Autobahn - stressig bis gefährlich

  • Welches ?

    Aahh, der direkte Weg zur Ferienwohnung ! Über diese Route hab ich noch gar nicht nachgedacht ? :/



    :00008862: Grüße wolfgang

    es ging um die Geschwindigkeitsbegrenzung und dass es ein straffreies Fahren ist, wenn nicht gerast wird.

    Daher kann ich den Kommentar nicht ganz verstehen. Aber bei der stabilen Wand - kann ich es doch verstehen.

    Liebe Grüße aus Augsburg!

    Rainer


    Ein Freund ist ein Mensch, vor dem ich laut denken darf.

  • Leider nehmen Toleranz und Rücksichtnahme auf beiden Seiten rapide ab. Wie auch an anderen Stellen. Seit flächendeckend Tempomaten verbaut werden, halten viele ihre einmal eingestellte Geschwindigkeit für das einzig Wahre und sind nicht bereit, diese auch nur um ein km/h zu ändern - anpassen an den Verkehrsfluss, wozu...

    Seit vielen Jahren bin ich immer wieder auf unterschiedlich frequentieren Autobahnen unterwegs, auch mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten - je nach Fahrzeug und Verkehrslage. Fahre ich mit unserem Kleinstwagen oder mit dem Liner, halte ich mich hinter den LKWs. Möchte ich dann mal überholen, warte ich, bis es hinten frei wird, beschleunige bereits vor dem Ausscheren, um den Überholvorgang so kurz wie möglich zu halten, und wechsle unter Wahrung des vorgeschriebenen Einscherabstandes schnellstmöglich wieder auf die rechts Spur. Schließlich weiß ich, wie Abstandsregelsysteme reagieren. Eine deutliche Geschwindigkeitsdifferenz erachte ich als Selbstverständlichkeit, um den nachfolgenden Verkehr nicht mehr als notwendig zu behindern. In meiner Zeit als Busfahrer (Fernreisen) habe ich das auch so gehalten. Ebenso habe ich es vermieden, die dritte Spur (falls vorhanden) zu benutzen und somit zu blockieren. Ich kann nicht von anderen erwarten, dass sie ihre Geschwindigkeit um 30 km/h oder mehr reduzieren, dass ich keine 3 km/h nachgeben muss. Das war mal so eine Art Ehrenkodex. Doch leider beobachte ich immer wieder PKW-Fahrer, die für einen Überholvorgang doppelt so lange brauchen, wie ich mit dem Liner und dabei ähnlich langsam fahren, wie der LKW, den sie gerade überholen.

    Andererseits bin ich auch sehr gerne mit hochmotorisierten und schnellen Autos unterwegs. Ist die Autobahn mal frei und kein Tempolimit (das gibt es in Ballungsräumen im Berufsverkehr natürlich nie), lasse ich es schon auch mal gerne laufen. Allerdings immer mit dem Grundsatz, die Bremse nicht benutzen zu müssen. Heißt konkret: Sobald Fahrzeuge sichtbar werden, reduziere ich die Geschwindigkeit. Die Differenzgeschwindigkeit darf beim Überholen auch nicht zu hoch sein, falls doch mal einer ausschert. Und ich möchte auch niemanden, der mit 120 km/h unterwegs ist, auf einen LKW auflaufen lassen. Und natürlich bremse ich, wenn doch mal einer unvermittelt nach links zieht. Was in letzter Zeit leider zunehmend vorkommt. Viele hundert Meter hinter dem nächsten LKW, ohne nennenswerte Differenzgeschwindigkeit. Das ist dann häufig der Moment, wo mich viele, die ich gerade überholt habe, samt Vordermann rechts überholen. Es ärgert mich zwar, ich kann es aber auch verstehen. Zwischenzeitlich habe ich immer wieder den Eindruck, dass einige den Verkehr absichtlich behindern wollen. Sehr schade. Und genau an dieser Stelle habe ich den Eindruck, dass Missgunst eine erhebliche Rolls spielt.

    Ebenso schade, dass in vielen Köpfen schnelles Fahren und rücksichtsloses Rasen gleichgesetzt werden. Natürlich gibt es sie auch, die echt Rücksichtslosen, und klar, die werden besonders wahrgenommen - ob mit dem Auto oder dem Motorrad. Oder in allen anderen Zusammenhängen.

    Ich persönlich möchte keinesfalls ein generelles Tempolimit, ich fände es ausgesprochen bedauerlich, damit für das rücksichtslose Verhalten anderer und für das Bedürfnis einiger, sich nicht mehr auf den Verkehr konzentrieren zu müssen, bestraft zu werden. Es gibt in Deutschland genug Straßen mit Tempolimit. Und noch fahren wir alle eigenverantwortlich, unsere volle Aufmerksamkeit muss der Straße gehören. Beim Spurwechsel auch dem rückwärtigen Verkehr.

