• Servus zusammen

    Vor einiger Zeit gabs ja die große Debatte ob es noch möglich ist den TÜV für 2 Jahre zu bekommen wenn man knapp unter den 72 Monaten seit der ersten Zulassung liegt .

    Unser Fahrzeug Morelo Loft mit Erstzulassung Juli 2017 war heute beim TÜV und alles klappte wie am Schnürchen .

    Bei keiner TÜV Stelle wollten Sie es mir machen (interessiert uns nicht unter 72 Monate wir zählen das Jahr )aber die Dekra machte das ohne Theater.

    Somit habe ich zwar im ersten Moment ein Monat verloren (Prüfung von Juli auf Juni vorgezogen dafür aber wie gesagt 2 Jahre .


    Somit wieder mal klar dass einige einfach abzocken wollen .

    Was habe ich heute bezahlt TÜV und Gas für 2 Jahre 239€


    Gruß

    Helmut

  • Tja, interessant, dann wird es innerhalb der DEKRA auch unterschiedlich gehandhabt. Mit unserem Arto hatte ich genau die Diskussion, als ich einen Monat vor dem Termin auf der Matte stand. Mir wurde nahegelegt, den Folgemonat noch verstreichen zu lassen und dann auch erst im Monat nach Fälligkeit zu kommen, um einen Monat zu gewinnen. ?(


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Wir haben das mit unserem PhoeniX-Liner genauso gemacht wie doncamillo 01.

    Dies war überhaupt kein Problem.

    Der Prüfer kam zur TÜV-Abnahme in die Iveco-Werkstatt, da ebenfalls die Jahresdurchsicht

    durchgeführt wurde.

    Also 11 Monate gewonnen.

  • Lustiges Thema - mal zum Vergleich


    Bei uns muss ein Neufahrzeug erst nach 5 Jahren wieder zum "TÜV", danach 4 und danach 3 und dann alle 2 wenn ich das noch richtig zusammenbekomme.


    Der Hauptunterschied ist allerdings dass Du eine Einladung dazu vom STVA bekommst und solange die nicht da ist geht man auch nicht. War letztens mit dem Moped meiner Frau dort und ich hab gefragt wann ich denn wieder kommen müsste. Der Prüfer ganz locker "Eigentlich in 2 Jahren aber wir haben so viel zu tun da werden es wohl eher 3 werden bis wir uns wieder sehen".


    Und das tollste kommt noch. In der Einladung steht ein Datum und eine Uhrzeit - es ist sehr empfohlen die Uhrzeit einzuhalten. Bist nicht rechtzeitig da - warst Du auch nicht da und bekommst eine neuer Aufforderung und darfst von dannen ziehen.


    Meine Einladung war für 09:23 - ja richtig gelesen 09:23!!!! Und dann wurde auch geprüft - keine Minute vorher, keine später..... Keine Warteschlange

  • Nach 12 Monaten zum Tüv für Fahrzeuge über 3,5T ist Abzocke.Unsere Mobile machen doch keine 100000 km wie die LKW im Güterverkehr

    Dem kann ich nicht folgen. Das Risiko für den Betrieb im Straßenverkehr, beruht auf der Gewichtsklasse und dem ordnungsgemäßen Zustand der Technik. Vieles an der Technik ist alterungsabhängig und nicht direkt laufleistungs- oder vom gebrauchsmuster abhängig. Gummies verschleißen nicht nur, sondern sie altern auch. Ob sie nun wegen Alter oder Verschleiß beschädigt sind, ist für die Erneuerung "wurscht".

    Dass ein potentieller Schaden durch ein defektes Fahrzeug unter 3,5 oder über 3,5t (damit meine ich nicht 100kg, sondern erhebliche Unterschiede) durchaus gravierend andere Schadenbilder verursachen können, dürfte klar sein. Damit die Logik einfach und klar umrissen ist, hat man sich an der 3,5t-Grenze orientiert und das ist nicht falsch.


    Übriens ist die Masse der Auffälligkeiten bei der HU oftmals nicht Laufleistungs- sondern Alters- und Pflegebedingt.


