Tempo 100 mit Anhänger und Womo über 3,5 To

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Hier ist ein GTÜ Unterlage, in welcher das Regelwerk recht anschaulich dargestellt wird. Klick mich

Nach einhelliger Auslegung der Regeln und Gesetze scheint eine Grundregel, unabhängig um welche Fahrzeugart es sich handelt, immer gleich zu sein: Die Benutzung der Tempo 100 Regel ist nur für Fahrzeuge bis 3,5t z.Ges.Masse freigegeben. Auch, wenn der Anhänger selber eine Tempo 100 Freigabe hat, darf diese Regel nicht mit Zugfahrzeugen über 3,5t z.Ges.Masse angewendet werden. Das würde auch den PKW mit mehr als 3,5t z.Ges.Masse betreffen ...

vG

Martin

Zitat von Zausels_Kerl

Auch, wenn der Anhänger selber eine Tempo 100 Freigabe hat, darf diese Regel nicht mit Zugfahrzeugen über 3,5t z.Ges.Masse angewendet werden. Das würde auch den PKW mit mehr als 3,5t z.Ges.Masse betreffen ...

Genau so ist es!

Juristendeutsch muss hochpräzise sein: das kleine Wörtchen "und" macht hier den Unterschied .

Im Übrigen: auf nach Frankreich, da darf man sogar 110 fahren

Zitat von Zausels_Kerl

Die Frage wird aber leider nicht selbst definiert, sondern im Wesentlichen durch den beteiligten Verkehr.

Zur Erklärung: Fährt man Gesetzestreu mit 84km/h (80 zuläässige km pro Stunde zzgl. die "legalen" 5% = 4 km/h) dann wird man zum Transferopfer der Trucker. Die meisten LKW fahren ca. 85-87km/h und drüber. Der "schwimmende Verkehr" auf der rechten Spur sortiert sich bei ca. 85-93km/h ein. Ist jemand langsamer, so gibt es Turbolenzen. Der Trucker orientiert sich immer an dem vorausfahrenden Fahrzeug. Was davor geschieht, sieht er nicht und tangiert ihn in der Regel nicht. Das bedeutet, ist das vorausfahrende Fahrzeug langsamer, so steigt er in den Überholvorgang ein. Das gleiche macht der Trucker dahinter und der dahinter und ...

Fahre ich also mit 84km/h und der Trucker hinter mir mit 87km/h, so wird er über kurz oder lang überholen. Lässt er sich zuviel Zeit, so startet der dahinter den Überholvorgang und dann zieht sich ein Rattenschwanz hinterher.

Fahre ich mit 90km/h und die Trucker vor mir mit 83 m/h, dann bin ich der Risikofaktor als Überholer.

So gilt es halt die Geschwindigkeit so zu wählen, dass ich langsam genug bin um nicht auf den Vordermann aufzulaufen und schnell genug um nicht von den nachfahrenden Truckern als Opfer anvisiert werde. Dabei eine gleichbleibende Geschwindigkeit zu finden, ist nicht einfach aber nach dieser Regel fährt es sich mit dem geringsten Risiko. Kommt man mal in den Überholtrudel, dann wird es meist etwas hektisch. Mit dem Blick nach links in Augenhöhe erblickt man zu häufig das Messer zwischen den Zähnen des Truckers und fährt man mit dem Gespann auf der linken Seite, dann hat man selber so manches Mal die Mühe sauber und elegant an dem zu überholenden Fahrzeug vorbeizukommen.

Ich habe in solchen Situationen immer auch ein Auge auf dem rückwärtigen Verkehr und wenn ich bemerke, dass der Trucker hinter mir den Überholvorgang anvisiert, weil ich zu langsam bin weil vor mir ein langsames Fahrzeug "herumturnt", dann versuche ich selber schnell noch dem Überholvorgang das nachfahrenden Fahrzeugs zu entgehen, indem ich selber überhole. Hinter einem langsameren LKW zu hängen und von nachfahrenden LKW überholt zu werden, mag ich überhaupt nicht. Da bewegt man sich mitten um Krisengebiet ...

vG

Martin

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Da sehe ich mich nicht als Tranferopfer. Klar, bei Bedarf etwas nach oben angepasst. Deswegen fahre ich keine 90+ km/h. Am Berg fahre ich dann oft wieder vorbei.

Gerne stecke ich auch beim Überholen zurück, denn ich verdiene nicht meinen Unterhalt mit Fahren. Ich fahre auch bei Bedarf, wenn viel los nicht auf einen Rastplatz, lieber von der Autobahn runter, ich muss nicht noch Berufsfahrern den Platz streitig machen.

