Marquardt Stoßdämpfer

  • Das hat nichts zu heißen, unser Fahrzeug ist 2 Jahre alt hat 8.000 km und wurde nie im Winter gefahren.

    Ja hinten rechts war die Öse auf dem Bolzen festgefressen!


    An sich ist die Arbeit recht "easy" nur die oberen Schrauben / Muttern sind etwas problematisch, da man schlechter drankommt.


    Aber Du schaffst das !!


    Viel Erfolg und beste Grüße


    Rudi

  • Wie ich schon in früherem Beitrag schrieb ... Der Feldzug der Marquardt-Dämpfer via LinerTreff ist schon enorm. Allerdings sollte man auch nicht unterschlagen, dass es durchaus auch andere Meinungen gibt. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.


    Warum die Marquardt-Dämpfer so vorteilhaft für unsere Liner und Linerähnlichen Mobile wirken, ist eigentlich ein recht banaler Grund. Die Fahrgestelle werden ja von den Wohnmobilbauern quasi "von der Stange" gekauft. Das bedeutet, der sogenannte "Windlauf" wird für viele unterschiedliche Zwecke gefertigt. Die einen bauen einen Kleinbus drauf, die nächsten einen Aufbau als Sondertransportfahrzeug, als Hubwagen mit einer Arbeitsbühne, als sogenannter Polentransporter mit Koffer oder Planenaufbau ... etc. pp.

    Seitens der Hersteller, und das gilt für alle Hersteller auch bei unterschiedlichen Fahrwerken, ist die Zuladung und technische Affinitäten für die Kunden wichtig. Dazu gehört vorrangig Optik aber auch auch Sicherheitsmerkmale. Spurverbreiterungen, Luftfahrwerke bis hin zu adaptiven Dämpfern (Active Air). Klassisch werden die eingebauten, multifunktionalen Dämpfer nicht weiter bearbeitet (ausser Umbau auf Active Air).


    Nun ist es aber so, dass ein Parcelservicefahrzeug mal vollgeladen und mal leer unterwegs ist und somit ein Allround-Fahrwerk benötigt. Ein Arbeitsbühnenfahrzeug hat keine besonderen Lastansprüche, da sind ggf. die Abmessungen des Rahmens wichtig um eine Arbeitsbühne drauf zu montieren. Die Autos sind viel unterwegs, fahren aber i.d.R. wenig Kilometer und haben eher stationäre Arbeitseinsätze. Ein Rettungsdienstfahrzeug hat wieder andere Ansprüche und hat ebenfalls wenig mit Gewicht am Hut. Nur die Wohnmobile sind eben immer "geladen" und kratzen regelmäßig an der oberen, zulässigen Gewichtsgrenze. Dann kommt noch hinzu, dass die Wohnmobile lange Strecken mit für das Fahrgestell recht hoher Geschwindigkeit unterwegs sind und eben eine recht spezielle Lastverteilung haben, die aber auch im Zustand recht deutlich gleichbleibt.


    Das was Markquardt nun macht, ist eine Anpassung der Dämpfer an diese besonderen Gegebenheiten. Eigentlich wären die Hersteller von Wohnmobilen gut beraten, die Stoßdämpfer von vorne herein auf ihren Aufbau zu optimieren. Da scheint aber wenig Motivation vorzuliegen, vielleicht auch weil sich das wenig in bahre Münze umrechnen lässt und das Fahrgestell möglichst unangetastet in der Haftung der Fahrgestellhersteller bleiben soll.

    Das, was Markquardt da macht mit den Dämpfern ist kein Alleinstellungsmerkmal, sondern solche Lösungen gibt es auch von anderen Firmen. Nur haben diese anderen Firmen eben nicht das Glück gehabt den LinerTrefflern in die Finger zu fallen ;)


    Es gibt aber, wie eingangs geschildert, auch andere Perspektiven. Durch die geänderten Dämpfer verändert das Fahrwerk seine Charakteristik. Das gefällt nicht jedem. Es gibt eben auch Leute, die das US-typische 70iger-Jahre Schwimmen des Fahrzeuges mögen, es aber trotzdem spurstabil haben möchten. Die Markquart-Dämpfer machen das Fahrwerk straffer und sind auf die Gewichtsverteilung der Wohnmobile (in diesem Fall) optimiert. Wer es gerne etwas sportlicher mag, der ist da gut beraten und wer es eben komfortabler haben möchte, der könnte mit der neuen Straffheit des Fahrzeugs auch Mühe haben.


