Wer hat nun nicht aufgepasst?

  • Also die Strasse ist zweispurig und die Kehre nicht sooo extrem.. da fahren auch Sattelzüge durch.

    Nur, wer hat wohl nicht aufgepasst?



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    Straße bei Hammer nach Unfall gesperrt: Monster-Wohnwagen strandet im Rurtal
    Auf der schmalen und kurvenreichen Strecke zwischen Eicherscheid und Hammer ist es am Montagnachmittag zu einem Unfall gekommen: Ein per Sattelschlepper…
    www.aachener-zeitung.de

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Die Frage ist wohl, wer ist in wen reingefahren?


    Denn dass es in sog. Haarnadelkurven einer gewissen Rücksicht und Absprache zuweilen bedarf, sollte sich unter FS Inhabern rumgesprochen haben. Ein "aus dem Weg, ist meine Strassenseite" oder "weg da, ich brauch Platz" geht da eben nicht.

  • Völlig egal, was da Großes entgegenkommt, da fährt man einfach als PKW nicht mehr in die Kurve rein, solange noch davor gestoppt werden kann. Oder man setzt als Schwächerer, aber Beweglicher, einfach kurz zurück.


    Das passiert mir bei meinen Einsätzen mit dem Bürgerbus in den engen Kurven auf den Durchgangsstraßen der Ortschaften immer wieder. Und ja, es gibt sogar KleinLKWs, denen da ein solches Missgeschick passiert.


    Shit happens, der Kleinwagen Fahrer hat seine Lektion gelernt.


    Knitterfreie Fahrt

    Günter

  • Hallo,

    1. gilt in D §1 STVO Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme ! Vorausschauendes Fahren und jederzeit sein Fahrzeug

    rechtzeitig zum Stehen zu bringen

    2. lernt man in der Fahrschule - bergauf immer vor bergab - jedenfalls hab ich das noch so gelernt


    Nach meiner Meinung hat der PKW-Fahrer einfach gepennt.

    Erschwehrend für den PKW-Fahrer kommt dazu, das er durch den Bewuchs/Baum eventuell nicht rechtzeitig sehen

    konnte, welches Fahrzeug ihm entgegenkommt oder er war einfach zu schnell um noch rechtzeitig anzuhalten.



    Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.

    Grüße von Walter aus Selbu/Norwegen
    Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar usw.

  • Da ich die Kurve sehr gut kenne frage ich mich jetzt warum der Pkw da noch rein gefahren ist. Man sieht ja schon wenn dort was großes von unten hoch kommt. Aber viel interessanter finde ich wie die Zeitung über den großen Wohnwagen schreibt . Monsterwohnwagen ,drei Slide out usw liess sich als wäre jemand hier neidisch ich habe immer gedacht wir Eifler können gönnen 😩

  • Da ich die Kurve sehr gut kenne frage ich mich jetzt warum der Pkw da noch rein gefahren ist. Man sieht ja schon wenn dort was großes von unten hoch kommt. Aber viel interessanter finde ich wie die Zeitung über den großen Wohnwagen schreibt . Monsterwohnwagen ,drei Slide out usw liess sich als wäre jemand hier neidisch ich habe immer gedacht wir Eifler können gönnen 😩

    "jönne könne" heisst das... :-)) ich vermute auch, dass der holländische PKW einfach weiter reingefahren ist. Aber auch der Truckfahrer hätte das sehen und reagieren können. Das erkennt man doch bevor es kracht.

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Es kann auch sein, dass der PKW gehalten hat und warten wollte ob und wie der LKW rumkommt... und der hat eben gedacht er kommt da durch... also ich hab nix gelesen im Artikel über eine Schuldverteilung.


    Vor langer Zeit hat mich mal auf einer zweispurigen Richtungsfahrbahn ein langer Gelenkbus der auf der Aussenseite fuhr, auf meiner Spur böse gedatscht. Der dachte damals auch, dass der Rest von der Fuhre auf der gleichen Bahn bleibt. Issa abba nich.

  • Im Zweifelsfall haben beide Schuld, denn der Grundsatz der gegenseitigen Rücksichtnahme gilt.

