LKW E-Antrieb geht in Serie

  • Ich mische mich mal nicht in die Diskussion um Maßnahmen für/wider E-Antriebe, Gas-Antrieb oder meinetwegen auch Pedale mit Muskelantrieb ein. Nicht, dass mir dann auch noch das Niveu der Zeitung mit der Weißen Schrift auf Rotem Grund unterstellt wird ... (Kleine Randbemerkung: Extreme Äusserungen tragen wenig zu einer seriösen Diskussion bei)


    Allerdings fiel mir in den letzten Tagen eine EU-Initiative auf. Hier wird überlegt die Gewichtsklassen der Führerscheine zu überdenken. So besteht die Absicht (für E-Fahrzeuge) die Beschränkung von 3,5t auf 4,25t anzuheben und auch die anderen Einschränkungen zu durchleuchten. Expliziet wurden dabei auch Wohnmobile erwähnt, ohne den Hinweis auf E-Antrieb.


    Tatsache ist aber, dass der E-Antrieb inkl. Infrastruktur (Batterien/Ladetechnik/Motor(en) ein höheres Gewicht ausmacht und ggf. darauf reagiert werden sollte. Warum man bei dieser Betrachtung unabhängig vom Antrieb die Wohnmobile nochmal in die Überlegungen einbezieht, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht schlecht, nur fehlt mir dafür eine plausible Begründung. Letztendlich handelt es sich bei Wohnmobilen im Allgemeinen um ein Luxusgut und dafür eine Führerscheinerweiterung haben zu müssen, finde ich grundsätzlich mal gerechtfertigt. Dass die Wohnmobilhersteller durch eine entsprechende Anpassung der Gewichtsklassen eine Erweiterung des Marktes ergattern möchten, kann ich auch verstehen, finde ich aber nicht gerechtfertigt.

    LKW´s sind grundsätzlich mal dafür optimiert mit möglichst geringem Eigengewicht eine möglichst große Masse an Transportgut zu befördern. Bloß um politische Interessen zu manifestieren hier mit Gewalt auf E-Antriebe zu wechseln, halte ich für falsch. Zu Forschungszwecken oder um Erfahrungen zu sammeln und neue Optionen zu ermitteln, macht es hingegen Sinn. Energetisch und mit dem Umweltgedanken ist für mich die Sache (noch) nicht schlüssig.


    vG

    Martin

  • Rein elektrische LKW sehe ich persönlich nur im Liefervekehr, wo die FZ nachts an der Steckdose stehen können. Fernstrecke und Wohnmobile werden Wasserstofftechnologie mit Brennstoffzelle bekommen, ob nun als Methanol (Gumpert) oder Ammoniak ist eigentlich egal, beides kann über das bestehenden Flüssigkraftstoffnetz betankt werden. Und ja - hier hätten wir schon deutlich weiter sein können.


    Bei Elbert fehlt mir jedoch etwas Verständnis: Dir hat der Klimawandel gerade Haus, Halle, Wohnmobil und Oldtimer weggespült - da kann ich deine "wir ändern erstmal nix, sollen die Anderen machen"-Einstellung schwer verstehen.


    So, bin schon wieder weg, Thomas

    Sorry Thomas, aber ist es nicht ein bisschen daneben, einfach alles auf den Klimawandel zu schieben.

    Der Kreis hat Jahrelang kein Geld mehr ausgegeben um z.B Totholz an den Böschungen der Ahr zu entfernen.

    Der Kreis läßt massive Bodenversiegelungen bei Alt- und Neubauten zu durch zupflastern von Vorgärten, Anbau von Garagen.

    Die Bauern fahren mit immer grösseren Treckern über ihre Felder und verdichten damit die Böden zusätzlich

    Die Wälder werden wegen Borkenkäfer oder Windbruch gefällt - wo soll da noch Wasser auf diesen Kahlschlägen versickern?


    Und wenn es wirklich daran liegt, warum müssen WIR hier in D dafür die gesamt Zeche zahlen?


    Der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ähnlich der von Benzin/DK kostet lt. einer internen Studie BMU/BMVI ca. 230 Milliarden €


    Die Entsorgung von Windkraftanlagen die nach 20 Jahren Betriebslaufzeit abgebaut werden müssen kostet pro Stück ca. 10 - 15 Mio €.

    Dabei fallen jährlich ca. 20.000 t Flügel an die entsorgt werden müssen. Die derzeitige Kapazität dafür in D liegt bei gerade mal 2.000 t p.a.


    Der Abbau der AKW hat der Bund uns Steuerzahlern aufgebürdet.


    Die Strompreise sollten mit erneuerbaren Energien sinken - wessen Stromrechnungen sind gefallen in den letzten 5-10 Jahren?