    Die Frage: Was haben die Markquardt-Dämpfer denn für Nachteile wird vermutlich dazu führen, dass die Markquardt-Fans mit "Keine" reagieren. Oder es werden auch andere Töne laut :saint:

    Keine Frage, ich finde die Lösung auch gut. Aber die hintere linke Magenwand besagt, dass es da wo es Licht gibt auch irgendwo Dunkel herrscht. Wir loben die Dämpfer hier in den Himmel und könnten auch mal schauen, ob es Kritik gibt. Dann wäre das Theme mehr sachlich ... zumindest wenn man mal drüber nachdenkt. Ansonsten könnte man nach dem Studieren dieses Threads auf die Idee kommen, dass die Markquardt-Dämpfer das Non-Plus-Ultra und alle Kunden nur glücklich sind ...


    Die Frage sei gestattet: Ist das so?


    vG

    Martin

  • Meine Heute fertiggestellt. Gestern nach der Arbeit rund 17:30 angefangen und beide Vorne gewechselt in etwa eine Stunde. Dann Hinten Rechts schon ein bisschen mehr Aufwand weil die Distanzbüchsen nur mit viel mühe ausgerichtet werden konnten um den Bolzen durch zu lassen. Also noch ‘ne Stunde. Dann an Hinten Links ran. Der war so feste montiert das ich nach eine halbe Stunde aufgegeben habe um zu Essen. Aber erst mal richtig mit WD40 eingespritzt. Nach dem Essen war es schon Dunkel und konnte ich auch den Schlagschrauber nicht mehr benutzen wegen den Nachbarn.


    Dann Heute 16:30 U wieder unter das Auto gekrochen. Jetzt hat der WD40 seine Arbeit geleistet. Obwohl immer noch sehr fest konnte ich die Muttern lösen. Dann ging’s flux. Um 17:30 alles fertig und Werkzeuge weggeräumt. Demnächst mal ausprobieren wie Klein Caro jetzt fährt. Ich habe ein Par Bilder gemacht, bin aber kein richtiger Reporter ne vergesse öfters das Handy auf zu nehmen. Aber es gibt schon einen Eindruck wie ich es gemacht habe.



    Wagen vorne angehoben mit E&P und gegen abstürzten geschützt mit Sicherheitsstützen Links und Rechts.



    An den Stoßdämpfer kommt man gut dran



    Der neue ist dann schnell montiert



    Das ist der unterschied zwischen alt und neu. Die Marquardts sind viel schweren und stärker.



    Jetzt Wagen sichern, weil keine Handbremswirkung mehr wenn wir die Hinterachse anheben. Wagen lasse ich dazu auf die Klötzen rollen so das Sie fest steht.


    Dann die Hinterachse sichern gegen abstürzen.


    Weil die Räder jetzt an den Stoßdämpfer hängen, heben ich ein klein bisschen an damit der Dämpfer “frei” hängt.

    Und dann schrauben.


    Gruß,


    Roel

    Das was den Männer von den Jungs unterscheidet ist der Preis des Spielzeugs.

  • Wir loben die Dämpfer hier in den Himmel und könnten auch mal schauen, ob es Kritik gibt.

    Es gibt eine Kritik die keine Ist. Logisch rappelt es ein bisschen mehr in der Kiste seid ich die Marquard Stossdämpfer im Fahrzeug habe. Aber dies lässt sich wohl nicht vermeiden wenn ich das massive Wanken und Schaukeln von vorher nicht mehr möchte, dies war brutal gefährlich z.B. wen uns ein LKW überholt hatte oder Seitenwind. Bei ersterem reden wir von Meter seitwärts wie es uns verschoben hat! Beim Bremsen ging er dermassen in die Knie vorne das er nicht mehr schön zu handeln war. Also wir nehmen den vermeintlichen Nachteil von manchmal mehr Gerappel hinten im Wohnteil gerne in Kauf, dafür Hüpft er nicht mehr wie wild in der Gegen rum und ist sagenhaft Spurstabil. Im Fahrerhaus ist er enorm Komfortabel auch auf harten Wellblechpisten, aber bei Schlaglöcher hört es sich manachmal deftig an ist aber nix davon zu spüren im Fahrerhaus.

  • Moin,

    Gibt es eine Beschreibung welche Dämpfer es gibt von Marquard ,

    wer welche Eigenschaften hat ?

    Besten Dank im voraus.

    Gruß Frank

    Auf der Webseite habe ich dazu nichts gefunden. Im Zweifelsfall anrufen ... die Beratung ist recht gut.

