Aus dem Hause CONCORDE

  • Lieber Martin, das ist weder eine vage Beurteilung noch eine These, sondern das sind harte Fakten, die sich belegen lassen und meine eigenen 5 pence dazu sind: hätte sich Fam. Kühne damals aus der Unternehmensführung von C herausgehalten, gäbe es M heute nicht und den Kuchen müßten sich nicht 2 Firmen teilen. Und was das Lehrbeispiel angeht: man sehe sich die beiden Standorte westlich und östlich von Schlüsselfeld an, und beurteile selbst wo das erfolgreichere Unternehmen sitzt


    grüße klaus



    Lieber Klaus,

    das ist eben genau das was ich meinte ... Eine ausführliche Darstellung von Fakten ist genehm aber das war nicht Bestandteil deiner Andeutung in Post #4.


    Trotzdem möge man in der Darstellung zwischen Fakten und Interpretation unterscheiden. Hier ein Beispiel um deutlich zu machen, was ich meine. Der nachfolgende Text enthält die gleichen Informationen ohne Beurteilung oder Interpretation. So etwas verstehe ich unter "Fakten". Ob ein Fakt positiv oder negativ gewertet wird, kann dann dem Leser überlassen werden ohne gleich die eigene Sichtweise einzubringen.



    vG
    Martin

  • Erfolgreiche Unternehmen sehe ich in der Bilanz, nicht in auf Kredit gekauften Gebäuden.

    Ansonsten hatten wir einen 2011 Morelo Palace und fahren heute einen Concorde Liner. Ärger hatten wir bei Beiden. Schöner wäre einfach, wenn mal einer der Beiden anfangen würde, eine wirklich funktionierende Endkontrolle einzuführen. Das wäre mal ein echter Mehrwert.


    Halte mich aber dennoch nicht für C oder M abhängig sondern fahre einfach gerne stressfrei Wohnmobil.

  • Hallo Klaus,


    der von dir beiläufig erwähnte Chassisbau war eine der Hauptursachen der Trennung. Warum hat wohl der 2. Geschäftsführer 1 Jahr lang keine beruflichen Aktivitäten ausgeübt? Wir als langjährige Concordler haben die schwierigen Zeiten hautnah miterlebt.

    Ob die Qualität von der Größe des Werkes abhängig ist, kann man in Frage stellen. Die Qualitätsprobleme beim Fahrzeugbau, sind bei C auch durch die hohen Produktionsziele entstanden. Durch das Problem mit dem " weichen" Boden blieb M wohl auch nichts anderes übrig als einen Investor reinzuholen.

    Seit der Sohn von Herrn Kühne verantwortlich ist, haben sich die Wogen geglättet. Die Entwicklung der breiten Rhein Composite Eingangstür z.B., wurde von C und M gemeinsam finanziert.

    Ich finde das Bestehen der 3 schlüsselfelder Marken C, M und P (der GF war ja auch Werkstattleiter bei C) nicht schlecht. Alle 3 Marken präsentieren ihr eigenes Profil, und somit ist das nur positiv für den Kunden.


    Viele Grüße


    Volker K

  • Klaus, ich könnte deinen Beitrag noch verfeinern aber das würde keinen helfen.

    Beide Marken haben ihre Daseinsberechtigung und das ist auch gut so.

  • Konkurrenz belebt das Geschäft und bringt gerade im Fahrzeugbau viele Innovationen... Ob die immer ausgereift und gut sind, lasse ich mal dahingestellt.


    Ich hatte 2 Palace und jetzt den Liner. Die Morelos hatten einige moderne Ideen, die ich im konservativen Liner Plus vermisse, aber auch Concorde hat das eine oder andere besser als Morelo (jedenfalls für mich). Ich wollte letztes Jahr mal dazu eine Liste machen, bin ich aber drüber weggekommen.


    Wenn mein nächstes Fahrzeug wieder von den Herstellern M oder C wäre, würde ich da gerne mischen....


    So, das sind meine 5 pence 50 Cent dazu...