    Was ich jedoch sehr begrüßen würde, wären mehr Videofahrzeuge der Polizei, die nach Rücksichtslosigkeit auf allen Seiten sehen. Nach dem Möchtegern-Rennfahrer genauso wie nach dem evtl. Handy-daddelnden Linke-Spur-Blockierer in gleichem Maße. Und ebenso nach E-Fahrzeugfahrern im Stromsparmodus, die am Freitag Nachmittag im Ballungsraum mit Tempo 60 ein Verkehrschaos verursachen (leider auch schon beobachtet).


    Viele Grüße


    Alex

  • Bei den Wetterumschwüngen ... 2°C, dann wieder heute 18°C scheint so manches Gemüt in Aufruhr zu sein ;)


    Nun fahrt mal bitte alle wieder runter, es geht mit Volldampf auf die friedliche Weihnachtszeit zu. Ob man nun schnell über die Bahn saust oder gemütlich mit seinem Dickschiff gleitet, ob mit 50PS oder 500 Pferdestärken und ob der Flitzer aus Wolfsburg, Zuffenhausen oder Peterslahr stammt ... ist doch völlig egal. Hauptsache ist, dass man sicher und möglichst entspannt von A nach B kommt, sofern man denn überhaupt nach B will.

    Mein Haus, mein Auto, mein Boot usw ... oder auch meine Kapelle, mein (weiß gerade nicht welches Auto ich benennen soll, sind so viele) und das Segelboot hat schon lange kein Wasser mehr gesehen. Wichtig ist, dass es gesundheitlich gut geht und da weiß ich gerade wovon in spreche, und dass man immer einen Euro mehr in der Buxe hat als man zum Überleben braucht. Solange man sich Gedanken darüber macht ob man mit dem Kamm das Muster in der Butter längs oder quer zieht, so lange geht es uns doch allen gut und das sollten wir auch so genießen. Da brauchts keine Diskussionen ob man mit dem 15 Jahre alten Golf oder dem Ferrari zum Einkaufen fährt.


    Meine alte Oma Anna, Friede ihrer Seele, hat immer gesagt: "Ich bin des Lebens immer froh, was kommen soll - kommt sowieso." In dem Sinne genießen wir doch einfach unsere Hobbies, freuen uns wenn wir rüstig und fit bleiben und dass wir mit unseren Mobilen unseren Spass haben. Sind wir doch einfach zufrieden und machen uns Gedanken, wie wir über diese vermaledeite Coronazeit kommen und hoffen einfach auf bessere Zeiten. Neid, Missgunst und Schwanzlängenvergleiche haben wir bisher immer erfolgreich aus unserem Forum herausgehalten und dabei soll es tunlichst auch bleiben!


    Amen!

    Martin

  • Deshalb, aber das auch schon seit langem, würde ich ein Tempolimit in Deutschland begrüssen

    Ich stelle auch fest, dass der Stress aber auch haarsträubende und gefährliche Manöver auf den unbeschränkten Strecken wesentlich höher sind.

    Besonders schlimm auf den Abschnitten nahe der Schweizer Grenze, wo sich viele meiner Landsleute glauben austoben zu müssen.

  • Ich finde die Situation teilweise auch sehr stressig auf unseren Autobahnen und bin seit 2-3 Jahren mittlerweile auch Verfechter des allgemeinen Tempolimits.


    Ich fahre ca. 150-300km pro Tag. Mittlerweile fahre ich meistens langsam und meine Erfahrung zeigt mir, dass ich dadurch an einem durchschnittlichen Arbeitstag nicht mehr als 0-10 Minuten länger brauche, als würde ich jede Gelegenheit zum Fahren mit 160 km/h oder mehr nutzen. Die Tage mit 0-5 Minuten sind auch wesentlich mehr, als die Tage mit 5-10 Minuten. Selbst wenn man ab und an schneller fahren kann, kommt die nächste Störung, die das Feld (wie das Safety Car in der F1) wieder zusammenbremst und die vorher gewonnenen 45 Sekunden wieder pulverisiert.


    Und selbst wenn man mal 15 Minuten an einem Tag rausholen würde, dann sage ich, derjenige, bei dem es auf 15 Minuten an einem 10-12 Stundentag ankommt, der hat ein anderes, tiefgreifendes Problem!


    Von daher sage ich, 100 km/h Tempolimit, geringe bis keine Differenzgeschwindigkeit und autonome Fahrzeuge als Ziel für die Zukunft. Die halten wenigstens den Abstand richtig ein. Denn viel gefährlicher als 180 zu fahren ist es, bei 110 nur wenige Meter hinter dem Vordermann zu fahren.


    Ein Wunder, dass heute schon nicht mehr Unfälle passieren....Oftmals rettet ein vernünftiger Mensch mit physikalischem Wissen und genügend Abstand 5 andere, die bei 120 mit 15 Meter hintereinander herfahren.


    Gruß

    Martin


    PS. auch das Fahren mit den Reisemobil in den letzten 12 Jahren hat mir zu dieser persönlichen Erkenntnis verholfen.

  • PS-Boliden, Womos, Schiffe, Yachten ist doch schon lange abgedroschen und geht doch im Alltag schon unter.