    So wie ich es verstanden habe, gibt es verschiedene Härtestufen. Da werden durch Marquardt entsprechend dem Fahrzeugtyp Vorschläge unterbreitet. Ich meine es gäbe Stufe 1-4, Oft wird vorne eine andere Härtestufe als an der Hinterachse gewählt ...


    vG

    Martin

  • Es ist nicht alles Gold, was glänzt

    Ich bin es größtenteils mit dir einig, Martin. Ich denke aber das es wenig Kritiken geben wird. Das stelle ich mir wie folgt vor. Um ein einheitliches Fahrgestell ab zu geben muß der Fahrgestellhersteller ein Dämpfer wählen die den Eierlegende Wollmilchsau entspricht. Ich schätze das die meisten Fahrgestelle 70% der Zeit nur mit 30 Massen % beladen rumfahren. Bei Wohnmobilen sieht das ganz anders aus. Diese Fahrgestelle sind alleine wegen den Aufbau schon zu 70-80 % ausgelastet. Und das also immer. Eine standard Dämpfer ist daher schon wegen der Aufbau (mehr als) voll Ausgelastet. Keiner von uns fährt aber leer herum und somit sind Konstruktionsbedingt alle Standard Wohnmobildämpfer überlastet. Marquardt springt in diese Lücke hinein indem Sie Dämpfer Liefern die für das reale Fahrzeuggewicht gedacht sind. Ich schätze, der Rest ist kluger Marketing. Bei Spezialfahrzeuge wie Feuerwehr (auch immer vollbeladen) und vor allem Expeditionsfahrzeuge sieht das anders aus. Diese sind oftmals höher gelegt oder haben eine angepasste Federung mit längeren Federwege die deswegen schon spezielle Dämpfer brauchen. Ich denke da liegt Marquardts eigentliche Kraft, das sind wirklich Spezial Anfertigungen.

    Zurück zum Kritik. Weil mit den Marquardts unsere Fahrzeuge eigentlich endlich richtig gedämpft sind, werden die meisten von uns das als ein Riesenvorteil empfinden und das auch austragen.


    Gruß.


    Roel

    Das was den Männer von den Jungs unterscheidet ist der Preis des Spielzeugs.

  • Hallo Roel ... du hast es geschafft, meinen Aufsatz in wenigen Worten darzustellen ^^ (Ich habe immer schon gesagt ... "Kurz" kann ich nicht ...)


    vG

    Martin

  • Da ich keine Marquardts habe kann ich auch nichts kritisieren…….


    Ich habe mich damit arrangiert daß wir einen kleinen LKW und keinen Reisebus fahren. Seitliches Versetzen um einen Meter (wie hier geschildert) kenne ich nicht, vielleicht ist mein Popometer auch nicht sonderlich empfindlich.


    Was mich nervt sind die harten Stöße beim Überfahren von Schlaglöchern, Querfugen etc und da helfen auch neue Stoßdämpfer nicht. Seitens der Voll-Luftfederung hatte ich mir mehr Komfort erwartet, so bleibt halt nur der positive Effekt des Nivellierens


    Grüße klaus

  • Was mich nervt sind die harten Stöße beim Überfahren von Schlaglöchern, Querfugen etc und da helfen auch neue Stoßdämpfer nicht. Seitens der Voll-Luftfederung hatte ich mir mehr Komfort erwartet, so bleibt halt nur der positive Effekt des Nivellierens


    Grüße klaus

    Hallo Klaus,

    ich habe auch die Voll-Luftfederung drin und die Marquardt Dämpfer. Beim Überfahren von Schlaglöchern rummst es bei mir ebenso.

    Ich denke, die Luftfederung müsste man manuell dosiert über ein Manometer anpassen können. Gefühlt hat der Balg einen zu hohen Druck und dadurch wird das ganze unkomfortabel.

    Von der Luftfederung erwarte ich eigentlich ein " Fahren wie Gott in Frankreich" Gefühl. Ist jedoch nicht da.

    Wenn ich mir ein neues Fahrzeug konfigurieren würde, wäre die Luftfederung für die tausende Euronen und dem Zusatzgewicht nicht dabei; eher verstärkte Federn.


    Gruss Dietmar

  • Bei der Luftfederung der Vorderachse die Nachträglich verbaut wurde ,

    habe ich ein Manometer und eine Steurung für den Kompressor im Innnenraum.

    Ich könnte sogar während des Fahren den Druck in den Bälgen ändern, ist aber nicht so gut.

    Fahre mit 1,2 Atü in den Bälgen und es ist nicht mehr so schlimm mit den Schlägen durch Querrillen,

    man sollte aber auch in den Reifen nur mit max 4,5 Atü fahren.

    Das aber sind Alles nur meine persönlichen Empfindungen, allso sehr subjektiv.

    Gruß Berthold

    Geniest das Leben " Ihr habt nur das Eine, allso macht was draus ";)

  • Das harte Schlagen kenne ich auch von meinem XLI den ich vorher hatte. Der hatte verstärkte Federn vorne und war mit 5 bar auf den Rädern unfahrbar. Da ist mir auf der BAB sogar das Navi mal aus der Halterung gesprungen. Abhilfe hat die Spurverbreiterung von Goldschmitt gebracht und eine Anpassung der Luftdruckes nach wiegen. Ich meine ich hatte dann vorne nur noch 4 bar drauf.