Ich halte ich schon 25 Jahre so.

Zitat von x-file

Da sehe ich mich nicht als Tranferopfer. Klar, bei Bedarf etwas nach oben angepasst. Deswegen fahre ich keine 90+ km/h. Am Berg fahre ich dann oft wieder vorbei.

Gerne stecke ich auch beim Überholen zurück, denn ich verdiene nicht meinen Unterhalt mit Fahren. Ich fahre auch bei Bedarf, wenn viel los nicht auf einen Rastplatz, lieber von der Autobahn runter, ich muss nicht noch Berufsfahrern den Platz streitig machen.

Ich halte ich schon 25 Jahre so.

Ich denke, einmal zwischen 07-19:00 Uhr auf der A1 von Hagen bis Bremen und man passt seine Geschwindigkeit mehr oder weniger automatisch an den fließenden LKW Verkehr an. Auf der Strecke ist bis auf ganz wenige Ausnahmen durchgängig Überholverbot für mehrspurige Fahrzeuge über 3,5t, meist auch KOM ...

Spätestens bei Münster ist man so weichgekocht, dass man einfach "mit den Wölfen heult" und die meist gefahrenen 90km/h einhält. Interessanterweise sind es vorrangig die LKW mit deutschem Kennzeichen, die mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit gesetzeswidrig überholen. Die östlichen Kennzeichen sind zurückhaltender und "schieben nur" von hinten. Dem Nervenkrieg entgeht man tatsächlich nur auf dem Rastplatz oder durch Beschleunigen.

Interessant sind die Reaktionen auf zunehmend häufige Spritsparer-PKW, die mit Tacho 80km/h - tatsächlichen 78km/h auf der rechten Spur rumgammeln. Die Trucker geraten da regelmäßig ins Entzücken. Eigentlich müsste ich mal wieder meine Dashcam anzapfen und mir ein paar Videos zurechtlegen. Vom Truckerhorn getriebene PKW mit 78km/h und vergrellt überholenden Horden an LKW´s ist da einiges dabei.

Am schönsten sind die Videos, wo Mutti mit 75km/h im PKW vor einem fahrend ihre Lebenszeit optimiert und dann, wenn man endlich überholen darf, gibt sie Gas auf 100km/h um beim nächsten Überholverbotsschild dann wieder auf 70km/h zurückzufallen und langsam wieder die 75km/h anpeilt. Schaut man in den Rückspiegel, dann sieht man die hinteren Trucker schon Schlangenlinien fahren und wenn einer rauszieht, dann kommt der Rest hinterher. Glaub mir, du willst dann nicht hinter dem PKW verbleiben, das macht keinen Spass.... In solchen Situationen werfe ich dan Blinker nach links, lasse die 320Pferdchen traben und schaue zu, dass ich mich schleunigst aus der riskanten Situation befreie. Die hinter mir fahrenden Trucker sehen den PKW ja teilweise nicht vor mir und meinen ich wäre der "Schleicher" ... Lichthupe und Horn sind dann noch die harmlosen Zeichen ihres Unmuts .... Dann gibt es nur Blinker, Gas und Wech ...

vG

Martin

Nö mein lieber Martin Zausels_Kerl (Martin) ,

fly with the Eagles, or scratch with the Chickens? Weder noch. Notfalls Landstraße, wenn ich nicht unbedingt noch 300km Strecke machen muss. Einen Puffertag haben wir meist.

Unser Reiseverhalten ist da viel gechillter geworden. Gut so!

Morgens um 8:00 Uhr in Jessollo weg und um Mitternacht Zuhause, nach 930 km mit Gespann. Nö, nicht mehr.

Hallo, Hier mal wieder das Greenhorn Habe zum Transport eines Motorrades an den SMV Rolli Anhänger gedacht. Die Achslast hinten passt damit. Der Hänger wiegt leer nur 120 kg ... Frage: Wird das die Leistung meines Mobils SEHR beeinträchtigen ? Gesamtes zu ziehendes Gewicht wären dann ca 300 kg ...

Schönes Wochenende an Alle !

Der Berg allein würde aber auch schon reichen. Den merkt er auch ohne Anhänger..

Aber im ernst, wo Du ohne hochkommst, kommst Du mit Anhänger in einem Gang tiefer auch vermutlich hoch.

Zitat von Zoppo

Der Berg allein würde aber auch schon reichen. Den merkt er auch ohne Anhänger..

Aber im ernst, wo Du ohne hochkommst, kommst Du mit Anhänger in einem Gang tiefer auch vermutlich hoch.

