Vibrationen beim Fahren

  • Hallo Rudi,


    Ich hab das alles ein bisschen auf mich einwirken lassen und kann nur noch zwei Sachen zusammenbringen. Erstens dein Rütteln das offenbar nur bei niedrigen Drehzahlen zu hören ist, und zweitens die Geschichte das es Modelle gab wobei der Diffsperre unerwünscht betätigt wurde als der Bordspannung zu tief war.


    Ich sage nicht das hier ein klarer Zusammenhang besteht, aber vielleicht könntest du während der Fahrt die Bordspannung messen und kontrollieren ob das Rütteln nur auftritt wenn der Motor in Leerlauf oder fast Leerlauf geht. Wenn der Drehzahl tief ist, is meistens auch der Bordspannung am tiefstem. Es könnte sein das dann die Spannung die an der Diffsperre ankommt durch Wackelkontakte oder Verschmutzung so tief wird das die Sperre eingreift.


    Vielleicht alles Blödsinn, aber ich bin gespannt was da rauskommt.

    Das was den Männer von den Jungs unterscheidet ist der Preis des Spielzeugs.

  • Hallo an die Liner Freunde ,

    wir fragen uns, ist es denn nicht sehr auffällig bei den Differentialschäden, dass nach unserer Einschätzung nur bei Wohnmobilen mit Fahrgestellen von

    IVECO DAILY auftreten. Bei Merc. MAN Iveco Euro Cargo so gut wie nichts zu lesen. Freund kaufte in Aschbach 2 Jahre altes Auto 30.000 Km. Fährt bis zur

    Autobahn 3 nach Hause und dreht gleich wieder um nach Aschbach, weil die Hinterachse heult. Concorde schickt ihn nach Bamberg zu IVECO. Ergebnis nach Hause fahren, dort bekommt er bei der Iveco Werkstatt komplette neue Hinterachse.


    Für uns gibt es nur eine schlüssige Erklärung, das gesamte Fahrwerk ( Freund hat 7,2 to ) ist einfach für diese Gewichte nicht ausreichend belastbar.

    Ein bisschen sarkastisch, nicht überheblich gemeint, da wird auf der letzten Rille gefertigt.

    Ein Fahrgestell und Motor mit über 7,5 to ZGG wäre allemal die bessere Variante. Der Kostenfaktor ist auch dort nicht so relevant, denn was alles beim

    Daily nachgerüstet wird ( 3 Bremse Telma oä. Luftfederung, Spurverbreiterung, 2 te Lima usw. ) kommt bei über 7,5 to in die gleiche Relation.

    Etwas teurer sind Inspektionen. Aber auch hier ist das nicht so gravierend wie viele denken, Beispiel MAN Ölwechsel alle 80.000 Km,

    Getriebeoel bei 360.000 Km bzw. das höherwertige Oel 500.000 Km. Kein Bremsflüssigkeitswechsel, Reifen halten bis locker 150.000 Km,

    Sterben eher am Alter. Bremsverschleiß erheblich niedriger. Verbrauch an Diesel TGL 16- 17 l bei TGL 8.220 und könnte noch weitere Vergleiche benennen.


    Das wohl größte Hinderniss wird nicht die Länge, Breite oder Höhe sein, denn die sind ja fast identisch, sondern die Fahrerlaubnis.

    Da stellt sich die Frage, was ist denn der gravierende Unterschied zwischen 9,90 m Charisma auf Daily oder 9,90 m auf Atego, Tgl , EC

    Das ist nur Deutschland bzw. EU. In den USA interessiert das keinen, Hauptsache der Fahrer hat einen PKW Führerschein. Und dort gibt es die richtigen

    Liner 😁😁😁😁😁😁😁😁 und auch nicht mehr Unfälle!!!!!


    LG Rosi und Jo


    NS. Micha 65 Nur kurz Dein Beitrag hat mich inspiriert zum Schreiben, weil Du genau die Problematik richtig beschrieben hast🆒

  • Hallo Jo,

    Hier muss ich eindeutig widersprechen. Diese Schäden gehen leider durch alle Marken bis zum 40 Tonner. Es liegt teilweise am Fahrer, der die Diffentialsperre nicht korrekt einsetzt, oder wo im Jahr zu wenig Kilometer gefahren werden um entsprechende Ölwechsel zu machen. In kalten Standzeiten zieht jeder Stahltank, Getriebe und Achse Kondenswasser. Bei uns im harten Geländeeinsatz, werden auch andere Achsen eingesetzt, als im Straßenverkehr. 2018 / 2019 hatten wir 11 Achsen bei Straßenfahrzeuge ( 40 t) ,wo das Antriebsdiffential komplett auseinander geflogen sind. Zulieferer für alle Fahrzeuge sind sehr oft gleich.