    Mit meinem Morelo und den neuen Dämpfern fährt er sich wie er soll. Man merkt das er insgesamt Härter ist, aber dieses fiese Schlagen hat er nicht. Selbst auf holperigen Straßen ist es gut. Und das ohne LuFe vorne.

  • Guten Morgen zusammen,


    Ich hätte nächste Wochen den Einbautermin bei einer Partnerwerkstatt. Leider habe ich mir am 2.ten Urlaubstag das Bein usw. gebrochen :(:huh: und das Autofahren fällt für die nächsten 6-8 Wochen aus.


    Zum Fahrwerk: Ich bin bin einem Carthago e-line, 4,8to und Luftfederung hinten auf den vollluftgefederten Flair umgestiegen. Eine Wohltat in Richtung Komfort. Beim e-line hat jede noch so kleine Querfuge voll durchgeschlagen, geflickte Straßen waren ein Horror. Auch nach Umbau von verstärkten Federbeinen auf Alko ACS Federbein war die Härte zu 80% erhalten geblieben. Ansonsten war ACS eine Wahnsinnssteigerung in allen anderen Belangen, ein komplette anderes und viel sicheres Fahrverhalten. Echt Wahnsinn.


    Nach dem Umstieg auf den NiBi weiß aber erst was noch viel mehr Komfort ist. Nur schlimmste Querfugen kommen noch durch und schlechte Straßen sind auch viel besser zu fahren. Also Komfort im Vergleich zum Alko Fahrwerk top! Der Nachteil ist aber das bootsmässige Schwingen/Schaukeln, das träge Fahrverhalten auf engen Straßen und die erhöhte Seitenwindanfälligkeit. Das erhoffe ich mir mit den neuen Dämpfern zu verbessern.


    Also ich würde immer wieder die Vollluftfederung nehmen. Vielleicht mit Active Air, sollte ich mit den Marquart Dämpfern nicht zufrieden sein.


    Grüße


    Christoph

    Grüße

    Christoph


    Der größte Feind des Menschen war (und ist) immer der Mensch selbst.

    (Angelehnt an Aurora Stechern, deutsche Dichterin um 1850)

  • So jetzt sind die Marquardt Dämpfer drin im NiBi 920 , und was soll ich sagen ich bin absolut begeistert ! Im Kreisverkehr kommt es mir vor als wenn ich meinen Kodiaq fahre, die Neigewirkung ist fast weg und auch das Nachhüpfen.

    Danke hier im Linertreff für die Ratschläge, ohne euch hätte ich es nicht gemacht !! :-)) ;) :thumbup: :thumbup:

  • Dieses Problem haben wir auch seit ein paar hundert KM - Fahrzeugbau Maier vermutet die Drehstäbe müssen eingestellt werden ? ist wohl vergessen worden beim Neubau, denn links schlägt das Fahrwerk immer wieder mal durch. Haben Termin bei Iveco Donauwörth…

  • Ich lese hier nun schon einige Zeit zum Thema Marquard Dämpfer mit. Leider sind die meisten Berichte auf den Daily bezogen. Wir fahren einen Atego 1230 mit werksseitiger Vollluftfederung, jedoch im Gegensatz zu den Integrierten mit einem schweren Alkoven auf der Vorderachse. Wir haben durch die Vollluftfederung kaum Gerumpel bei Fugen oder Schlaglöchern. Das Fahrzeug gleitet darüber einfach weg. Schaukeleien sind auch sehr gering, es sei denn man überfährt starke Längsrinnen, wie manchmal an Tankstellen vorhanden. Dann merken wir die Höhe von knapp 4,00m auch.

    Ich bin zur Zeit immer noch unentschlossen, ob mir die M Dämpfer nicht zu hart werden. Andererseits habe ich aber auf der Vorderachse durch den Alkoven ein hohes Gewicht. Schauen wir mal wie es weiter geht. Ich bin ja eigentlich mit meinem Fahrwerk in Verbindung mit den größeren und breiteren Rädern sehr zufrieden

  • Wenn du mit deinem Fahrwerk zufrieden bis, dann lass es. Die grossen Fahrgestelle sind schon auf Last diffiniert. Wenn du etwas ändern willst, dann suche Dämpfer, die du über mehrere Schaltstufen, per Schalter im Innenraum, einstellen kannst Dann kannst du das Fahrwerk bei Bedarf hart einstellen, und wenn du gemütlich haben willst, weich. Ob es das für deine Gewichtsklasse gibt weiss ich nicht, wahrscheinlich im Busbetrieb.