• Morgen, habe mit unserer Bank telefoniert, und den Kontoauszug von 2016 angefordert.

    Die Bank empfiehlt mir, sofort einen Anwalt einzubinden, denn diese Aufforderung zum Zahlen ist eine bekannte Betrugsmasche in Italien und Kroatien, nicht nur für Mautforderungen. Wir sind nicht die einzigen, die letzte Woche Post bekommen haben.

  • Ja, wir bekommen unseren Kontoauszug der Kreditkarte zugeschickt, werden alles unwesentliche schwärzen, und dann eine Kopie der Nivaspa schicken, danach, je nach Reaktion der Nivaspa, einen Rechtsanwalt hinzuziehen, und Strafanzeige stellen, obwohl man dadurch wenig ausrichten kann. Mittlerweile, nach Durchschau von Fotos aus der Zeit, sicher das alles korrekt war, das an der Autbahnzahlstelle alles ordnungsgemäss abgelaufen ist. Es gab keinen Streik, noch waren Ampeln auf grün, und unsere Kreditkarte fungierte korrekt, es wurde ja abgebucht, mehrmals an diesem Donnerstag 1.9.2016. :cursing:

  • Das Schreiben ist aus Florenz und sieht professionell aus.

    Tja, die Betrüger gehen auch mit der Zeit und nutzen neueste Technik. Ich habe letzte Woche eine Anzeige wegen versuchten Betrug und Urkundenfälschung aufgenommen. Der Geschädigte erhielt einen täuschend echt aussehenden Gebührenbescheid von einer Gerichtskasse, passenderweise hatte der Geschädigte in der Tat zuvor eine Gesellschaft gegründet und hatte einen Gebührenbescheid für die Eintragung erwartet. Es stimmte in dem "Gebührenbescheid" einfach alles, nur die IBAN begann mit IE, also ein Konto in Irland. Es werden täglich neue Betrugsmaschen erfunden, also aufpassen :/

    "Das höchste Glück ist für mich, wenn mir keiner auf den Sack geht" Klaus Kinski

  • Klaus, die IBAN ist aus Italien, also nicht verdächtig, das Schreiben ist nicht von einer Inkasso, sondern von der Autobahnverwaltung in Florenz, wenn es die da überhaupt gibt. Meine Befürchtung ist, einmal bezahlt, ist man leichtes Opfer, und Daten haken, von Autobahngesellschaften auch bestimmt nicht schwierig, oder sogar Insider.

  • Wenn es sich um Betrüger handelt, ist das meist gut und professionell gemacht. Zuerst müssen die sich das "Geschäftsmodell" ausdenken, dann besteht Bedarf, sich die dafür notwendigen Daten zu besorgen (z.B. wann ist wer wo durch Mautstationen gefahren). Letzteres ist bei vielen Behörden nach wie vor recht problemlos durch Datenklau zu erledigen. Die Konten werden mit gefälschten Identitäten eröffnet, Dokumente werden mit exzellenter Software kopiert und "angepasst" und das Geld, das auf den genannten Konten landet, wird durch automatisch handelnde Bots (kleine, spezialisierte Computerprogramme) im Bruchteil in einer Sekunde weitergleitet, Dann aber auf Konten, die für unsereiner nicht mehr erreichbar sind.


    Hinter solchen Maschen stecken gut organisierte "Unternehmen". Da sitzen gut geschulte Programmierer (mit etwas Skrupellosigkeit ausgestattet) in harmlosen Bürogebäuden, mit Personalabteilung, Kantine und Hausmeisterservice, nur eben in Ländern, in denen unsere Strafverfolgungsbehörden keinen Zugriff haben. Dort gehen diese Menschen ganz normal einem irgendwie normalen Arbeitsalltag nach. Es ist nur ein etwas "seltsames" Geschäftsziel aber das Internet macht´s möglich und bei weltweitem Einsatz kommt da ganz gut was zusammen.


    Neben den kleinen Beträgen wie bei einer "alten Mautforderung" arbeiten die aber auch an Modellen, bei denen ganze Buchhaltungsabteilungen dazu gebracht werden, Gelder auf falsche Konten einzuzahlen. Man setzt auf den Schwachpunkt "menschlicher Faktor und es funktioniert leider immer wieder.