    Noch eins : Bis 7,5t ist der Daily unschlagbar, es gibt nur eine Konkurrenz aus Asien. Alle anderen sind nur angelastete Fahrzeugen, bei denen die Zuladung zu gering ist. Wenn man mit C und anderen Verkehrsregeln leben kann, sind die natürlich immer die bessere Wahl.

    • Offizieller Beitrag

    ... und ist es nicht so, dass im 70C die Hinterachse des Eurocargo verbaut ist? D.h. die Probleme treten also tatsächlich bei einer Achse auf, die für Fahrzeuge > 7,5to ausgelegt ist.


    An der Vorderachse hat der Daily eh´ keine Auffälligkeiten, ebenso der 3l-Motor. D.h. das Problem, dass beschrieben wird, hat dann rein gar nix mit der Gewichtsklasse der Fahrzeuge zu tun. Mir scheint da wieder nur die simple Denke "größer ist besser" als Vater des Gedankens zu treiben.


    Jeder soll doch das Fahrzeug fahren, dass ihm besser behagt. Die Diskussion über die Gewichtsklassen ist m.E. genau so öde, wie die über die Fahrzeuglänge. Ich persönlich finde den agilen und sprintstärkeren Daily mit einem fast schon Pkw-ähnlichen Fahrverhalten für mein Empfinden angenehmer, als ein gemütliches und trägeres Schwerlast-Fahrzeug, dass eher zum ausgeglichenen Cruisen tendiert. Beides hat seine Vorzüge und seine Nachteile aber es gibt m.E. kein "besser" oder "schlechter".


    VG, Thomas

  • Ich persönlich finde den agilen und sprintstärkeren Daily mit einem fast schon Pkw-ähnlichen Fahrverhalten


    VG, Thomas

    😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂


    Thomas, der ist gut. Was fährst du für einen PKW?



    😂😂😂😂😂😂😂


    Gruß Ralf

  • Wenn nicht auf der letzten Rille der Beladung gefahren wird, kann ich Tom nur zustimmen. Mit dem kleinen P mit 7.2 to (ca. 6,5 gewogen) kann man in D schön Überholen und die Begrenzug auf 110 km läßt mich von MeckPom zum Bodensee einen Schnitt von über 100 rollen. Wenn ich ein Auto onboard mitnehme, dann trage ich die Konsequenz eines ordentlichen Fahrgestells und mache den entsprechenden Führerschein. Aber für 2 Personen (und 2 Hunde) reichen 8m und Daily locker aus. Polaris Ranger aufm Trolley dahinter ist dann mit knapp 800 kg so gut wie nicht zu Spüren. Da brauchst du schon die Rückfahrkamera, ob er noch dran hängt.

    Viel Fahren und die Standschäden treten gar nicht erst auf, weil 500.00 km mit Womo muss erst mal einer abrollen.


    VG Stefan


  • Es gibt auf einer Arbeitsanweisung von Iveco die Information die Hinterachse zur Kardanwelle auszurichten. Bei Concorde (Credo) kommt es gerade vermehrt zu Achsschäden da die Achse nicht ausgerichtet wurde. Es betrifft meistens die kürzeren Fahrzeuge.

  • Es gibt auf einer Arbeitsanweisung von Iveco die Information die Hinterachse zur Kardanwelle auszurichten. Bei Concorde (Credo) kommt es gerade vermehrt zu Achsschäden da die Achse nicht ausgerichtet wurde. Es betrifft meistens die kürzeren Fahrzeuge.

    Sorry, das verstehe ich nicht.


    Iveco liefert und komplettes, fahrfertiges Chassis auf dem „nur“ ein Gehäuse aufgesetzt wird.


    Warum und wer soll da die Kardanwelle ausrichten?


    Es sei denn, das Chassis wird gekürzt oder verlängert, aber nachdem Iveco ja mittlerweile auch ein 5100 mm Chassis im Programm hat verlängert da keiner mehr.


    Gruß

    Elbert

    • Offizieller Beitrag

    und ist es nicht so, dass im 70C die Hinterachse des Eurocargo verbaut ist? D.h. die Probleme treten also tatsächlich bei einer Achse auf, die für Fahrzeuge > 7,5to ausgelegt ist.

    wie bekannt, fahre ich einen EuroCargo, die Daten sind im Avatar angegeben, ich kann dies nicht so bestätigen, ok. bei mir ist es ein 75E Fahrwerk mit Charisma 3 Aufbau

    und ich hatte nie irgendwelche Probleme mit Achse, Differenzial oder Automatic Getriebe bei jetzigen 150.000 Km im Gegensatz zu den Daily Fahrgestellen

    wo hier im Forum viele Negative Berichte erstellt wurden, Spezial was das Automatic Getriebe und Differenzial betraf ;)

    Lg aus La Paz Hermann

  • Da der Hersteller nur die Fahrgestelle bekommt, steht die genaue Fahrhöhe nicht fest und genau da gehen die Probleme los. Im Fall Credo müsste die Achse um paar Grad gedreht werden .Das Mittellager der Kardanwelle sollte in der Flucht angepasst werden.

