Fragen zum Mastervolt Mass Combi

  • Hallo,


    eigentlich hatte ich mich damit abgefunden, dass ich den Mass Combi 12/1200/60 gegen eine grössere Variante tauschen muss.

    Habe nun doch mal getestet und der größte Verbraucher ein Kaffeevollautomat mit 1450W Leistungsangabe funktioniert. Abgelesen am Display habe ich bei Bezug 134A bei 12,4V.


    Frage ist, wenn ich nun gegen eine grössere Variante Mass Combi 1600 oder 2200W tauschen wollte, geht das 1:1, also nur Kabel umstecken, oder muss da noch etwas umgebaut und neu programiert werden?


    Gruß

    Thomas

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Hallo Thomas,


    von "Programmieren" würde ich nicht sprechen, aber du musst schon einige Parameter eingeben. Dazu benötigst du dann auch ein entsprechendes Interface (MasterVolt auf USB). Evtl. ist es dann besser zu einem Fachmann zu fahren, der das für dich erledigt.


    LG

    Uwe

  • Hallo Thomas,


    wozu willst Du tauschen? Die Kaffeemaschine braucht zwar 134 A, die werden ja von den Akkus geliefert. Dazu gibt es ja die Powershare funktion am MassCombi. Nach Beendigung des Kaffeekoches lädt der MassCombi den Akku wieder auf.

    Einen stärkeren MassCombi einsetzen ist mal eben so nicht machbar. Der 100 A oder der 150 A brauchen dickere Kabel vom 12 V Ausgang zur Batterie und das Gerät kann nicht ohne Programmierung betrieben werden. Dazu brauchst du Zugangscodes, die Mastervolt nur an seine Fachhändler herausgibt.


    Gruß


    Thommy

  • Hallo,


    ja, da habt ihr natürlich recht, es geht nur um die Wechselrichterleistung.


    Erstaunlicher Weise funktioniert ja alles klaglos, nur wird mir von anderer Seite Angst und Bange gemacht, dass das auf Dauer nicht gut geht.

    Der WR ist ja für kurzfristig bis 2400W zugelassen und ein Espresso dauert nur ein paar Sekunden und braucht ca. 1,2A.


    Gut, mit einem anderem Mass Combi müsste ich also zur Fachwerkstatt. Plan B wäre dann eine 2. seperater WR mit ausreichend Leistung und nur ein Kabel zur Maschine.


    Gruß

    Thomas

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Thomas,

    es erstaunt mich ein wenig, das bei Deinem Mobil Typ nur 1200 W verbaut worden ist, bei mir waren es damals 2012 Charisma 3 schon ab Werk 3000 W

    allerdings Victron Energy MultiPlus 12/3000/120-50 mit einmal 300A Li welche aber nicht ausreichend war, daher ein Jahr später auf 600A nachgerüstet.

    Lg von unterwegs Hermann

  • Wenn es funktioniert würde ich es so laufen lassen. Habe ich im Vorgänger auch so gemacht, der Wechselrichter hat dann sogar wegen Überlastung gepiept. Ist am Ende 7 Jahre lang ohne defekten Wechselrichter gutgegangen.


    Viele Grüße

    Thomas

  • Einen stärkeren MassCombi einsetzen ist mal eben so nicht machbar. Der 100 A oder der 150 A brauchen dickere Kabel vom 12 V Ausgang zur Batterie und das Gerät kann nicht ohne Programmierung betrieben werden. Dazu brauchst du Zugangscodes, die Mastervolt nur an seine Fachhändler herausgibt.

    da bin ich nicht so recht überzeugt denn.....


    - die Kabel vertragen Überlast, denn sie sind nicht auf Strombelastung, sondern auf Spannungsabfall ausgelegt,

    - Die MassCombi ist kurzfristig hoch überlastbar, je nach Typ 1,8 bis 2

    - Programmierung ist nur notwendig um die 230-Seite zwischen 180 und 250V zu verändern, zum Anpassen gibts ein Mäuseklavier Foto), was & wie erklärt die Gebrauchsanweisung



    also, wenns funktioniert, keine Panik


    grüße klaus

  • Hallo Hermann,


    man konnte damals in 2010 zwischen 3 Elektroleistungspaketen wählen und den Mass Combi 1200/60 gab es im Standardpaket ohne Zuzahlung.