    P.S. Stehe gerade bei Reimers (morgen Termin) und überlege, ob ich hier nun schon genauso oft zur Abarbeitung von Mängeln / Problemen war, wie bei Morelo „Willkommen daheim“ in Schlüsselfeld.


    Ok, der Liner Plus fährt geradeaus, das kann ja auch nicht jeder....:00000156:

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    Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.


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  • Lars...:P, immerhin stehst du da schon. Geht ihr im Heidekrug essen morgen? Der Biergarten ist gut. Dahinter ist ein Wald, gehört denen. HUNDE LOS. Mit Leihwagen? Also wir kriegen den, damit sie uns los sind, Der Wagen ist ja immer einen Tag da und nicht fertig. :P

  • Wie recht Du hast, Jürgen !:yes:


    Mir ist es relativ egal wer wo investiert und vor allem aus welchem Grund. Auch wo Unternehmen sich finanzielle Mittel besorgen ist für mich nicht von Bedeutung.


    Für mich ist einzig und allein wichtig ein Fahrzeug zu bekommen was den zugesicherten Eigenschaften und dem vereinbarten Lieferumfang entspricht. Zu den zugesicherten Eigenschaften gehört für mich auch die spätere Ersatzteilversorgung und der Service.


    Mich stören die vollmundigen Versprechungen in den wunderbaren Hochglanzbroschüren die dann nicht zutreffen. Irgendwie kochen alle nur mit Wasser.


    Es gibt mit Sicherheit plausible Gründe für den Ausstieg der genannten Personen und der damit verbundenen Firmengründung. Wenn über einem längeren Zeitraum im Untergrund solch ein Schritt vorbereitet wird und eine ganze Reihe guter Mitarbeiter abgezogen werden , die plötzlich bei der Konkurrenz tätig sind , ist es schon eine heftige Herausforderung die ich keinem Unternehmen wünsche. Alle Achtung wenn man so etwas wegsteckt.


    Eine Qualitätskontrolle gibt es angeblich in beiden Unternehmen, unser Fahrzeug hat es irgendwie geschafft daran vorbei zu kommen, wir lieben es trotzdem und sind zufrieden mit unserem Ostfriesenliner.

    Ich finde es gut unter mehreren Herstellern auswählen zu können, auch wenn wir Wiederholungstäter sind und wohl bleiben werdeN.



    Gruß Kalle

  • Lars...:P, immerhin stehst du da schon. Geht ihr im Heidekrug essen morgen? Der Biergarten ist gut. Dahinter ist ein Wald, gehört denen. HUNDE LOS. Mit Leihwagen? Also wir kriegen den, damit sie uns los sind, Der Wagen ist ja immer einen Tag da und nicht fertig. :P

    Der bleibt hier und wir stromtechnisch 1 Woche zerpflückt... fahre morgen mit dem Up wieder nach Hause... Offtopic...pssstttt...:ichwarsnicht:

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    Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.


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  • Achja.....Qualitätskontrollen. Wo gibt es diese eigentlich heutzutage noch wirklich? Nicht mal mehr in Konzernen wie Mercedes, BMW und Audi in den gehobenen Klassen. Kann mich in den 80ern bei der Werksbesichtigung und Werksabholung in Sindelfingen noch sehr gut an gründlicher Qualitätskontrollen erinnern. 20 Jahre später gab es sowas schon dort nicht mehr. Auf die Frage warum, hiess es zu teuer und nicht das ausreichende Personalvorhanden. Der Kunde hat doch Gewährleistung. Und danach wird überall gehandelt und der Kunde wird als Betatester missbraucht. Leider.

  • Erfolgreiche Unternehmen sehe ich in der Bilanz, nicht in auf Kredit gekauften Gebäuden.

    Ansonsten hatten wir einen 2011 Morelo Palace und fahren heute einen Concorde Liner. Ärger hatten wir bei Beiden. Schöner wäre einfach, wenn mal einer der Beiden anfangen würde, eine wirklich funktionierende Endkontrolle einzuführen. Das wäre mal ein echter Mehrwert.