    Wie schon geschrieben betrifft das eher die kurzen Fahrzeuge da bei diesen über die Kürze und der veränderten Höhe ein Winkel am Differenzial entsteht.

    Es gibt bei Iveco extra Keilplatten für die Achsen.


    Ein C Händler hatte 5 Fälle und keiner hat sich Gedanken gemacht. Das Problem wurde dann von einem Kunden erkannt der sich der Sache angenommen hat da ihm die 7T€ (40tkm) zu viel waren. Die Iveco Werkstatt wurde zum stillschweigen verdonnert und C hat sämtliche Kosten übernommen 🤷‍♂️.

  • Hallo Jo,

    Hier muss ich eindeutig widersprechen. Diese Schäden gehen leider durch alle Marken bis zum 40 Tonner. Es liegt teilweise am Fahrer, der die Diffentialsperre nicht korrekt einsetzt, oder wo im Jahr zu wenig Kilometer gefahren werden um entsprechende Ölwechsel zu machen. In kalten Standzeiten zieht jeder Stahltank, Getriebe und Achse Kondenswasser. Bei uns im harten Geländeeinsatz, werden auch andere Achsen eingesetzt, als im Straßenverkehr. 2018 / 2019 hatten wir 11 Achsen bei Straßenfahrzeuge ( 40 t) ,wo das Antriebsdiffential komplett auseinander geflogen sind. Zulieferer für alle Fahrzeuge sind sehr oft gleich.

    Noch eins : Bis 7,5t ist der Daily unschlagbar, es gibt nur eine Konkurrenz aus Asien. Alle anderen sind nur angelastete Fahrzeugen, bei denen die Zuladung zu gering ist. Wenn man mit C und anderen Verkehrsregeln leben kann, sind die natürlich immer die bessere Wahl.

    Hallo Heinz,

    Geländeeinsatz ist natürlich extremste Belastung für das Fahrzeug und setzt Fahrer vorraus die wissen was sie tun.

    Im Bekanntenkreis sind mehrere Kipper im Einsatz wo regelmäßig einer umgeschmissen wird.

    Unsere LKW sind hauptsächlich im Fernverkehr unterwegs,Achsschäden hatte ich noch nie, selbst bei Laufleistungen von über 1 Mio km.

    Genausowenig habe ich Getriebeschäden,was schon mal bei Nahverkehrsfahrzeugen vorkam ist bei der AS-Tronic der Schaltsteller, der nach

    ca.1,2 Mio Schaltungen verschlissen ist. Der ist aber schnell gewechselt weil er oben auf dem Getriebe sitzt. Mittlerweile haben wir bei unseren Daf,s

    nur noch das Traxongetriebe von ZF im Einsatz.

    Wo ich aber richtig Ärger mit hatte ist das Scania Getriebe im MAN von denen habe ich 4 Fahrzeuge die 3 Fernverkehrsfahrzeuge habe ich noch im Einsatz

    bei allen war die Vorgelegewellenbremse defekt.

    Das vierte Nahverkehrsfahrzeug,bei dem war während der Garantiezeit 7 mal das Getriebe zur Reparatur,zweimal mit Abschleppen.

    MAN hat sich aber nur mit Bastelein über die Garantiezeit gerettet.

    Nach Ablauf der Garantie wollte man nichts mehr übernehmen,ich habe dann für den einen Actros gekauft.

    Der MAN steht mittlerweile seit einem dreiviertel Jahr abgemeldet in der Halle, ich werde wohl den Motor verkaufen und den Rest verschrotten.

    Falls jemand einen 430 PS Euro 6 Motor mit 300000km gebrauchen kann, soll er sich bei mir melden.


    LG Michael

  • Unsere Straßenfahrzeuge haben am Anfang und Ende der Fahrt auch leichtes Gelände. Doch falschen Einsatz der Sperre im Übergang losen und festen Untergrund sind bei einigen LKW die Gelenkwellen abgerissen. Wir haben danach mit allen Fahrern Fahrunterweisungen durch Werksfahrer gemacht. Bei den betroffenen Fahrern mit Schäden sind Fahrer mit 30 jähriger Erfahrung dabei. Dadurch, das die Lkw durch Abgasnachreinigungen im Leergewicht immer schwerer werden, muss das Gewicht überall abgespeckt werden, denn Nutzlast ist bei LKW das wichtigste. MAN ist bei uns schon einige Jahre kein Thema mehr. Im Moment schwören wir auf Volvo Technik im Renault und nur noch mit Baustellenachsen. Iveco ist auch gut, aber zu teuer und für die Fahrer ein nogo.