Frischwassertank „in motion“ 

  • Liebe Liner-Experten,


    wir haben nach 5 Vollüberflutungen in unseren Zwischenböden unseres Charisma (jeweils ca. 300 Liter), bei der die Frischwasserleitungen im Heck immer aus den Verbindungen gingen und bei laufender Wasserpumpe und in Fahrt der Tank sich leerte, nun die Ursache entdeckt J. Bei scharfem Bremsen, was sich oft nicht verhindern lässt, muss der Frischwassertank mit Wucht ein Stück nach vorne gerutscht sein und so mit viel Kraft die Leitung aus der Eckverbindung gerissen haben. Es dauerte etwas, bis wir dahinter kamen L (Lernkurve). D.h., der Frischwassertank war nicht mehr arretiert. Die Schottleisten waren herausgerissen. Die Werkstatt ist gerade dabei, eine bessere Befestigung sowohl unten am Tank als auch zusätzlich oben am Tank zu montieren.

    Der Hersteller sichert sich wie folgt ab:

    • Der Frischwassertank darf bei Antritt einer Fahrt mit max. 100 ltr. gefüllt sein.
    • Die Wasserpumpe muss während der Fahrt immer ausgeschaltet sein.
    • Grauwassertank und Schwarzwassertank müssen vor Fahrtantritt immer leer sein. 

    Frage an Euch: ist das praxisnah? Halten sich alle Fahrer mit großen Tanks an diese Betriebsanweisung, nur wir Doofies nicht?

    Hat jemand bereits ein ähnliches Problem gehabt und vielleicht eine gute Lösung gefunden?

    Über Eure Ratschläge und Erfahrungen wären wir sehr dankbar.


    Viele Grüße. Birgit & Axel



    linertreff.com/board/wcf/attachment/41701/

  • Ähmm ,sorry, aber ich liege gerade kringelnd vor lachen auf dem Boden.


    Da ist doch wohl nur ein Scherz?


    Wenn ich Zuhause losfahre, habe ich 520 ltr Frischwasser im Tank, die Wasserpumpe ist eingeschaltet und wird erst wieder ausgeschaltet, wenn ich wieder zuhause bin.

    Grau- und Schwarzwassertank werden geleert, wenn sie voll sind, oder eben wieder daheim.


    Solche Aussagen von einem Hersteller lassen mich an seiner Qualifikation sehr stark zweifeln. :/

  • Servus,


    Habe 800 Liter Frischwassertank und hatte das Problem, dass die Schwallwände zu Klein waren. Dadurch konnte das Wasser im Tank massiv schwappen. Hat eine Schweißnaht vorne gekillt. Jetzt Tank immer möglichst voll und die Schwallwände sind massiv vergrößert worden. Tank selber ist pickelsfest eingebaut.

    Grau- und Schwarzwasser sind immer wie Stand, denn wir reisen und ver/entsorgen nur selten, wenn es mal gut Passt

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Birgit und Axel,


    wie telefonisch schon besprochen, finde ich es sehr ungewöhnlich, dass der Tank sich überhaupt bewegt. Auch wenn der Hersteller so eine Absicherungsklausel in seine BDA aufgenommen hat, so darf man bei einem Betrieb, der seit vielen Jahren solche Fahrzeuge herstellt auch annehmen, dass sie die Praxis kennen und das die natürlich von so einer Vorgabe abweicht. Ich kenne wohl kaum einen Mobilisten, der nur mit fast leerem Tank rumfährt.


    Umso erstaunter bin ich über das Bild mit der abgerissenen Leiste. das ist wirklich keine stabile Befestigung, um 300-400 KG bei einer Vollbremsung aufzuhalten. da wundert es mich nicht, dass sich der Tank losgerissen hat.


    Morgen schau ich mal in meinem Fahrzeug, ob man da erkennen kann, wie die Tanks gesichert sind. Da hoffe ich doch sehr, dass da bessere Anker gesetzt sind.


    Nach Eurer Erfahrung würde ich das auch nachbessern. Macht das die Fa. Schaffer für Euch? Die sind ja sehr gut aufgestellt, kennen die Fahrzeuge gut und habe sicher genug Erfahrung damit.


    VG, Thomas

  • Liebe Experten,


    vielen Dank für Eure Hinweise, die uns zumindest darin beruhigen, nicht die Einzigen zu sein, die völlig unverantwortlich und gegen die Hinweise der geschätzten Hersteller den Frischwassertank voll knallen. Da unser Enkelkind heute Geburtstag hat und die Alten bis in die Puppen feiern, müssen wir ins Offline. Wir kommen aber wieder :)

    Alen ein schönes Wochenende und danke für Euer Feedback.


    Birgit &Axel

  • Danke für das "Experten",


    auch wir fahren grundsätzlich mit vollem Wassertank von zu Hause los und hier geht es um 650 L.

    Grau- und Schwarzwasser wird bei Bedarf und Möglichkeit entleert, es kann also sein das wir mit vollen Tanks (alle drei)

    unterwegs sind.

    Ich versuche aber scharfes bremsen zu vermeiden, irgendwas rutscht sonst immer durch die Gegend.