    Gruß


    Elbert

  • Den Aufbau des Ahrtals hat der Bund den Steuerzahlern aufgebürdet……fehlt noch in der Diskussion. Das nur am Rande….


    Wenn der Kreis kein Geld ausgibt für diverse Dinge die man gerechtfertigt findet….muss man sich in den Kreistag wählen lassen um das zu ändern. Wenn man denkt das man gute Ideen hat um etwas Vorwärts zu bringen….muss man sich Mehrheiten suchen um dieses umzusetzen.

    Wenn man denkt, das nur Deutschland die Zeche zahlt, dann muss man in den Bundestag einziehen und das ändern.

    Kurzum…wenn man denkt das einem das alles nicht gefällt….muss man sich Mehrheiten suchen um seinen Überzeugungen umzusetzen.

    In einer Demokratie ist das etwas aufwendiger….was nicht so aufwendig ist …..meckern 😊…

    Zumindest innerhalb der EU kann man leben und arbeiten wo man möchte. Niemand muss hier leben wenn es ihm nicht gefällt.

    Ich denke in den anderen Ländern Europas ist der Himmel auf Erden…….da gibt es keine Windräder, keine e-autos, keine e-lkw……nur Sonne und das pralle Leben….oder so ähnlich😊


    Und jetzt bin ich aus diesem Thread hier raus…..

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    Es ist nicht deine Schuld das die Welt so ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt….

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    🙈🙉🙊


    No Racism


    Gegen falsche Alternativen

    • Offizieller Beitrag

    ist nicht die schlechteste Idee Björn, ich mach gerne ein neues Thema auf "Diskussion falsche Energiepolitik in Deutschland" oder so -

    hier in diesem Thread geht es um die Zukunftsfähigkeit von Wohnmobilen bis 7,49 Tonnen falls es nur noch E Antrieb gibt:!:


    Ein neues Thema kann übrigens jeder von euch aufmachen, aber bitte darauf achten dass wir dann auch beim Thema bleiben ;)


    v.G. Schorsch

  • Das mit der Zuladund ist ähnlich wie mit dem Hubraum. Haben ist besser als brauchen.

    Ob 7.49 T ausreichen kann ich nicht sagen, es ist ja eine Ansichtssache, was an Volumen und Gewicht unbedingt mit soll/muss. Vom Klapprad ohne E, bis Auto.

    Materialien und Werkstoffe werden leichter, Batterien auch und effizienter. Die neusten NiBi zeigen ja einen Trend auf, wohin es gehen kann, fragt sich halt, wer möchte diesen Schritt direkt mit begleiten.

    Fakt ist. Veränderungen sind immer möglich, für den einen mehr, den anderen weniger.

    Diese ominösen 7.49T sind in wenigen Jahren eher weniger Thema, da die Leute die dies noch fahren können, immer weniger werden. Alle Anderen machen eben einen weiteren Führerschein, oder auch nicht. Ich persönlich finde die alleinige Strategie für E-Antrieb nicht zielführend. So viel Seltene Erden gibt es nicht für alle auf der Welt.

    Somit sind Alternativen gefragt, aber zur Zeit wenig gewollt.

  • Den Aufbau des Ahrtals hat der Bund den Steuerzahlern aufgebürdet……fehlt noch in der Diskussion. Das nur am Rande….

    Das ist so als alleinstehende Aussage nicht korrekt. Die Beseitigung von Schäden bezahlen zunächst mal die Eigner der beschädigten Sachen. Dafür bekommen sie teilweise, eine kommunale Unterstützung, die aus Haushalten finanziert werden, welche extra für solche Szenarien angelegt wurden. Dass diese Finanzreserven mit einem Schlag aufgebraucht werden, war nicht absehbar .... das ist aber eine Sache der Sozialen Gemeinschaft solche Schäden zu tragen. Dem Steuerzahler werden alle Kosten des Staates "aufgebürdet" ... das ist der Sinn von Steuern.

    Wenn der Kreis kein Geld ausgibt für diverse Dinge die man gerechtfertigt findet….muss man sich in den Kreistag wählen lassen um das zu ändern. Wenn man denkt das man gute Ideen hat um etwas Vorwärts zu bringen….muss man sich Mehrheiten suchen um dieses umzusetzen.

    Wenn man denkt, das nur Deutschland die Zeche zahlt, dann muss man in den Bundestag einziehen und das ändern.

    Kurzum…wenn man denkt das einem das alles nicht gefällt….muss man sich Mehrheiten suchen um seinen Überzeugungen umzusetzen.