    Wie im Großen, so im Kleinen. Meine Autos aus der Sammlung haben oftmals zwischen 2 HU-Terminen keine 100km gelaufen. Früher hatte ich trotzdem Mängel, die eine HU behinderten. (Rostbelegte Bremsscheiben, poröse Gummilager, zerbröselnde Manschetten, trübende Scheinwerfer, oxydierende Kontake an elektronischen Bauteilen). Dem bin ich begegnet indem ich die Alterungsfaktoren mehr berücksichtigt habe. Die Fahrzeuge stehen nicht mehr im Tageslicht, sondern UV-geschützt. Die Halle wird nicht mehr beheizt, so habe ich keine Kondenswasserbildung an den Fahrzeugen. "Metallisch blanke" Elemente (Bremscheiben, Dämpfer, etc) werden geschützt, Gummiteile regelmäßig gepflegt (Vaseline, Glycerin). Seitdem habe ich bei den HU zwar Diskussionen, weil sich teilweise Prüfer nicht erinnern können, wie die rechtliche Lage zur Zulassungszeit aussah (Leuchtweitenregulierung, Abgaswerte, Bereifungsgrößen, Blinkerfarbe) aber seltenst irgendwelche technischen Mängel.

    Bevor ein Fahrzeug zur HU geht, kommt es zur Kapelle (Distanz von der Halle ca. 25km), geht auf die Bühne, wird einmal gewartet und gecheckt. Dann zur HU und mit frischem Stempel wieder zurück in die Halle. Für viele Fahrzeuge ist das die einzige Bewegung. Natürlich könnte ich auch teilweise auf die HU verzichten und erst wieder vorführen, wenn das Fahrzeug dann für irgendwelche Fahrten herausgeholt wird aber das wäre ein extremer Nachteil in der Historie (Dokumentation). Der Wert eines Oldtimers bemisst sich u.a. auch daran, dass es eine lückenlose Dokumentation gibt. Alleine der Tachostand wird ja durch regelmäßige HU auch chronologisch belegt. Ebenso kann man den einwandfreien Fahrzeugzustand über viele Jahre belegen. Ich verkaufe sehr, sehr selten ein Fahrzeug aus der Sammlung aber wenn, dann ist diese Historie extrem wichtig und wertvoll, wenn man den Fahrzeugwert bestimmen und belegen möchte.


    Ähnlich sehe ich das beim Mobil. Solange ich bei einer Wertbestimmung eine lebenslang zurückverfolgbare Historie, auch anhand der HU-Belege, nachweisen kann, habe ich einen Belegt über einer ordnungsgemäße und gute Pflege für einen späteren Verkauf.


    vG

    Martin

  •  

    . Damit die Logik einfach und klar umrissen ist, hat man sich an der 3,5t-Grenze orientiert und das ist nicht falsch.

    Leider doch. Vermutlich stammt diese Grenze noch aus einer Zeit wo man den Unterschied zwischen Pkw und Lkw definieren wollte. Das gilt schon lange nicht mehr da die Pkw Technik, und da schließe ich den Transporter mit ein, heute bis 5,5t identisch ist. Mit identisch meine ich selbsttragende, geschweißte Ganzstahlkarosserie mit Pkw Aggregaten und Pkw Technik. Erst ab circa 5,5T kommt aus physikalisch/akustischen Gründen Lkw Technik zum Einsatz, nämlich der klassische Leiterrahmen mit auf gesetztem und entkoppeltem Fahrerhaus. Und dann ist man auch schnell bei einer anderen Technik zum Beispiel Bremsanlage.

    Es ist wirklich nicht rationell begründbar warum ein Wohnmobil, das es zwei Gewichtsvarianten gibt (unter und über 3,5t), unterschiedliche HU Termine hat.


    PS.:

    Es würde mich freuen wenn bei diesen und ähnlichen Freds mehr auf das Wording geachtet würde: Wir reden von der HU (Hauptuntersuchung) und die kann man beim TÜV, Dekra, KÜS usw. machen. Man fährt ja nicht zum TÜV um TÜV zu machen.

  • Danke Jörn, ist mir bewusst. Und genau darum gings doch oder ? ;)

    So wie ein Thread zum Fred wird, wird die HU zum TÜV.


    Nur das "Fred" (für mich) dabei ziemlich Käse klingt und "TÜV" den seit Jahrzehnten generalistisch gebräuchlichen Begriff darstellt.


    Ich jetzt putz ich mir die Nase mit einem Tempo. ;)

  • In Holland ist es auch nicht besser. Auch wir müssen ab 3,5 Tonnen nach 12 Monate zum Tüv, der. bei uns Rdw heißt.


    Gruß Anton

    Falsch, man muss hier in Deutschland nicht zum TÜV. Man muss zur HU (Hauptuntersuchung). Das kann man bei der DEKRA, KÜSS, TÜV oder der Werkstatt des Vertrauens machen lassen.