E&P Hubstützen

  • ,lieber in die Werkstatt ist ein guter Gedanke.
    Hast Du eine E+P Anlage?


    z.B E+P :
    Sollte bei dir eine Ventil an einer Hubstütze undicht sein und die Hubstütze fährt nicht ganz ein. Kann man am Hydraulikmotor mit einem Imbusschlüssel manuel das Ventil öffnen um das Hydraulik in de Behälter zurückzuleiten.
    Eine Erklärung findes Du hier.
    E+P Manuel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Brunsi, das sieht nicht wirklich gut aus. Wenn es so bleibt, kann man damit ja noch im normalen Gelände fahren aber nicht auszudenken, die Stütze fährt noch weiter runter. Daher wäre sicher die Fahrt zur Werkstatt zu empfehlen. Auch wenn es nach mehrmaligem Probieren wieder ordnungsgemäß klappen sollte, würde ich das sicherheitshalber überprüfen lassen.


    Gibt es eine Fehlermeldung, wenn die Stütze wieder zurück fährt? Was passiert denn, wenn Du nach dieser Situation den Knopf zum Einfahren nochmal betätigst?


    Und schließlich bleibt noch die Frage was passiert, wenn Du den Motor startest? Die Sicherheitsschaltung müsste dann ja bei noch (teil-)ausgefahrenen Stützen den Einzug selbsttätig vornehmen. Bleibt die Stütze dann so oder wird sie erst wieder hochgezogen?

  • hallo Brunsi


    Vielleicht kann's bzw soll's du manuel probieren ob die Hubstützen noch reinfährt und dann zur sofort zur Werkstat fahren und unterwegs immer mal überprüfen ob diese Hubstuetze noch im oberen Punkt ist
    LG

  • Danke für die Infos, ja die Stütze fährt nach dem Anlassen wieder rein , aber fährt dann auch wieder ganz langsam ( innerhalb der nächsten 5 Minuten ) wieder raus.
    Ansonsten habe ich mit dem rein -und rausfahren kein Problem.

    • Offizieller Beitrag

    ..., ja die Stütze fährt nach dem Anlassen wieder rein , aber fährt dann auch wieder ganz langsam ( innerhalb der nächsten 5 Minuten ) wieder raus.

    Also das darf auf keinen Fall so sein und es scheint an der Stütze ein Problem mit dem Aufrechterhalten des Hydraulik-Drucks zu bestehen. Die Stützen müssen komplett eingezogen werden und sollten dann auch oben bleiben. Evtl. ist da ein Ventil undicht oder anderes. Das ist ja auch ein sicherheitsrelevantes Thema, d.h. da führt wohl kein Weg an der Werkstatt vorbei. Die Fahrt dorthin würd ich vorsichtig angehen und immer mal wieder checken, ob die Stütze noch weiter runtergesackt ist. Im Zweifel alle 5 Minuten stehen bleiben, Stützen wieder einziehen und weiter geht´s. Da hoffe ich für Dich, dass Dein Weg bis zur Werkstatt nicht so weit ist.


    Vorher würde ich bei E&P noch anrufen ( +49 (0) 2274 / 700 397) und die mal fragen, was sie in so einer Situation empfehlen.


    Aktuelles Händlerverzeichnis für Wohnmobil-Händler, die E&P-Hubstützen verkaufen (und damit wohl auch einbauen und reparieren) findest Du hier:
    https://www.ep-hydraulics.de/de/handler/handler-suchen/

  • Wir hatten das Problem ebenfalls.


    Ich habe die Stützen dann eingefahren und die betroffene Stütze mit einem Spanngurt gesichert. Das hat auch sehr gut gehalten, bis ich zu E&P fahren konnte. Dort wurde als Grund eine Undichtigkeit der betreffenden Stütze durch Korrosion der Zylinderlaufbahn festgestellt.


    Anscheinend liegt der größte Druck bei der eingefahrenen Stütze an. Deshalb wirkt sich wohl selbst eine kleine Undichtigkeit aus.


    Gruß Tommy

    • Offizieller Beitrag

    Wir Pflegen die Kolbenstangen zwei mal im Jahr mit WD40 wenn die Stützn ausgefahren sind. ;)

    Das wird auch von E&P empfohlen. Dies vor allem auch, wenn man viel an der Küste steht, da die feuchte und salzhaltige Luft auf längere Sicht die Stahlkolben korrodieren lassen kann. Ich vermute mal, dass die Kolben aus V2A oder ähnlichem Material hergestellt sind. Würde man V4A verwenden, wäre das sicher besser aber eben auch noch mal einiges teurer.


    Insbesondere für Winter-Fahrer, die auch auf Salz-gestreuten Straßen unterwegs sind, sollte man überdies das gesamte System unter dem Fahrzeug einmal im Jahr mit Rostschutzmittel einzusprühen. Salz mit Wasser gemischt greift halt die meisten in unseren Fahrzeugen verbauten Metalle an.

  • Wir Pflegen die Kolbenstangen zwei mal im Jahr mit WD40 wenn die Stützn ausgefahren sind. ;)

    Hallo Cruiser, hallo Zusammen
    schon mal einen Baggerfahrer gesehen der seine Hubzylinder mir einem Schmiermittel einsprüht ;(
    Den Hinweis die Stützen mit Schmiermitteln einzusprühen gibt es immer wieder von den Hubstützenherstellern wo die Stützen absacken, immer wieder lautes knacken der Hubstützen. Mit dem Hinweis wollen die Hersteller Ihre Dichtigkeitsprobleme auf den Kunden abschieben, sich möglicher Weise um Garantieansprüche drücken :cursing:


    Die Dichtringe der Hubstützen halten einem Druck von 150 bar stand und streifen das Öl entsprechend stramm von der Kolbenstange ab, was bleibt da vom WD40 über .... genau, nichts, so soll es ja auch sein.