    Interessant könnte es werden wenn jetzt Bilder vom eigenen Hangar samt Flugzeugen kommen würden, denn auf den Luftstraßen ist noch jede Menge Platz.

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Das tollste erlebe ich auf den Straßen. Wenn ich mit dem Wohnmobil unterwegs bin habe ich einen Smart dabei und fahre auch damit. Viele Autofahrer verhalten sich rücksichtslos, nehmen die Vorfahrt, drängeln, respektlos. sozusagen: was willst du kleiner denn, geh aus dem Weg.

    Zu Hause fahre ich mit einem AMG GTS. Alle verhalten sich anders. keiner drängelt, keiner nimmt mir die Vorfahrt, alle haben Respekt.


    Grüsse

    Alfons

  • Neidisch bin ich nicht, aber finde es schon genial, wenn unsere Womofreunde von Wuppertal in ihrem Flugzeug bis zu ihrem Hangar in F fliegen.....dort in ihren Vario umsteigen und in 5 Min. damit am Atlantik an den Dünen stehen.


    Ich brauche mehrere Tage für die Strecke, was die in ein paar Stunden abspulen!

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • #Drängler auf Autobahnen,

    #Blockieren der linken Fahrspur

    #Fehlendes Blinken auf der Autobahn

    #Aggressiv und schnell fahrende Verkehrsteilnehmer und

    #Fahrzeuge, die rechts überholen.

    #LKW Blockierer und Langsamfahrer

    #Mittelspurfahrer

    #Langsame Teilnehmer auf der Beschleunigungsspur

    #Lautsprecher in den Ohren

    #Laptop oder Handy in Betrieb


    Das sind alles Alltäglichkeiten die ich täglich im Autobahnverkehr mitbekommen. Für uns Linerfahrer ist das eine Situation mit der wir gut auskommen, da wir bedachter, erfahrener und auch vorausschauender Unterwegs sind. Mit großen Mobilen weis man halt wie lang Bremswege, gefährlicher Ausweichmanöver oder riskante Manöver ausgehen können. Früher hies es 50 Jahre unfallfrei durch die Fahrerleistung.

    Heute würde ich sagen, 30 Jahre unfallfrei, weil der Fahrer auf die abwesenden, beschäftigten, überlasteten rasenden und abgeleckten Autofahrer mit aufgepasst und mitgedacht hat.

    Ich bleibe der alltägliche Cruiser, schau mir es weiter aus der Pole Position an und sag einfach


    Was für ein Glück, dass wir bis zum letzten Atemzug die Möglichkeit haben uns zu verändern – sofern wir es denn möchten.

    Grüße Ulli

  • Als ich diese Woche eine größere Strecke mit dem PKW unterwegs war, fielen mir die vielen Einschränkungen auf. (.... die uns als Wohnmobilfahrer aber auch betreffen...)


    So folgen oft kurz hintereinander Schilder mit 80, 60, dann wieder 100, die dann aufgehoben werden, um ein paar 100 Meter weiter durch neue Schilder erneut einzuschränken. Hinzu kommen Mehrfachbeschilderungen, auf denen gleich mehrere Einschränkungen gezeigt werden. Ich habe auf 1 Kilometer Fahrstrecke sage und schreibe 24 Geschwindigkeitsbeschränkungsschilder gezählt - dann aber aufgehört zu zählen.


    Fakt ist: Man wird durch die vielen Schilder abgelenkt. Vor allem das ständige auf und ab der Einschränkungen nervt.


    Jede Straßenmeisterei sollte gezwungen sein, den ihr anvertrauten Streckenabschnitt wöchentlich abzufahren, um solch unsinnige Schilder zu entdecken. Auch wenn Zuständigkeitsüberschneidungen einschränken, kann man so erkennen, was auf der Strecke auch von anderen Kollegen aufgestellt wurde.


    Als Privatier hat man zwar keinen Termindruck, kann in Ruhe rechtzeitig losfahren und nervt sich weit weniger an Geschwindigkeitsbeschränkungen etc. - aber sinnvoll sollten sie trotzdem sein.


    LG Bobil

  • Hallo Bobil, du siehst trotz Doppelbeschilderung ist immer noch Chaos und Rücksichtslosigkeit auf der Autobahn.

    Bin zufällig vom Fach, ja manches lässt sich überdenken aber vieles ist schon Sinnvoll bei unseren teilweisen blinden Autofahrer/inen.


    Autobahnen werden auch wöchentlich kontrolliert.



    Gruß Lothar

  • so interpretiert Google Neid:


    Was steckt hinter Neid?

    Neid kann nur entstehen, wenn wir unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, d.h. wir fühlen uns minderwertig. Wir beneiden andere um deren Erfolg, Schönheit, ihren Besitz oder um charakterliche Eigenschaften wie Humor oder Spontanität und halten die anderen für wertvoller und liebenswerter als uns.13.07.2020

    Liebe Grüße aus Augsburg!

    Rainer


    Ein Freund ist ein Mensch, vor dem ich laut denken darf.