    Lange dachte ich auch Bergauf vor Bergab. Das steht aber in keinem Gesetz und gilt aber eigentlich nur für die Logik. Wie viele Pkw. Fahrer denken oder fahren denn aber logisch? :cursing:

    Das wir dann ganz sicher ein Richter entscheiden dürfen und je nach Gutachter bewerten.

  • Aber viel interessanter finde ich wie die Zeitung über den großen Wohnwagen schreibt . Monsterwohnwagen ,drei Slide out usw liess sich als wäre jemand hier neidisch ich habe immer gedacht wir Eifler können gönnen 😩

    Wie ich am "eigen Leibe" erfahren durfte, können heutzutage extrem wenig Leute "gönnen" ... Da fallen alle Informationen neben "Großes Wohnmobil" einfach hinten runter und es wird gehetzt statt das eigentliche Thema überhaupt wahrzunehmen. Irgendwie so eine "Facebookmentalität", hauptsache den Hals aufreißen und irgendwelchen Sozialneid ausleben.


    Mein alter Fahrlehrer hat früher mal schlaue Worte von sich gegeben: "Wer steht, kann keinen anfahren". Genau nach dem Motto mache ich das auch heute noch. Wenn es zu eng wird, dann "stehen bleiben" und erstmal schauen was passiert. So ein bisschen vorrausschauend agieren und bei so einer Kurve vorsichtig rantasten ist nie falsch. Wie der Unfall tatsächlich zustande kam, gibt es vermutlich mehrere Möglichkeiten. Entweder beide Parteien sind einfach in die Kurve reingefahren und plötzlich, bevor sie erkannt haben, dass es eng wird, hat es geknirscht. Alternativ ist der PKW stehen geblieben (Was ich auch richtig finde) und der Truck hat durchgezogen obwohl der Trailer natürlich nach innen läuft. Das der PKW einen Moment braucht um zurückzusetzen, ist sicherlich verständlich. Erst mal schauen was "hinten" denn so ankommt und dann vorsichtig rückwärts. Wenn der Truck das aber nicht abwarten konnte, dann gibt es eben dieses hässliche Geräusch von aneinanderschabendem Blech.


    Wenn ich mir das Foto näher anschaue, dann sehe ich den Trailer/Auflieger deutlich auf der Spur des PKW´s, Gefühlt glaube ich, dass der LKW nicht weit genug ausgeholt hat. Aber, wie gesagt/geschrieben, "Gefühlt". Ich kenne die Stelle nicht und anhand des Fotos meine ich das der Trailer deutlich weiter außen hätte sein können.

    Entsprechend muss der Mobilist an der Stelle besonders vorsichtig sein, denn es ist ja abzusehen, dass er die Gegenspur tangiert. Der PKW Fahrer ist auf "seiner Spur". Natürlich darf man das nicht "erzwingen" aber im Zweifelsfall sehe ich die Schuld tatsächlich bei dem LKW.


    vG

    Martin

  • Auch aus unserer Erfahrung heraus, ist es leider entweder Dummheit oder Ignoranz vieler Verkehrsteilnehmer gegenüber Wohnmobilen / Wohnwagen / Lkw´s

    Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass viele gar keine Vorstellung haben, was es heißt mit solch großen Fahrzeugen unterwegs zu sein,zu rangieren oder enge Kurven fahren zu müssen.


    Im Zweifel einfach bevor es knallt stehen bleiben.

  • Sorry, aber der LKW hat seine Spur verlassen und nicht der PKW. :!:

    Vor allem wenn ich sehe wie viel der Abstand der Auflieger zu seinem Straßenrand hat, würde ich das als „Kurve schneiden“ sehen. Die Zugmaschine müsste am äußeren Rand seiner Fahrspur fahren und nicht schon fast auf der Gegenspur. Das kann hinten nicht gut gehen. So habe ich es zumindest mal gelernt und sollte eigentlich auch logisch sein für jeden Gespannfahrer.


    Zusätzlich gilt: Wenn ein LKW wegen seiner Größe nicht am normalen Verkehr teilnehmen kann, dann muss er entsprechende Maßnahmen ergreifen, wie z.B. Begleitfahrzeug usw.


