Motoroptimierung

  • Sehr guter Freund von uns hatte in Dormagen vor 2 Jahren bei seinem Palace Motoroptimierung gemacht .

    Hatte leider seitdem immer wieder Probleme damit ,von Spritersparnis konnte fast keine Rede sein und hat das ganze vor wenigen Wochen wieder zurückbauen lassen .

    Er war das einfach leid .

    Zusammengefasst : Viel Geld bezahlt ,nix dabei gewonnen ,ich schließe mich der Meinung an die Hersteller sind nicht ganz doof .

    Ich denke gerade in der Zeit jetzt gibt es keine bessere Werbung ,wenn sie sagen können das Auto verbraucht nur xx Liter . und hat den und den Vorteil .

    Irgendeinen Grund wird es haben dass Sie es nicht von Haus aus machen .


    P.s .Ich lass auf jedenfall alles wie es ist und wie hat jemand gesagt ,Tank leer tanken .

    Helmut

  • Für den Atego gibt es herstellerseitig 4 verschiedene Leistungsstufen, die für den

    Einsatz in den unterschiedlichsten Klimazonen und Verwendungszwecken.

    Das gleiche auch bei MAN. An diese Einstellubgen kommt man nur durch den Zugriff in das Steuergerät welches ausgebaut, geöffnet, programmiert und dann wieder versiegelt und eingebaut wird.

    Die Zukunft war noch nie eine lineare Fortschreibung der Gegenwart

  • Aber damit hat man bei den Preisen die Kosten schnell raus gefahren.

    2l auf 100 Kilometer ergibt bei angenommenen und zumindest aktuell aufgerundeten ;) 2EUR/L eine Ersparnis von 4EUR auf 100km.

    Bei den im Thread erwähnten 1700 Netto also knapp 50.000km bis Break-even.


    "Schnell rausgefahren" ist also unter Umständen subjektiv :)

  • Das geht, wenn es einer mit EDC ist, kommt eine kleine Zusatzbox zwischen Steuergerät und Pumpe.

    Wenn es einer mit einer klassischen Reihenpumpe ist,dann durch Einstellungen an der Pumpe.

    Die Zusatzbox ist in dem Foc von meinem Vater seit 20 Jahren verbaut.

    Hat die Fa. Steinmetz in Kürnach eingebaut,mit Leistungsmessung vorher nachher.


    LG Michael

  • 3 Sätze aus eigener Erfahrung bei Schaknat. Allerdings "nur" ein Daily.


    Spritersparnis - 0 (Die Aussage bei uns war aber auch nur "ca. 1/2 Liter könnte möglich sein" )


    Mehr Power - Der Auftrag war: Mehr Drehmoment von unten.

    Könnte sein, aber schwer zu sagen, ich fahr auf kurvigen Landstraßen und im Gebirge die Schaltung ausschließlich manuell. Außerdem haben wir nen Retarder, der ein völlig anderes Kurvenfahren erlaubt. Speziell, wenn es eng wird


    Getriebeoptimierung - auf alle Fälle,

    In der Eco Schaltung, speziell auf Autobahnen, und normalen, zügigen Landstraßen schaltet die Kiste früher hoch, bleibt länger im hohen Gang. Das nervige Rumgeruckel und Hängenbleiben im niedrigen Gang ist weg.

    In der Power Schaltung ist die Gangwahl auch deutlich besser. Noch besser ist hier aber die Handschaltung. Siehe oben


    Noch ein Satz 🙃

    Seitens unserer Iveco Werkstatt gab es einen Hinweis, dass auffällig viele Liner mit Fehler in der Motorsteuerung liegenbleiben, weil der Ladedruck bei der Optimierung grenzwertig hoch sei und gerade der Daily dann auf Störung gehen würde.


    Irgendetwas muss dran sein, sonst würden es nicht so viele Speditionen machen. Ob das aber für jeden passt. - Wenigstens bei uns hab ich so meine Zweifel........


    Gregor

  • Für den Atego gibt es herstellerseitig 4 verschiedene Leistungsstufen

    Es ist aber auch so, daß die verschiedenen Leistungsstufen nicht ausschließlich durch andere Software erreicht wird.

    Wenn zwar der Motorblock und viele Anbauteile auch gleich sind, gibt es im inneren des Motors doch teilweise erhebliche Unterschiede.


    So sind oftmals bei den höheren Leistungsstufen die Pleuel, Kolbenbolzen usw. höherwertig legiert, die Kolben haben extra Hitzeschutz, oder es gibt extra Öldüsen, die den Kolbenboden zusätzlich kühlen, größere Ölkühler usw.


    Es sieht zwar optisch alles gleich aus, mechanisch gibt es aber schon Differenzen.

  • Man sollte bei diesem Thema einfach die Garantie oder mögliche Kulanzleistungen nicht vergessen.


    Egal was am Getriebe oder Motor kaputt geht, Mercedes wird es immer auf das Tuning schieben.