  • Moin,
    die Kolbenstangen sind aus normalem Stahl und dann hartverchromt.
    Mann kann die Kolbenstange mit WD 40 reinigen sollte sie aber dann wieder trocken wischen ansonsten setzt sich viel Staub ab der beim einfahren am ersten Dichtring hängen bleibt und im Läufer der Zeit wie Schleifpapier wirkt.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, das WD 40 ist ja in erster Linie kein Schmiermittel und dafür setzt ich es auch nicht ein, sondern das Mittel ist vor allem wirksam gegen Korrosion. Insofern ist der Hinweis von Michael zwar richtig, dass das Mittel beim Einzug der Stützen zwar abgestreift wird aber das ist ebenso irrelevant, weil es ja nicht um Schmierung, sondern v.a. um Korrosionsschutz geht.


    Der Hinweis von SLN ist da schon richtig, denn wenn das Mittel zu sehr Schmutz anzieht und der am Kolbengestänge haften bleibt, kann sich das vor dem Dichtring ablagern. Dass das aber zu der von ihm geschilderten Wirkung führt, wäre mir neu. Aber man lernt ja nie aus. Gibt es dazu weitere Erkenntnisse?


    @Georg, das Mittel kenne ich nicht aber anhand der Web-Beschreibung scheint mir das eher ein Schmiermittel zu sein. Daher würde ich den Nutzen mal hinterfragen.


    P.S.: @SLN was meinst Du mit „normalem“ Stahl? V4A ist ja auch seewasserbeständig. Ich bin aber nicht mehr auf dem letzten Stand, was in Deutschland als Standard für korrosionsbeständigen Stahl verwendet wird.

  • Moin,
    die Kolbenstangen sind aus normalem Stahl und dann hartverchromt.
    Mann kann die Kolbenstange mit WD 40 reinigen sollte sie aber dann wieder trocken wischen ansonsten setzt sich viel Staub ab der beim einfahren am ersten Dichtring hängen bleibt und im Läufer der Zeit wie Schleifpapier wirkt.

    Na ja ... WD40 ist Wasserlöslich. Da blebt das Züchs nicht lange drauf so dass man da Probleme zu erwarten hat. Zum Reinigen ist WD40 hingegen nicht die schlechteste Wahl. Das HHS 2000 von Würth ist sicherlich eine der teuersten Lösungen. Ich habe mal mit einfachem Hydrauliköl (HLP nach DIN 51 524) experimentiert. Das hat recht gut hingehauen, wird auch für die Pflege von Hydraulikstempeln bei Baumaschinen verwendet und sollte entsprechend den Staub/Schmutz so binden, dass die Abstreifringe/Dichtungen den Schmutz einfach "wegschieben".


    2-3 mal jährlich sollte zur Pflege reichen. Einfach mit einem Pinsel die ausgefahrenen Stützen (Kolbenstangen) einpinseln und herunterlaufendes Öl mit einem Lappen aufnehmen. Nimmt man Hydrauliköl der Klasse HETG/HEPG/HEES/HEPR, dann handelt es sich um biologisch schnell abbaubares Hydrauliköl (Einsatz in Wasserschutzgebieten, Wald) dann handelt man auch nachhaltig naturverbunden und braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn hier und da mal ein Dröppel herunterfällt.


    vG
    Martin

  • Die Firma Goldschmitt hat mir mal eine Flasche „Berner Hochleistungsschmierstoff mit PTFE“ genau zu diesem Zweck mitgegeben. Damit sprühe ich seither meine Hubstützen ein- bis zweimal im Jahr ein.


    Nach dem Sprühvorgang laufen sie sofort wieder leichter.


    Kann ich nur empfehlen.

    • Offizieller Beitrag

    In Anbetracht der Tatsache, daß die Gummiringe beim Abstreifen aller schädlichen Materialien hoffentlich ihre geplante Arbeit tun, ist denn überhaupt eine äußere Pflege nötig/sinnvoll?
    Oder dient es nur dem guten Gefühl etwas getan zu haben?

    Ja und Nein. Tatsächlich sollten die Stützen auch so sehr lange einwandfrei arbeiten. Es ist aber nicht auszuschließen, dass über die Zeit die Überfläche korrodiert (auch wenn die Kolben verchromt sind). Häufige Aufenthalte in Küstennähe vor allem bei feuchtem Wetter begünstigen das etwas. Es ist daher m.E. ehr eine Vorsichtsmaßnahme, die der langfristigen Pflege des Systems dient.

    Unter 9. steht das typische Merkmal für WD40: nicht wasserlöslich.


    Ob Fantom das auch gefällt?

    ?( Was möchte mir der Autor damit sagen? Stehe auf dem Schlauch. Oder muss ich das als ironisches Statement ohne inhaltliche Aussage interpretieren?

  • E&P hat uns auch das HHS2000 empfohlen, und verkauft dieses auch an seine Kunden, da man als Privatmann nicht bei Würth kaufen kann. Wir sprühen zweimal jährlich ein, das wurde uns so gesagt.