5000er wechseln. :saint: anstatt den 12/3000er

    Wobei der Büttner mit 5000W um 1000W niedriger liegt wie die beiden u.g. Multis.

    Anbei mal die Spezifikationen von drei Multi Geräten, wobei, wie bekannt ist, ich persönlich den MultiPlus-Compact-12-3000-120-16 von Victron Energy

    bevorzuge, aber dies ist letztendlich eine Ansicht's Angelegenheit. ;) Lg aus Toronto. Hermann

     

    vielen Dank, Hermann!


    ich müsste mal rausfinden, was das Kochfeld an Strom benötigt, wenn zwei Töpfe auf "Vollgas" beheizt werden.

    Laut der Tabelle soll der Büttner 5000W max. liefern. Müsste das nicht reichen?


    naja, mein Stromverständnis ist leider nicht sehr ausgeprägt ;(

    Das ist eine reine Frage der Investitionsbereitschaft. 2 x Mastervolt Combi ist natürlich schon mal eine Hausnummer! Da geht dann mal eben ein Kleinwagen über den Tisch!


    Grundsätzlich finde ich Klaus seine Beratungen spitze .... aber ....


    Die MassCombi heißt Combi, weil es ein Kombinationsgerät aus Ladegerät. Wechselrichter und Managementsystem ist. Um das Problem mit dem gleichzeitigen Betrieb von Induktionskochfeld und weiterer Peripherie in den Griff zu bekommen, reicht es völlig aus die Induktionskochplatten von der bestehenden Infrastruktur abzunabeln und mit einem eignen Wechselrichter zur versorgen. Ggf. sogar 2 x Wechselrichter - Einen für jeden Plattenstromkreis. Mit anderen worten 2 weitere Wechselrichter, die jeweils eine Leistung für ein Plattenfeld haben oder einen etwas leistungsfähigeren Wechselrichter, die das gesamte Induktionskochfeld versorgt.


    Schaltungsrechnisch muss eben gewährleistet sein, dass die Ausgangskreise, welche vom Wechselrichter versorgt werden, keine Kreuzpunkte haben und (versehendlich) zusammengeschaltet werden können. Es gibt ja keine Phasenabstimmung.


    Das wäre die günstigste Variante, die auch gleichzeitig eine Versorgungsredundanz ermöglicht. Die Batteriekonfiguration muss es natürlich hergeben, bis zu 3 Wechselrichter (gleichzeitig) zu versorgen!


    Auf 2x MassCombi umbauen kann man machen ... ICH würde es nicht tun, da wäre mir das Verhältnis zwischen Investition und Nutzen zu schlecht, zumal ich nicht wüsste, was man mit 2x150A Ladestrom anfangen möchte und warum man sich so einen massiven Umbau für ein Fahrzeug antun will, welches sowieso nur als Übergangslösung bis zum Liefertermin des eigentlichen Neufahrzeuges dient. (So meine ich es in Erinnerung zu haben).


    Eine Lösung dazwischen wäre etwa der Victron Quattro mit ca. 4200W Leistung. Der erweitert das Leistungsangebot deutlich, erfordert aber den Ersatz des Büttners.


    Ich würde die Infrastruktur mit dem Büttner so lassen wie sie ist und nur jeweils eine Büttner Powerline 12/1500W für jedes Kochfeld der Induktionsplatte einbauen.(Voraussetung ist, dass die Kochfelder der Induktionsplatte auf 2 Kreise aufgeteilt werden können). Ansonsten eben einen Wechselrichter mit 12/3000 (Victron oder Phienix) und damit explizit das Induktionskochfeld alleine versorgen.


    vG

    Martin

    Unsere beiden Induktionsfelder brauchen in Vollast jeweils ca. 2800 W an Leistung, hier wärst du mit einem Victron 12 / 3000 schon wieder über der Spezifikation.

    Erst recht wenn Temperaturen über 25 Grad auftreten.


    Grundsätzlich würde ich erst mal versuchen den Verbrauch des Induktionsfeldes zu ermitteln, dann könnte man bessere Empfehlungen abgeben und dazu dann auch bitte die Batteriekapazität. Denn nur wenn beides zusammen passt macht das ganze Sinn.