    Wenn bei einem dreijährigem 1530 mit 40Tkm der Motor hoch geht, ist Mercedes bei einem originalem Fahrzeug garantiert bereit dem Kunden entgegen zu kommen. Bei einem verändertem Fahrzeug garantiert nicht, wir reden hier schnell über 30T€ und mehr.


    Ich fahre ja auch einen 1530, klar mehr Leistung kann man immer gebrauchen, aber mit 14T läuft er doch relativ ordentlich, die Leistung und vor allem Ruhe eines Actros wird der Atego sowieso nie erreichen.

  • Genau so ist es, egal ob PKW oder LKW/Liner!!!


    Gerade bei Motoren mit kleinerem Hubraum ist der Unterschied bei Lager und Pleuel sehr wahrscheinlich.


    Zudem ist durch die Schmierung und das Kraftstoffverhältnis (Menge Einspritzung) eine entsprechende Kühlung für jede Situation (Beanspruchung) der Bauteilschutz gewährleistet.


    Also die Hersteller wissen schon, wie es funktionieren kann und wird.


    Eine Optimierung würde ich nur auf einen Prüfstand mit entsprechenden Logs durchführen, sonst im Original belassen.


    Aber das Logen der Fahrweisen auf Strecke machen die wenigsten, weil Zeit = Geld bedeutet und eine Motoroptimierung dann eben halt mehrere tausend Euro kosten würde, was für den normalen Endverbraucher zu teuer ist und der Wettbewerb die Preise durch günstige Angebote nach unten schraubt.


    Ich sage nur: gekaufte Files - nicht überall ....... Vorsicht!


    VG

    .

  • Das mit den Feinheiten bei augenscheinlich gleichen Rumpfmotoren, zusätzliche Kolbenbodenkühlung, andere Legierungen, Lagerschalen mit besserem Material kann ich bestätigen. Vorrangig VW Motoren, BMW oftmals, recht bekannt bei Mercedes Motoren. Bei MAN etwa hat man eine abweichende Philosophie. Die Stückzahlen bringen keine Ersparnis bei Materialdiversifizierung, so dass in einer Motorenbaureihe auch tatsächlich bei unterschiedlichen Leistungsstufen gleiches Material verwendet wird. So laufen die Motoren für eine Baureihe vom Band, ohne zu "Wissen" in welcher Leistungsstufe sie später eingesetzt werden. Das ist der Vorteil bei kleineren Stückzahlen ... Wie das bei Fiat/Iveco gehandhabt wird, weiß ich nicht. Allerdings deutet auch da einiges darauf hin, da etwa bei dem 3L Triebwerk (Daily) die Teilenummern für Kolben/Lageschalen/Kopfdichtung innerhalb einer Typengruppe gleich sind. Beim Tector weichen die Teilenummern zwischen 4/6 Zylinder ab. Motorkennbuchstaben sind übrigens bei den verschiedenen Leistungsklassen auch Abweichend. Bei MAN gibt es bei den Motor-ID's keine Leistungszuordnung.

    Nebenbemerkung: Die Info stammt aus 2018! Ob da inzwischen die Philosophie geändert wurde, weiß ich nicht.

  • . Allerdings deutet auch da einiges darauf hin, da etwa bei dem 3L Triebwerk (Daily) die Teilenummern für Kolben/Lageschalen/Kopfdichtung innerhalb einer Typengruppe gleich sind.

    Hatten wir nicht letztens genau darüber einen passenden Link indem es in der Bauteileentwicklung darum ging dass eben die Werksausrüstung zwischen den Abstufungen unterschieden wird, im nachgelagerten Teilehandel für Service/Reperatur und Co dann bei gleicher Teilenummer für alle Bauteile die höherwertige Ausführung zur Lieferung kommt um nicht Modellspezifisch zu lagern.


    D.h. gleiche Teilenummern sind nur bedingt Indiz für gleiche Teile ab Werk.

  • Hatten wir nicht letztens genau darüber einen passenden Link indem es in der Bauteileentwicklung darum ging dass eben die Werksausrüstung zwischen den Abstufungen unterschieden wird, im nachgelagerten Teilehandel für Service/Reperatur und Co dann bei gleicher Teilenummer für alle Bauteile die höherwertige Ausführung zur Lieferung kommt um nicht Modellspezifisch zu lagern.


    D.h. gleiche Teilenummern sind nur bedingt Indiz für gleiche Teile ab Werk.

    Ja, hatten wir. Ich hatte allerdings als Ueli wegen der Injektoren liegen geblieben war, nach den Teilenummern gesucht und dabei eben die Tabelle für Motorteile und Baugruppen. Dabei fiel mir auf, dass gerade bei Rumpfmotorteilen die Teilenummern übereinstimmten. Aber wie gesagt, bei Fiat/Iveco bin ich weniger im Geschehen ...

    .

  • Hallo Zusammen,


    Zum 72C21 mit ZF-Automatik.