    Lässt sich zwar nicht immer vermeiden aber der Versuch ist es wert.


    vG Dieter

  • Huch wie sollte ich so Reisen wie wir Reisen wenn ich den Wassertank nicht fülle? Nur mit vollem Tank sind wir jeweils für ca. 7 Tage Autark, hier grad sehr wichtig den auch wenn es Wasser zum füllen gäbe, wenn man Pech hat ist der Wasserhahn und die Leitung eingefroren. Also imm schön füllen gilt für mich die Devise, oder Loch in Eishacken und aus dem See beziehen :)

    • Offizieller Beitrag

    Servus Birgit uns Axel,

    da ist euch wirklich großer Mist widerfahren. Noch größerer Mist sind aber die angeblichen Absciherungen des Herstellers. Wie verschiedene Vorschreiber das schon anmerkten, dass ist völlig neben der Praxis. Die Tanks müssen auch einer oder mehreren Vollbremsungen standhalten.

    Als wir dieses Jahr in Schlüsselfeld ein Fahrertraining mit unseren Mobilen absolvierten, hatten wir ca. 600 l Wasser im Tank, der Tank und das Wasser blieben nach bestimmt 15 Vollbremsungen da wo sie sein sollten - in ihren Verankerungen.

    Ich wünsche euch für die Beseitigung und Abwicklung alles Gute


    v.G. Schorsch

  • Den Druck auf die Tankwände hast du ja nicht nur bei einer Vollbremsung. Fahrt mal durch die Berge, was da für ein Druck beim Rauf - und Runter fahren mit vollen Tanks auf die Wände entsteht. Auch wenn der Druck dann langsam steigt, aber man sollte das nicht unterschätzen. Ich gehe mal davon aus, das die Hersteller das mit bedacht haben bei der Entwicklung der Reisemobile (hoffe ich zumindest).......

    --------------- Wir von Hier ---------------
    - LG an alle Forumsmitglieder, Manfred -

  • Guten Morgen in die Runde.


    Vielen Dank für Eure diversen Reaktionen. Zum einen bestätigt uns das, dass zum autark Reisen auch gefüllte Aggregate üblich sind, aber zum anderen, dass es wohl gut ist, sich mit seinem Auto tiefgehender zu beschäftigen, bevor man oft verzweifelt fern der Heimat/Werkstatt vor einem für den Moment riesigen Problem steht. Die Werkstatt wird es mit eigenständiger „Schreinerarbeit“ lösen, da beim Hersteller keiner ans Telefon geht. Ihr habt die Schottleiste gesehen. Dazu brauchst Du kein originales Ersatzteil, auf das man derzeit wochenlang warten muss. Auf unsere Frage beim Händler, ob sich der Hersteller zumindest kulanter Weise bei der Schadenbehebung beteiligen würde, da es offensichtlich ein Konstruktionsfehler ist, wurde nur abgewunken. Wir behelfen uns und sind ein Stück schlauer geworden.


    Viele Grüße. Birgit&Axel

  • In der Anleitung steht ja auch nur kann begrenzt werden um das Gesamtgewicht nicht zu überschreiten, nicht muss.


    Wäre ja auch ein Witz wenn Concorde 3x400A Batterien für maximale Autarkie anbieten und man dann

    immer Plätze mit Wasser anfahren müsste.


    Wo es Wasser gibt ist üblicherweise auch Strom vorhanden, wozu 300l Schwarzwasser wenn man es jedes mal leeren müsste....

  • Den Wassertank haben wir jedesmal Proppevoll, wenn wir von der Kapelle abfahren. Nur da bekommen wir das benötigte "heilige Wasser". Ich versuche es immer möglichst zu vermeiden irgendwo Wasser nachzutanken. Abgestellt wird das Mobil auch immer mit leeren Abwassertanks aber unterwegscwird dann entsorgt, wenn es gerade passt.


    Muss ich jetzt beim Tanken immer bei 100L stoppen, damit mir nicht der Dieseltank beim Bremsen rausfliegt? ;)


    vG

    Martin

  • Das ist ja völlig daneben. Jetzt fehlt nur noch das dort auch der Dieseltank beim Losfahren nur mit 30l gefüllt sein darf? =O :/ :cursing:


    Aber mit diesen „Leistchen“ kann der Tank auch nicht halten. Wieder mal bei der Produktion 50 Cent gespart und auf den Kunden abgewälzt!


    Einzig der Hinweis mit der Pumpe ist gut und richtig. Bei unserem Vorgängermobil habe ich direkt am Anfang mal während der Fahrt ca. 200l Wasser über eine nicht richtig angezogene Schlauchschelle an der Aldeheizung (Kaltwasserzugang) in den Doppelboden gepumpt. Die laufende Pumpe ist während der Fahrt nicht zu hören!


    Seitdem wird die Pumpe immer während der Fahrt und wenn wir das Womo länger verlassen ausgeschaltet.


    Grüße


    Christoph

    Grüße

    Christoph


    Der größte Feind des Menschen war (und ist) immer der Mensch selbst.

    (Angelehnt an Aurora Stechern, deutsche Dichterin um 1850)

  • Hallo Heinz,


    danke für den Tipp. Mit dem Thema Pumpzeit-Einstellung werde ich mich auf jeden Fall beschäftigen. Ist es aber nicht so, dass wenn die Leckstelle im unteren Bereich des Fahrzeugs liegt, die Schwerkraft den Wassertank leer zieht? Beim Fahren bekommst du das nicht mit. Wer so oft wie wir das Auto inkl. Vollausrüstung in Garage und Zwischenböden ausgeputzt und getrocknet hat, wird demütig und nimmt gerne Ratschläge an :)


    Viele Grüße. Axel