    Interessant wäre auch der normale Verbrauch auf der 230 V- Seite, welcher sowieso da ist, denke hier gerade an Kühlschrank, Ladegeräte etc.


    Sonst passiert es vielleicht das zwei Mastervolt Combi mit jeweils 300 W auch an ihre Grenzen geraten.


    vG Dieter

    warum Morelo nicht gleich was richtiges einbaut !! Weil von 100 Campern nur einer elektrisch völlig planlos an der Uhr dreht 😉.

    Tom, das meine ich so zwar nicht aber in der Sache ist es richtig.

    Rudi, Strom und Wasser kommt nicht nur aus der Wand.

    Wenn du deine Anlage dann aufgerüstet hast, kommen die Camping und Stellplatz Betreiber ins Spiel da der Strombedarf für dein Ladegeräte nicht mehr reicht weil die Betreiber nicht gleich was richtiges eingebaut haben.

    Und wenn dann 100 Rudis auf dem Stellplatz stehen reicht das Ortsnetz nicht mehr aus und und und

    Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken 👍😉

    Damit hier kein falscher Eindruck entsteht:

    Das dämliche Elektro Kochfeld war schon eingebaut! Ich verstehe den Sinn auch nicht, ist aber mal drin.

    Und wenn man sowas einbaut, dann sollte die Stromversorgung dafür ausgelegt sein, um es auch nutzen zu können.

    Wenn aber dann beim Kochen die Sicherung fliegt, ist das Murks...


    Habe auch schon überlegt auf ein Gas Kochfeld umzurüsten. Das wäre vermutlich günstiger, oder? Mir wurde aber gesagt, dass dann die Arbeitsplatte erneuert werden muss.


    Martin: den Grand Empire haben wir storniert, nachdem wir mit dem aktuellen Fahrzeug eigentlich mehr als zufrieden sind und der Mehrpreis von rund 400k in keinem Verhältnis steht zu dem was man dann hat. Der einzige Wechsel, den wir akzeptieren würden, wäre zu Volkner. Wenn mal einer unsere Wege kreuzt :)


    vG
    Rudi

    Zitat von SunTraveler

    Martin: den Grand Empire haben wir storniert, nachdem wir mit dem aktuellen Fahrzeug eigentlich mehr als zufrieden sind und der Mehrpreis von rund 400k in keinem Verhältnis steht zu dem was man dann hat.

    Hallo Rudi,


    dann sieht die Welt schon wieder etwas anders aus und eine Anpassung wäre nachhaltiger.


    Ich glaube dieses Problem, welches du hast, wäre eine typische Anforderung an die Firma mit den 3 Buchstaben. Aus meiner Perspektive ist recht genau diese Konstellation bei dir eine Anforderung, die dort üblich und geläufig ist. Wenn du das Fahrzeug für längere Zeit nutzt, dann wäre eine Investition dort (die ja bei weitem nicht billig ist) vielleicht besser eingesetzt als eine nachträgliche Mastervolt-Implementierung.

    So eine Umrüstung ist dort tägliches Brot und unabhängig von allen anderen Beurteilungen würde ich mit einer solchen Anforderung dahin gehen, wo recht exakt diese Anforderungen zum Tageswerk gehören.

    Auch andere Väter haben schöne Töchter ... aber ich wüsste derzeit keine Firma, in welcher in vergleichbaren Stückzahlen solche Elektropakete geschnürt werden. Günstig ist anders aber die Art und Weise der Installationen und das, was an Ergebnissen von den Kunden bestätigt wird, ist sicherlich eine Überlegung wert.


    Auch das, was Dirk (SLN) da kommentiert ist nicht von der Hand zu weisen. Es kommt eben zu häufig vor, dass die Mobile mit elektronischen Komponenten vollgepropft werden ohne Rücksicht darauf, was in der Konstellation leistbar ist. Die Ursache hier ist so, wie ich es verstanden habe, nicht bei dir zu suchen, sondern Herstellerseitig. Vielleicht wurde da ein wenig geschlampert bei der Berechnung der Dimensionen. Vielleicht ist man auch nicht von einem gleichzeitigen Betrieb der Komponenten ausgegangen. Ist aber auch egal, es ist wie es ist und dafür gibt es ja solche Aufrüstungsmöglichkeiten um rollende Kraftwerke zu generieren. In diesem Fall nicht "alles eine Frage der Getränke" sondern "eine Frage der Investitionsbereitschaft".


