Probleme mit dem Neustart des Motors

  • Guten Abend,


    wir haben heute zum zweiten Mal ein Problem mit dem Motor gehabt:


    Haben unser Wohnmobil nach längerer Fahrt abgestellt und wollten dann den Motor unmittelbar wieder starten, um das Fahrzeug noch einmal zu versetzen. Das Fahrzeug sprang dann aber nicht an, sondern machte nur klackernde Geräusche, wie Ihr auf dem Video hören könnt. Beim ersten Mal (vor einigen Wochen) sprang das Fahrzeug nach ca. einer halben Stunde bei unserem nächsten Start-Versuch ohne Probleme wieder an, heute haben wir unserem Womo, nachdem wieder die klackernden Geräusche zu hören waren und es nicht ansprang, deshalb etwas Zeit gegeben und waren erstmal kurz einkaufen, danach sprang das Fahrzeug dann wieder an. Wieviel Zeit nötig ist, bis sich der Motor wieder starten lässt, können wir nicht sagen...


    Weiß jemand, was da los ist, woran das Problem liegen kann, hat jemand von Euch auch schon diese Erfahrung gemacht und weiß Abhilfe? Wir würden das gerne alsbald beheben lassen, da man ja nicht immer die Zeit hat, abzuwarten, bis sich der Motor irgendwann mal wieder anspringt…


    Freue mich über Eure Hinweise und Tipps!


    Liebe Grüße,

    Fritzi


    signal-2023-08-16-224711.mp4

  • Guten Abend,


    nach dem was ich da so höre, würde ich zuerst auf die Batterie tippen. Das nicht genug Strom zur Verfügung steht. Wenn das auszuschließen ist, da die Batterie vermutlich voll ist und in Ordnung ?! könnte man direkt auf den Anlasser (Magnetschalter) tippen.


    Ich weis leider auf Anhieb nicht, ob man euern Anlasser von oben vorn, wenn man reinschaut überhaupt sieht. Da der Motor ja längs eingebaut ist, oder? Falls doch, einfach mal vorsichtig mit dem Hammer (klock klock) drauf machen.


    Mit der Behebung des Problems sollte man vielleicht nicht allzu lange warten. Als letzte Möglichkeit würde mir noch eine schlechte Masseverbindung einfallen, Motor zu Chassis / Anlasser zu Chassis.


    LG
    René

  • Hallo, sucht euch eine Fiat- oder Iveco-Werkstatt und laßt den Anlasser mal überprüfen.



    Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.

    Grüße von Walter aus Selbu/Norwegen
    Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar usw.

  • Moin Fritzi,


    ähnlich wie René würde ich zunächst auch auf eine zu schwache Batterie tippen. Das Geräusch hatte ich genauso mal zuhause, als wir ins Wochenende starten wollten. Der gelbe Engel, der uns dann geholfen hat, tippte auch sofort auf die Batterie und die Messung zeigte auch, dass die Spannung bei Betätigung des Anlassers sofort eingebrochen ist und dann dreht der Anlasser nicht mehr voll durch, greift also nicht, was dann das Klackern erzeugt.


    VG, Thomas

  • Batterie zu schwach, nicht genügend Power für Anlasser. Vielleicht gibt es einen freundlichen Camper der Euch Starhilfe gibt, oder ADAC rufen.

    Kurzwahl Mobil 222222

    Eventuell Fahrzeug an Landstrom anschließen, wenn vorhanden, Multischalter aus und wieder einschalten. Dadurch werden die Aufbaubatterien nachgeladen, sind diese voll, wird anschießend automatisch die Starterbatterie nachgeladen. Reicht vielleicht für einen Start um dann eine Werkstatt aufsuchen zu können.


    Gruß Horst

    Die meisten haben vermutlich genau wie wir, mehr Zeit hinter als vor sich.

    Also mach was draus . . . .

  • Es wird die Batterie sein. Massefehler machen schnell bei laufenden Motor bemerkbar. Einfach mal nach nach dem vergeblichen Startversuch die Spannung an der Batterie messen. Ob die Batterie einen Schaden hat, kann man, wenn die Batterie vollgeladen ist, mit einem grossen Verbraucher messen. Nach Abschalten des Verbrauchers, muss sich die Batteriespannung schnell wieder erholen, und bei 12,8 Volt in etwa stehen bleiben. Wenn nicht, Batterie tauschen.

    Verbraucher, zb.: Luftfahrwerk, alles Fahrzeuglicht an.

  • Auf der Fahrt zum Treffen in Unterföhring hatte ich das Problem, das der Starter den Motor nach 3 Tagen Standzeit ohne Stromanschluss nicht mehr starten konnte. Da ich schon mal so ein Problem hatte, habe ich immer den Booster „Boost X GBX155“ mit, der hier im Forum als Starthilfe empfohlen wurde. In 2 Minuten Start ohne Problem. In Hipoltstein habe ich mir bei einem Teilehändler für 160 Euro eine neue Batterie besorgt, und nach 5 Tagen Standzeit in Unterföhring sprang der Motor sofort an, und man konnte hören das der Anlasser bei jedem Start den Motor auch schneller drehte als vorher mit der alten Batterie.