    Aber da wir alle nicht dabei waren und nur ein Bild sehen, ist die Diskussion über Schuld und nicht Schuld müßig.

    Grüße

    Christoph


    Der größte Feind des Menschen war (und ist) immer der Mensch selbst.

    (Angelehnt an Aurora Stechern, deutsche Dichterin um 1850)

  • Servus,


    Ich bleib da stehen und wenn man mich zustellt, dann Grüße ich freundlich mit der Kaffeetasse und sag den Herrschaften, dass ich für 14 Tage Lebensmittel an Bord habe und das aussitzen kann.

    Dann räumen die meisten den Weg und lassen einen durch.

    Schwierig nur, wenn das ein geparktes Fahrzeug ist, was den Weg versperrt……

    Stand mal vor einer Brücke, wo das Höhenschild erst zu spät zu sehen war und musste halt 50 Meter zurück. Da hat die Methode prima geklappt. Nach Hupkonzert hinter mir, sind dann doch noch alle ausgewichen ☺️

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • So einen ähnlichen Fall hatten wir auch schon,da wurde dem PKW Fahrer die Schuld zugesprochen weil er sehenden Auges in die Engstelle hinein gefahren ist.


    Der LKW kann, wenn er schon in der Kurve ist sich nicht in Luft auflösen.

    Und das er für die Kurve auf die Gegenfahrbahn kommt ist unvermeidlich.


    LG Michael

  • Moin allerseits,

    Vor allem wenn ich sehe wie viel der Abstand der Auflieger zu seinem Straßenrand hat, würde ich das als „Kurve schneiden“ sehen. Die Zugmaschine müsste am äußeren Rand seiner Fahrspur fahren und nicht schon fast auf der Gegenspur. Das kann hinten nicht gut gehen. So habe ich es zumindest mal gelernt und sollte eigentlich auch logisch sein für jeden Gespannfahrer.

    Dem kann ich nur zustimmen, wenn das so ist. Das Hinterrad der Zugmaschine steht, deutlich erkennbar, direkt an der Sperrlinie. Allerdings sieht man auch nicht, wieviel Platz das Führerhaus vorne wegen der Bäume noch nach rechts hat. Auf alle Fälle:

    Aber da wir alle nicht dabei waren und nur ein Bild sehen, ist die Diskussion über Schuld und nicht Schuld müßig.

    Denn es kommt allemal auch auf die zeitliche Abfolge an, sind beide gefahren, hat das Gespann gestanden und ist der PKW reingefahren oder hat der Gespannfahrer seinen Nachlauf nicht im Auge gehabt und hat den stehenden PKW touchiert. Auch als Nichtjurist vermute ich mal, es kann durchaus auch der Gespannfahrer die Hauptschuld haben und wir sollten nicht nur auf die vermeintliche Dummheit der nicht gleichzeitig auch größere Fahrzeuge fahrenden PKW-Fahrer abheben.


    Deshalb, egal was ich fahre, PKW oder Mobil, auch wenn´s anstrengend ist, möglichst stets mit voller Aufmerksamkeit fahren und vor allem auch so, dass man innerhalb des überschaubaren Raumes jederzeit anhalten kann. Das ist aber leider heutzutage in der allseits immer weiter greifenden Hektik des Lebens nicht mehr so angesagt (auch wieder Stichworte Sicherheitsabstände, Drängeln,...).


    VG Dieter

  • Genau so sehe ich das auch: Der LKW ist mit den hinteren Rädern ja schon auf der Gegenseite und hat somit wohl nicht richtig ausgeholt. Dass der PKW da rein ist, kann ich gut verstehen, denn wenn ich in eine Kurve fahre und es kommt was entgegen, rechne ich ja zuerst mal nicht damit, dass der auf meiner Spur entgegen kommt. Wenn ich das dann aber begreife und bremse, dann kann es eben schon mal zu spät sein und dann kracht es eben. Und es braucht ja auch gar nicht viel, dass ein Auto dann nicht mehr fahrtüchtig ist. Ein undichter Kühler reicht schon. Und wenn der LKW schon beim Einlenken in die Kurve geschlafen hat, vielleicht hat er dann auch beim Bremsen geschlafen und der PKW stand schon, bevor es zur Berührung kam.