    vG

    Martin

    Servus Rudi,


    wir haben 2 x 2 Kochflelder, sieht zwar wie ein 4er aus ist aber 1 x Induktion mit 2 Platten und 1 x Gas mit 2 Brennstellen. Hat den Vorteil, wenn ausreichend Strom, dann das schnellere Induktion und ansonsten Hauptsächlich das Gas. Passte in die alte Plattenöffnug. Schau einfach mal im Haushaltsbereich. Beide Platten waren glaube nicht teuere als 200,- Euro Pro.

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

    Herstellerseitig


    Morelo schreibt, das bei elektrischer Standardversion, alle hochstromigen Verbraucher, wie zB. Fön, Backofen, Herd usw., nur nacheinander genutzt werden dürfen. Wenn man das anders haben möchte, muss man das so bestellen.

    Martin, die Firma am Niederrhein ist dafür genau die richtige Addresse.

    Die Firma vom Niederrhein läßt allerdings schlechte Google-Bewertungen von einer Anwaltskanzlei bei Google prüfen. Kann man dann nach z.B. 2 Jahren den Vorgang nicht beweisen ist die Bewertung weg. So kommt man dann zu 5 Sternen.

    Zitat von Whynot

    Die Firma vom Niederrhein läßt allerdings schlechte Google-Bewertungen von einer Anwaltskanzlei bei Google prüfen. Kann man dann nach z.B. 2 Jahren den Vorgang nicht beweisen ist die Bewertung weg. So kommt man dann zu 5 Sternen.

    Unabhängig davon haben wir allerdings immer wieder festgestellt, dass die Installationen und die technischen Gegebenheiten gut (und teuer) sind. Mit einer Maßnahme möchte man ja auch nicht die Firma heiraten, sondern die Dienstleistung in Anspruch nehmen. Die Art und Weise mit Bewertungen bei Google oder in auf anderen Plettformen umzugehen ist leider nichts aussergewöhnliches. Die Bewertungen so hinzubiegen, wie es dem Eindruck der jeweilig betroffenen Firma gefällt, ist leider sehr weit verbreitet. Ich persönlich glaube den Bewertungen seltenst. Gerade jüngst hatten wir eine Firma aus dem Großraum Frankfurt, wo sich die Bewertungen wie eine einzigartige Erfolgsgeschichte lesen .... "Zu schön um wahr zu sein" und im Ergebnis ... "Ist auch nicht wahr".

    Was man leider feststellen muss, ist die Affinitiät von Leuten Bewertungen zu schreiben obwohl sie noch nie eine Leistung bei der betroffenen Firma abgerufen haben. Das ist leider ein Manko, welches sich quer durch die Geschäftswelt zieht und die Bewertungen nur als Anhaltspunkt für eine Interpretation verkommen lässt.


    Geht man einen anderen Weg und befragt mal die Kunden, die tatsächlich auch ein System des betroffenen Anbieters verbaut haben, dann ergibt sich ein reelles Bild. Und dieses Bild weicht recht häufig von der Buschtrommel ab.


    Konkret in diesem Fall polarisiert das Erscheinungsbild der Firma vom Niederrhein enorm. Man sollte nur nicht den Fehler begehen und dieses Erscheinungsbild auf die tatsächlichen Leistungen zu projezieren. Die Kunden, welche ihre Bargeldreserven dort gegen Technik und Dienstleistung getauscht haben, sind in der Regel sehr gut zufrieden. Der einhellige Tenor lautet "Teuer aber gut".

    Ich will hier keine Werbung machen, deswegen dieses Statement. Aber ich finde es eben auch nicht gerechtfertigt Image/Erscheinungsbild mit den tatsächlichen Leistungen zu vermischen. Ein Image/eine Präsentation und das Verhalten einer Company ist eine Empfindung. Die Leistung hingegen ist meßbar und da sollte man sich drauf konzentrieren. Die Stimmen, die sagen "bei dem Erscheinungsbild, da werde ich nicht hingehen, ich mag das nicht!" sind legitim. Meine Empfehlung ist aber die technische Umsetzung und die ist bisher unbestritten gut.


    vG

    Martin