    Die alte Batterie habe ich bei dem Händler prüfen lassen, und man sagte mir, sie wäre noch ok??? Die werde ich jetzt eventuell an meinem Anhänger für den Mover benutzen.

    Grüße

    Walter


    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

  • Ich glaube nicht an die Ursache Batterie oder Massekabel. Warum? -> Weil sich die Batterie nicht von alleine lädt und ein abgekühltes Massekabel eher schlechteren Kontakt als ein warmes Massekabel hat. Würde das Problem sich nicht "von alleine" nach kurzer Wartezeit erübrigen, dann wäre ich bei euch aber so vermute ich den Anlasser/Magnetschalter als Ursache.


    Wenn sich das Problem rekonstruieren lässt, dann könnte man per Überbrücken (Plus an Batterie, Masse an Motor) die Abhilfe untersuchen. Ich tippe eher auf einen unter Wärme hakenden Magnetschalter ...


    vG

    Martin

  • Hallo Fritzi,


    da der Motor nun schon zum zweiten mal nach einer gewissen Zeit wieder ansprang, ist die Wahrscheinlichkeit doch relativ gering, dass in der Zwischenzeit zweimal durch irgendwelche Umstände in dieser Zeit die Masseverbindung wieder besser wurde. Und die Batterie kann ja auch nicht plötzlich wieder mehr Kapazität bekommen. Ich stimme somit Martin zu, die Wahrscheinlichkeit, dass der Magnetschalter spinnt, ist für mich am größten. Also schnellstmöglich reparieren oder ... lassen, bevor er ganz ausfällt, dann nützt der beste Booster nichts.


    Beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Martin, wenn der Magnetschalter hackt spurt er gar nicht ein und man hört auch nichts.

    Als vor kurzem unsere Allrad Vario Batterie entladen war hat es sich genauso angehört.

    Ich denke auch als erstes an eine Kabelverbindung die leicht lose ist und sich bei Wärme weiter lockert und nach dem Abkühlen wieder fester wird :/

    Oder die Batterie hat einen Schaden der bei Wärme auftritt und bei Kälte wieder gut ist. Normal brechen die Bleibatterien bei Kälte zusammen.

    Das mit dem Booster währe mein erster Versuch wenn er damit anspringt ist es die Batterie, wenn nicht sind die Verbindungskabel schuld.

  • Ich versuche es nochmal etwas detaillierter.


    Der Anlasser beim Iveco Daily befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Auspuffkrümmer. Der Magnetschalter selber entwickelt keine Wärme. Wird das Gehäuse des Magnetschalters nun erhitzt (Strahlungswärme vom Auspuff) so dehnt dich das Gehäuse mehr aus als der Kern des Magnetschalters. Gibt es da bereits Abrieb, so kann diese (geringfügige) Ausdehnubg dazu führen, dass der "Kern" hakelt. Beim Abkühlen reicht das Magnetfeld dann wieder aus um das Anlasseritzel zu bewegen. Das Geräusch im Video gibt das "Klacken" des Magnetschalters wieder. Da er nicht weit genug verrückt, wird das Ritzel beim Anlaufen des Anlassers wieder zurückgedrückt und damit der Kontakt für den Anlasserstrom getrennt. Dann versucht der Magnetschalter erneut das Ritzel vorzuschieben, was zu diesem arhythmischen Klackern führt. Würde der Magnetschalter funktionieren und der Anlasser nicht genug Kraft haben, so würde er abwürgen. Dann wären Batterie oder Kabelverbindungen als Ursache wahrscheinlicher. Würde das Spannungsfeld zusammenbrechen, dann würde nur der Magnetschalter arbeiten und das Geräusch wäre ein rhythmisches Klack-Klack-Klack ... was ich so aus dem Video nicht höre.


    Das wäre für mich die wahrscheinlichste Diagnose. Aber letztendlichbist das für die Vorgehenswese auch egal ... das ist eine Sache für die Werkstatt .. Optimalerweise lässt sich die Erscheinung replizieren und so eine eindeutige Diagnose erstellen.