    Somit ist eine Schuldzuweisung anhand eines Bildes unmöglich.


    Gruß Axel

  • Ich bin mir fast sicher, das, wenn überhaupt eine Handvoll diese Kurve kennen und wenn überhaupt hier eine Handvoll schonmal nen Sattelzug, egal in welcher Größe gefahren sind. Da ist der Radstand eurer Dickschiffe, mit Verlaub, scheissdreck gegen. Ebenfalls wenn ihr nen Hänger hinten dran habt, fahrt ihr dennoch nicht sooooo eng um die Kurve, wie ein Sattelzug „einknickt“ bzw einknicken kann.


    Das unten ist die Kurve, man beachte schon den Pkw, der da schon schön schneidet.

    Selbst wenn der Lkw komplett weit ausgeholt hätte, wäre er mit dem Auflieger auf der Gegenfahrbahn gefahren. Hundertprozentig sogar.



    Wer von den Beiden Schuld ist, weiß niemand. Also zeigt doch bitte nicht mit dem Finger auf irgendwen, wenn ihr nicht mal die konkreten Hintergründe und Fakten kennt!


    Steinigt mich jetzt ruhig, aber manchmal sollte man wirklich nicht vorschnell urteilen, sondern eher mal in sich gehen und überlegen, wie man selbst in der Situation reagiert hätte.


    Und…..wenn ein Unfall passiert, dann war es ein Unfall. Kann Jedem passieren!




  • Das unten ist die Kurve, man beachte schon den Pkw, der da schon schön schneidet.



    Dass da auf dem Satellitenbild zufällig ein Amateur-Fangio die Kurve schneidet, hat ja nix mit Notwendigkeit und/oder Unvermeidlichkeit zu tun


    "imho"...


    Aber ich habe in meinem Beitrag oben eigentlich alles gesagt, bzw geschrieben: "...Ein "aus dem Weg, ist meine Strassenseite" oder "weg da, ich brauch Platz" geht da eben nicht..."


    Darum bringt diese Art von Verkehrsgericht per Forum auch nix. Es war keiner dabei und die Frage ist und bleibt, "wer ist wem reingefahren?". Denn das geht von beiden Seiten.

  • überhaupt eine Handvoll diese Kurve kennen und wenn überhaupt hier eine Handvoll schonmal nen Sattelzug, egal in welcher Größe gefahren sind. Da ist der Radstand eurer Dickschiffe, mit Verlaub, scheissdreck gegen. Ebenfalls wenn ihr nen Hänger hinten dran habt, fahrt ihr dennoch nicht sooooo eng um die Kurve, wie ein Sattelzug „einknickt“ bzw einknicken kann

    Also ich bin ca 6 Jahre mit geteilten Zügen und auch mit 18m Auflieger gefahren. Zuletzt vor 3 Jahren allerdings als Spasstour. Die Serpentinen im Sauerland und auch durch die engen Gassen von Berlin (Natürlich waren die Abladestellen (Fette und Margarine) immer bei Bäckereien in irgendwelchen Wohngebieten :rolleyes:


    Ich habe gelernt, dass das rechte Vorderrad bei der Sattelzugmaschine auf der kurvenäusseren Linie laufen muss um den Auflieger noch einigermaßen rum zu bekommen. Man stellt das Fahrzeug vor der Kurve möglichst weit rechts an und fährt dann anhand des Rampenspiegels "auf der Linie". Mehr geht nicht.

    So wie ich das auf dem Foto sehe, ist die Zugmaschine zu weit innen und es ist absehbar, dass der Auflieger nach innen zieht.


    Wie gesagt: Nur anhand der Beurteilung von Foto und Luftbild. Solche Stellen haben wir auf der L692 haufenweise. (Für LKW über 12m gesperrt und trotzdem donnern die 40Tonner da durch).



    vG

    Martin