    Ein Bekannter hat an seinem Morelo Palace mit Chiptuning im Steuergerät, ohne PKW Garage aber mit PKW-Anhänger einen Motorschaden erlitten. Der Kilometerstand war ca. 30.000km. Diagnose, Loch im Kolben. Kulanz keine. Der neue Motor mit Einbau 19.000€.


    Zum Atego.

    Mein vorhergehendes Reisemobil hatte 400Nm weniger Drehmoment. Der Atego hat sicher einen besseren Durchzug, was sich aber in der Praxis nicht groß auswirkt.

    Der Verbrauch ist aber um ca. 1,5 bis 2l höher als beim Vorgänger.

    Auf die Angabe vom Bordcomputer kann ich mich nicht verlassen, der zeigt von Tankfüllung zu Tankfüllung immer so 1,5-1,6l auf 100km weniger an.

    Mein Durchschnittsverbrauch liegt in der Langzeitbetrachtung bei rund 21l.


    Unser Gewicht ist ähnlich, Unsere Fahrweise kann auch nicht weltbewegend anders sein, Ich fahre was zulässig ist, wie LKW halt. Eco-Roll ist immer an. Beschleunigung auf 80 km/h, Vollgas.

    Wie der Eine oder Andre hier deutlich weniger Diesel verbraucht ist mir schleierhaft.


    Was mache ich falsch, mein Verbrauch ist so bei rund 21l?

    Gebt mir bitte mal ein paar Tipps.


    Lieber Gruß

    Hans

  • Beim 1530 hätte ich eigentlich kein Problem damit dem Motor das ein oder andere Pferdchen zu entlocken, zumal das Chassis für ein höheres Zuggesamtgewicht als ein Reisemobil ausgelegt ist.

    Die Kraft wird ja auch gleich in Bewegung umgesetzt.

    Die Fahrzeuge werden vom Hersteller Idiotensicher ausgelegt, so das auch der dümmste Fahrer damit ans Ziel kommt,gerade auch in Verbindung mit einem Automatisiertem Getriebe.

    Diese Sicherheitsreserve wird ihm ein Stück weit mit dem Tunning genommen. Wer aber ein wenig technisches Verständnis hat und den Motor nicht über einen längeren Zeitraum im hohen Gang die Berge raufquält sondern auch mal von Hand zurückschaltet, der wird auch keine Probleme haben.

    Für mich selber würde ich es auch machen,für unsere Fahrer,sprich LKW aber nicht, da nehmen wir immer eine große Motorisierung mit einer langen Achsübersetzung .

    Bei 89 macht der Motor 1000 Umdrehungen,damit sind die LKW vom Verbrauch für unsere Gewichte recht günstig und aber auch sehr leise im Fahrerhaus.


    LG Michael

  • Für den Atego gibt es herstellerseitig 4 verschiedene Leistungsstufen, die für den

    Einsatz in den unterschiedlichsten Klimazonen und Verwendungszwecken.

    Das gleiche auch bei MAN. An diese Einstellubgen kommt man nur durch den Zugriff in das Steuergerät welches ausgebaut, geöffnet, programmiert und dann wieder versiegelt und eingebaut wird.

    Hierzu habe ich bei "meinem" Experten weiter nachgefragt und folgende Erklärung erhalten:


    Beim Chip-Tuning greift die Box einen Wert (meist den Kraftstoffdruck) ab und manipuliert ihn so, dass das Steuergerät (MSG) bei einer bestimmten Motorlast einen Kraftstoffdruck von 1200 bar erwartet, aber durch die Manipulation nur 1100 bar anliegen. Die Pumpe wird angesteuert um auf 1200 bar zu erhöhen, was auch funktioniert. Ein Problem entsteht, wenn das MSG diese Werte nicht mit den hinterlegten Kennfeldern abgleichen kann - was meist im Alltag unbemerkt bleibt.

    Wird das MSG ausgebaut und geöffnet, so werden mit hochwertigen Tools die herstellerseitig hinterlegten Reserven mit ihren jeweils eigenen Serienkennfeldern freigeschaltet.


    Das bedeutet, dass keinerlei Grenzwerte im Lastbetrieb überschritten werden, ob bei Hitze oder Kälte, im Stadtverkehr oder unter Volllast mit Trailer bergauf in den Kasseler Bergen.....für mich ist das überzeugend.

  • Warum traut man ein eigentlich einem Hersteller wie Mercedes weniger als einer Kleinstfirma ?


    Die Reserven die ein Hersteller einbaut werden doch einen Sinn haben, oder ?

  • Naja, wer‘s glaubt. Ich möchte so ein Fahrzeug nicht kaufen.


    Und beim nächsten Service und Steuergerät Update durch den Hersteller sind alle Daten wieder weg?


    Wer mehr Leistung möchte soll sich, soweit möglich einfach bei der Bestellung den leistungsfähigeren Motor ordern.