    Dass diese Verbrechen gut funktionieren, liegt auch an der mangelnden Transparenz darüber. Die meisten, die so eine Zahlungsaufforderung bekommen, werden dem wohl kaum widersprechen, sondern einfach zahlen, um die Sache loszuwerden und weil der zur Rede stehende Betrag zu gering ist, um damit Ärger anzufangen. Evtl. spricht man mal mit einem Freund darüber aber da der meistens auch keine bessere Erklärung dafür hat, wird es auch da durchgewunken. So bekommt man nicht einmal mit, dass man betrogen wurde.


    D.h. nun aber nicht, dass der Vorgang bei Heinz auf jeden Fall ein Betrugsfall ist. Er erfüllt nur die Verdachtsmomente und so ist eine gewisse Skepsis durchaus angebracht.


    VG, Thomas

  • Hallo Heinz,


    mein Kommentar war ja auch eher als allgemeiner Beitrag zu dem Thema gedacht und weniger direkt auf den Vorgang, der Dir vorliegt. Ob es dabei um eine „seriöse“ Nachforderung oder um einen Betrugsfall geht, kann man von außen ohnehin nicht beurteilen.


    Daher bin ich dabei vor allem ein interessierter Mitleser, der gespannt ist, wie es weitergeht.


    VG, Thomas

  • wir waren letzten winter auch in spanien


    da dachten wir die alhambra zu besuchen


    tikets kann mann ja online buchen


    getan gemacht da gab es noch 2 freie plätze :-))


    2 tickets je 25 euro


    2 guids fürs handy je 6 euro


    und 8 euro bearbetungsgebür


    alles mit pay pal bezhlt


    kurz darauf eine bestätigungs mail


    10 min später wer2den uns von pay pal 59 euro guutgeschrieben


    dan vom tiketcenter eine mail


    die tikets seien leider doppelt vergeben gewesen


    die guids häten wir ja erhalten und die bearbeitungs gebühr auch angefallen


    naja jeden tag steht ein neuer dofer auf


    gruß markus:

  • Moin,


    wir hatten das Mautproblem vor einigen Jahren auch aufgrund einer gebrochenen Kreditkarte. Schranke öffnete nach einigen Fehlversuchen und nach 2 Jahren eine Rechnung.


    Seit diesem Jahr nutzen wir die ADAC-Mautbox. Hat in F, A und I einwandfrei funktioniert und schützt hoffentlich vor derartigen Problemen, oder hat jemand schon andere Erfahrungen??


    Viele Grüße

    Heino

  • Heinz,

    die Nivi SpA ist ja ein normales Inkassounternehmen, daher gehe ich mal nicht von Betrug aus.

    Wenn bei dir, wie du schreibst, mehrmals an dem Tag abgebucht worden ist, kannst du doch anhand der/deiner Strecke

    sehen, ob es bei einem Maut-Abschnitt nicht geklappt hat. So würde ich das für mich erst mal eruieren.


    LG Luna

  • Hallo Martina, bei mir weisen sie sich als Autobahnverwaltung Bereich Florenz aus. Genua ist abgebucht. Das ganze mündlich von der Bank, die Kopie ist noch nicht eingetroffen. Ich werde dann, der Gesellschaft eine Kopie schicken. Sie schreiben mir ja, wenn ich eine Quittung hätte, soll ich sie denen schicken, dann würden sie die Feststellungkosten ,der nicht gezahlten Mietkosten des Autobahnabschnittes neu bearbeiten.

    Was auch immer das bedeutet. :/

  • Jetzt haben wir bald Jahresende, und aus Italien gibts keine Rückmeldung.

    Ich weiss jetzt nicht, ob’s eine Betrugsmasche war, oder die Italienischen Behörden, oder Inkassounternehmen sich grundsätzlich nicht zurückmelden.

    Für mich ist das Thema jetzt abgeschlossen, in Zukunft werde ich alle Mautbelege sammeln, und als Urlaubserlebnisse abheften. :/