  • Danke Martin, ich denke auch, das ist die wahrscheinlichste Erklärung. Ich würde allerdings, bevor ich mich um den Magnetschalter kümmern würde, um Kontakt- und Batterieprobleme sicher auszuschließen, es trotzdem zuerst mal mit meinem NOCO GBX 155 versuchen und den Massekabelanschluss begutachten. Das ist kein allzu großer Aufwand. Da man (wenn das erwartbar dann nicht daran liegen sollte) in der Regel keinen Magnetschalter gerade dabei hat, würde ich doch schnellstens eine Werkstatt aufsuchen, denn es kann dann mal ganz schnell gehen, und auch im kalten Zustand geht dann gar nichts mehr. Das habe ich selbst mit unserem PKW ausgerechnet in Norge während der dortigen landesweiten Sommerpause, als keine Werkstatt ran wollte, erlebt. Da blieb nur, eine Woche lang immer am Berg abstellen, anrollen lassen, an der Tankstelle weiter weg mit laufendem Motor abstellen und mittels Kanister-Transport Benzin nachbunkern, beim Warten auf die Fährauffahrt Motor zur Freude der links, rechts, vor und hinter uns Stehenden laufen lassen (dem Personal hatte ich Bescheid gegeben, den Platz auf der Fähre gleich an der Rampe abwärts in Absprache mit dem Personal gewählt, in Rostock dann mit Hilfe des Personals zur Rampe geschoben, in der Nacht wieder nach kurzem Ausladen nicht in der Garage, sondern weiter weg am Berg abgestellt und am nächsten Morgen in meine Heimatwerkstatt gefahren, alles nicht schön. Und so ein Wohnmobil ist ja noch etwas schwerer :-)).


    Nochmals Grüße

    Dieter

  • Hallo Fritzi.


    Ich hatte in der Vergangenheit auch einmal dieses Problem.


    Bei warmen Zustand sprang das Fahrzeug nicht an. Habe ich eine halbe Stunde gewartet lief alles einwandfrei und der Motor sprang an.


    Bei mir war es der Anlasser. Nach Austausch keine Probleme mehr gehabt.


    Doof war es beim Tanken. An die Tankstelle. Getankt. Und er sprang nicht an. Erst nach einer Wartezeit.


    Wünsche dir viel Erfolg bei der Lösung.


    Freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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    Das bessere Später ist - Jetzt:thumbup:

  • Weiß jemand, was da los ist, woran das Problem liegen kann, hat jemand von Euch auch schon diese Erfahrung gemacht und weiß Abhilfe? Wir würden das gerne alsbald beheben lassen, da man ja nicht immer die Zeit hat, abzuwarten, bis sich der Motor irgendwann mal wieder anspringt…

    Das sind ja alles gut gemeinte Tipps wenn man den Fehler selber suchen und beheben will. Wenn ich den Eintrag von Fritzi richtig interpretiere, wollte sie nur wissen was das sein kann. Zur Fehlerbehebung wird eh eine Werkstatt aufgesucht. Wenn man der Werkstatt dann sagt was es alles sein kann und was sie alle machen sollen, haben die bestimmt eine Riesenfreude mit dem Kunden ;) :D

  • Wenn ich den Eintrag von Fritzi richtig interpretiere, wollte sie nur wissen was das sein kann

    Hm, Fritzi hat aber auch geschrieben

    und weiß Abhilfe?

    Wie auch immer, wir alle, denke ich, wollten helfen, und das ist gut so (entliehen :-))). Und auch wenn sich doch ein Werkstattbesuch wohl nicht umgehen lässt, gibst auf alle Fälle das beruhigende Gefühl, man weiß, was da los sein könnte. Für mich ist das stets wohltuend ;).


    VG Dieter

  • Wer Fritzi kennt, der weiß auch das sie vermutlich nicht nur wissen möchte wo die Ursache zu suchen ist, sondern auch verstehen möchte was zur Fehlerbeseitigung zu tun ist.


    Beim Austausch der Alde-Flüssigkeit hat sie mir sehr genau auf die Finger geschaut und so manches mal zuckten die Finger in Richtung Werkzeug :saint: ... Daher weiß ich den Spruch "Selbst ist die Frau" ganz anders zu bewerten ^^


    vG

    Martin

  • Ich hoffe, wir werden erfahren, was es ist.

    Noch einmal zur Fahrzeugbatterie von Iveco, meine war 6 Monate alt, und als ich an einer Autobahnabfahrt anhielt, ging mein Fahrzeug aus, und die Batterie tot. Kurz später konnte ich wieder starten und nach Hause fahren. Zu Hause das gleich Spiel, Fahrzeug ging aus. Batterie gemessen, 0 Volt, kurz Später 13,2 Volt. Batterie nach Iveco gebracht, und wollte eine neue haben. Habe eine neue bekommen, unter der Voraussetzung, das der Lieferant sie als kaputt testet. 6 Wochen später meldet sich Iveco, Batterie in Ordnung, und fragten mich ob der Batteriehersteller mich anrufen dürfte. Einen Tag später hatte ich einen Fachmann dran. Ihm habe ich erklärt, was passiert ist, und siehe da, ich war kein Einzelfall, das

    Problem war bekannt, passiert nicht oft, aber immer wieder, Fehler in der Produktion. Seid einem Jahr mit der neuen Batterie keine Probleme mehr.