    Gruß

    Thomas

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Hallo Klaus,


    richtig ist, dass man den Querschnitt eines Kabels häufig nach dem maximal zu verkraftenden Spannungsabfall berechnet. Dabei ergibt sich die Spannung aus Widerstand X Strom. Lässt man einen höheren Strom zu, so steigt auch die Spannung entsprechend und der Widerstand muss reduziert werden... also muss der Kabelquerschnitt erhöht werden!


    In der MassCombi sind zahlreiche Parameter über die Peripherie angelegt. Z.B. auch Schalter und andere Aktoren, die Events auslösen. Diese müssen bei einem Wechsel über die MasterAdjust-Software wieder an das Fahrzeug angepasst werden.


    LG

    Uwe

  • Also die Kabelquerschnitte müssen auf die Leistung der WR angepasst sein. Bei uns sind zwei MassCombis Pro 3000/150, parallel geschaltet, verbaut. Alle 12V Leitungen zwischen WR und den Batterien sind in 2x 95qmm neu gezogen worden. Ich habe auch ein Interface verbaut um die Einstellungen der Mastervolt Geräte ändern und überwachen zu können.

  • Moin, Wernerl


    ich interessiere mich für die Konfiguration der Mastervolt. Du hast ja einen Screenshot eingestellt. Leider kann ich die Parameter nicht erkennen, da ein weinig unscharf.



    Der Grund meines Interesses ist, ich habe ein komisches Verhalten beim Bulk-Laden. Dort wird vor Erreichen der 100% Ladekapazität schon auf Erhaltungsladung zurückgeschaltet.

    Ich vermute, dass über die Einstellung am Masscombi hier ein Fehler vorliegt.


    Danke für ein "scharfes" Bild.


    Wolfgang

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Wolfgang,

    bei meinem Morelo war das Anfangs auch so eingestellt, bis 95 % Powerladung und dann die letzten 5 % im Schongang. Damalige Aussage war das es für die LI Batterie besser ist. Als ich die Anlage bei Heiko Kleiber (KlaTrucks) optimieren lies, wurde das wieder umgestellt dass komplett durchgeladen wird.


    v.G. Schorsch

  • Hallo zusammen,


    bei LiPo-Zellen (alle Arten) sollte zuerst mit auf den vom Akkuhersteller angegebenen Maximalstrom begrenzten Strom, oder weniger und dann mit der vom Akkuhersteller angegebenen Ladeschlussspannung geladen werden. Allerdings enthalten die meisten von uns verwendeten Akkus ein BMS (Battery Management System) und das Ladegerät sollte dann einfach auf die entsprechende Ladeschlussspannung eingestellt werden. LiPos zu laden ist also viel einfacher als AGMs oder Bleigelzellen zu laden. Eine Absorptionsphase macht bei LiPos keinen Sinn und verlängert nur die Ladezeit!

    Werden LiPos über einen längeren Zeitraum nicht genutzt, so sollte man sie zwischen 60% und 80% der Kapazität "lagern". In diesem Bereich ist die chemische Aktivität am geringsten und sie werden es mit einer verlängerten Lebenszeit danken.


    LG

    Uwe

  • Hallo, Schorsch und Uwe


    ich habe eine Verlaufs-Kurve, die beim letzten Ladevorgang meiner 300Ah- Lithium erstellt wurde., beigefügt.

    Hier wird die Spannung, die Ladestromstärke und die bilanzierte Restkapazität meiner Batterie dargestellt.


    Eingebaut ist eine Mastervolt mit max. 60 A Ladestromstärke. und ein Batteriecomputer, der die Kapazität der Batterie bilanziert.


    Der "Einbruch" der Ladestromstärke bei einer Restkapazität von ca. 40 Ah, die damit verbundene anschließende langsamere Ladung der Batterie störte mich.


    Ich hoffe, dass mit einer Veränderung der Konfiguration die Reduktion der Ladestromstärke zu einem späteren Zeitpunkt erst passiert.


    noch einen schönen Feiertag,



    Wolfgang

  • ... in diesem Zusammenhang müssen natürlich auch die Parameter im Shunt geändert werden!


    Gruß

    Uwe