    Halte mich aber dennoch nicht für C oder M abhängig sondern fahre einfach gerne stressfrei Wohnmobil.


    so einen haben die alle.

    Wir brauchen keinen Leiter mit Sekretärin sondern Arbeiter mit einen scharfen Blick und Verstand. Sonst wird das nix.

    Genau so ist das.

    Als akkreditierter Auditor weiß ich nur zu gut, das die Qualität letztlich nur von den Mitarbeitern selbst erzielt werden kann. Endkontrollen sind gut und schön wenn es darum geht, ob alle Vorgaben eingehalten werden oder nicht ( wenn sie den vorhanden wären...). Wenn aber die Qualität in der Herstellung nicht stimmt, kann man 10x Kontrollieren, aber das Ergebnis ist trotzdem bescheiden.

    Wir hatten die Gelegenheit Werksbesichtigungen bei den Firmen zu machen. Aus meiner 30 jährigen Erfahrung bin ich der Meinung, dass die Ergebnisse, die die Unternehmen und Kunden erfahren, der Arbeitsweise und Organisation entspricht. Ich denke die Ergebnisse wären noch weit aus ernüchternder, wenn dort nicht sehr engagierte Mitarbeiter mit Herzblut in der Montage tätig wären. Herzblut ersetzt aber keine fehlende Struktur.


    Man stelle sich mal vor Firmen mit solcher Qualitätsphilosophy würden Herzmedikamente herstellen........auweia.


    Andererseits müssen für die viele Reklamationen in der Garantiezeit enorme Rückstellungen gebildet werden. Würde man diese Aufwendungen in die Qualitätsplanung/ Schulung, Prävention investieren, erhielte man ein qualitativ deutlich besseres, profitableres Endprodukt und vor allem auch zufriedenere Kunden.

    Es gibt Unternehmen die bauen für Millionen ein großartiges beeindruckendes Servicecenter. Aber eigentlich braucht man das ja nur weil im Vorfeld irgendwas nicht gestimmt hat.


    Aber so lange Rubel auf einem hohen Niveau rollt wird sich da nicht wirklich etwas ändern , warum auch ?


    Gruß

    Rufus

  • Da wir alle mehr oder weniger Unikate fahren, habe ich in einem gewissen Maß Verständnis dafür, daß wir alle Testfahrer sind. Je neuer ein Modell ist, um so mehr.


    Was mich inzwischen aber sehr stark nervt, ist, daß man sich immer häufiger als Bittsteller auf der Suche nach Terminen für Nachbesserungen, oder Quälitätseinhaltungen innerhalb des vorgegebenen Zeitraums vorkommt.

    Ständiges hinterher telefonieren, Nachfragen, Stehen bei dann doch stattfindenden Werkstattterminen und man soll noch dankbar sein.


    Ich habe gerade ganz aktuell mal folgenden Vergleich beim Telefonat erwähnt, da er meiner Meinung nach die Sache trifft:

    Ich habe einen Vertrag mit Morelo geschlossen ( in dem Fall ist es egal welche Firma, passiert überall).

    Beide Seiten erfüllen vermeintlich den Vertrag.

    Das Wohnmobil wird fertig gebaut zur Verfügung gestellt, ich bezahle den kompletten Betrag.

    Danach gehen allerdings die Unannehmlichkeiten getrennte Wege.

    Ich habe meinen Teil des Vertrages mit der kompletten Bezahlung zu 100% geleistet.

    Der Hersteller auch - bis die Mängel auftreten.


    Aus meiner Sicht wäre es vergleichbar, wenn ich meinen Teil der Abmachung eingehalten hätte, allerdings in z.B. 10 Briefumschlägen mit Geld, von denen der Hersteller nur jeweils einen pro Monat öffnen darf. Und jedesmal stellt er fest, daß sich etwas zu wenig Geld darin befindet und er mit regelmässiger Folge hinter mir hertelefonieren kann um den Rest zu bekommen.

    Ob ihm das gefallen würde? :/


    Beste Grüße Peter