Ist halt die Frage Motorradbühne oder Anhänger .... ich denke, der Anhänger wäre gesünder für die recht enge Hinterachslast ...

Zitat von Vario Star 740

Ist halt die Frage Motorradbühne oder Anhänger .... ich denke, der Anhänger wäre gesünder für die recht enge Hinterachslast ...

Für die Kraft, die erforderlich ist, das bewegte Gut den Berg hoch zu treiben, ist es wurscht, ob die Masse via Heckträger am Fahrzeug klebt oder via Anhänger hinterhergezogen wird. Das Gesamtgewicht, die Gesamtmasse mus den Berg hochgezogen werden. Sofern der Heckträger leichter ist, als der Anhänger, könnte das vorteilhaft sein, wenn man den Faktor Hinterachsbelastung ignoriert. Gibt es da bereits Probleme mit der Einhaltung von Grenzwerte, dann bleibt nur der Anhänger.

vG

Martin

Zitat von Zausels_Kerl

Für die Kraft, die erforderlich ist, das bewegte Gut den Berg hoch zu treiben, ist es wurscht, ob die Masse via Heckträger am Fahrzeug klebt oder via Anhänger hinterhergezogen wird. Das Gesamtgewicht, die Gesamtmasse mus den Berg hochgezogen werden. Sofern der Heckträger leichter ist, als der Anhänger, könnte das vorteilhaft sein, wenn man den Faktor Hinterachsbelastung ignoriert. Gibt es da bereits Probleme mit der Einhaltung von Grenzwerte, dann bleibt nur der Anhänger.

vG

Martin

Hi Martin,

Montag kommt die Stunde der Wahrheit auf der Waage. Danach bin ich schlauer

Allerdings ist der Anhänger wahrscheinlich unterbewußt Martina gegenüber die Ausrede, um das Zweirad etwas größer ausfallen zu lassen,

BTW freue ich mich über Deinen Untersuchungsbefund und drücke weiterhin die Daumen !

VG Jörg

Mal ein pragmatischer Hinweis. Ich bin schon wiederholt von Radarknipsern auf diversen BAB fotographiert worden, speziell auf den LKW Spuren, immer den Smart oder den CanAM hinten dran auf dem Hänger und nie etwas bekommen.

Liegt nach meiner Erklärung daran, dass die auf dem Foto nicht sehen können ob ich 'nen Anhänger hinten dran habe, daher gelte ich als WoMo ohne Einschränkung und kann 100 fahren.

Muss aber natürlich letztlich jeder für sich entscheiden ob man das Risiko eingeht...

Diese sind besonders mit Vorsicht zu genießen. Habe gerade eine Biker-Tour durch den Schwarzwald hinter mir. Jede Ortschaft mit Tempo 30 oder 40 beschildert und an jedem Ortseingang so ein Dingen stehen. Kein Wunder bei dem grünen Verkehrsminister in BW.

auf Autobahnen und speziell auf LKW gerichtet sind diese Art Knipser aber doch eher selten... disee knipsen jedes generell jedes Fahrzeug wenn zu schnell, das ist aber nicht die Ausgangslage. In Ortschaften oder 70er Zonen würde ich weder mit noch ohne Anhänger 100 km/h fahren. Wer da geknipst wird hat eh immer verloren...

Leider falsch Manfred. Seit März 2016 befindet sich z.b. diese Säule in der Kurve vor der Fuldabrücke von der A7 kommend in Richtung A44 und misst Fzg. bis 3,49T auf 80km/h und Fzg. über 3,5T auf 60km/h. Die ist richtig scharf und präzise!

Tom, ok,

dass ist aber nicht BAB sondern ein Zubringer, bzw. Verbindungsstück zudem in einer schärferen Kurve und wohl entsprechend ausgezeichnet. So etwas kenne ich auch im Rheinland, bspw. wo die A 44 durch Tagebau umgeleitet wurde und nun Übergänge auf die neue Autobahnführung, teils mit schärferen Kurven, stattfinden. Da würde weder ein LKW 80 noch ein BUS 100 fahren.

Also unter einem "Zubringer" verstehe ich was anderes, aber lassen wir das. Das fängt jetzt an zu Spitzfindigkeiten zu werden. Tatsache ist dass es eine Vielzahl von hochmodernen Radaranlagen gibt die, wie von Schorsch bereits beschrieben, in beide Richtungen blitzen können. Dazu zählen auch u.a, diese Säulen, die sich zunehmend vermehren, auch auf BAB!