    In einer Demokratie ist das etwas aufwendiger….was nicht so aufwendig ist …..meckern 😊…

    Natürlich ist es einfach zu meckern. Allerdings gibt es einen sehr großen Unterschied zwischen "Meckern" und "Reklamieren" oder auch "Kritisieren". Oftmals wird Kritik als Meckerei tituliert, wenn die Kritik einem nicht gefällt. So einfach und pragmatisch, wie von dir dargestellt, funktionert die Sache nicht. Man "lässt" sich nicht in einen Kreistag wählen, sondern man bemüht sich als Deligierter in die Wahl zum Kreistag benannt zu werden und wenn die zugrunde liegende Partei (der sogenannte Ortsverband) eine entsprechende Mehrheit in der Bevölkerung findet, dann wird man in den Kreistag als Abgeordneter abgeordnet. Da spielen die Ideen desjenigen, der sich für ein Kreistagsmandat interessiert nur gaaaaaaanzzz weit im Hintergrund eine Rolle. Das man als Kreistagsabgeordneter seine persönliche Einstellung dominant einbringen kann, ist ein Märchen aus alter Zeit.

    Ein wesentliches Zeichen der Demokratie ist, dass man überhaupt "Meckern" im Sinne von freier Äusserung einer Kritik ungestraft publizieren darf. In einer Solidargemeinschft bringt jedes Mitglied mit, was es mitbringen kann und mag. Deutschland ist eben ein wohlhabender Staat in der Solidargemeinschaft und das meine ich nicht reduziert auf die EU sondern generell im Zusammenleben mit anderen Staaten. Deswegen bringt Deutschland auch finanziell in verschiedenen Formaten mehr ein als andere. Das hat auch mal anders ausgesehen, werden sich diejehnigen erinnern, die inzwischen als erste Zahl des Alters eine 7 oder mehr stehen haben. Vielleicht kommen auch mal wieder andere Zeiten ...


    Nun der Bogen zurück zum Thema:

    Ein wesentlicher Punkt einer Gemeinschaft ist auch die Verabredung von Regeln. In diesem Fall konkret die EU Regeln, die uns ja zu den neuen Führerscheinklassen und derzeitigen Gewichtsklassen bringen. Ob das gut ist oder nicht, da kann man durchaus geteilter Meinung sein. Aber es ist eine Regel, die es uns ermöglicht mit möglichst einheitlichen Regeln durch verschiedene Länder zu reisen. Das ist nicht perfekt und man kann darüber streiten, ob geänderte Regeln besser wären. Aber immerhin sind es schon mal Regeln, die auch viele Vorteile haben. Ein Charma ist, dass kje größer die Einzugsbereiche von Regeln werden, auch immer mehr Vertreter an diesen Regeln mitbestimmen und das Ganze etwas träge und für Einzelne auch absurd machen.

    Die Technik wird immer einen Schritt weiter sein als die Reglementierungen. So auch das Problem mit E-Fahrzeugen, die durchaus spezielle Regeln benötigen. Man stelle sich vor, bei einer HU müsste bei einem E-Fahrzeug der Abgaswert bestimmt werden weil man übersehen hat, dass hier keine Emissionen anfallen ^^ Das Gelächter wäre groß aber Länder, in denen für E-Fahrzeuge keine Rahmenbedingungen ausgearbeitet wurden, haben eben solche Probleme. Das bekommt ein E-Fahrzeug keinen Tüv, weil via OBD keine Werte für die Abgasuntersuchung zur Verfügung stehen.

    Solche und ähnliche Regeln gibt es auch bei uns, die so manchem das Leben etwas schwer machen. Aufgrund der technischen Ausstattungen, gibt es fahrtechnisch eigentlich kaum noch einen Grund für die Führerscheinklassen in Abhängigkeit der Gewichte. Da wären Bauartbeschränkungen vielleicht die bessere Wahl. Allerdings müssten dann auch die Bauarten vernünftig zugeordnet und reglementiert werden. Warum gibt es keine Bauart "Wohnmobil" als Fahrzeugklasse ??? Dann wären viele Regeln (Überholverbot, Fahrtenschreiber, usw) einfacher handzuhaben. Warum gibt es immer noch die alte Regel mit 2,8t im Verkehrsrecht. Für Führerscheinerwerber seit etwa 10 Jahren ist diese Gewichtsregel nahezu unbekannt und trotzdem kleben immer noch Regeln an dieser Gewichtsgrenze (Beispiel: Parken auf Gehwegen, Gewichtsbesteuerung, Lenk- Ruhezeiten). In den EU Regeln gibt es die 2,8t Klasse seit 2005 nicht mehr.


    Das es nun Überlegungen gibt, die sich mit dem Mehrgewicht von Fahrzeugen aufgrund technischer Anforderungen (also Zusatzgewicht durch Batterien) auseinander setzen, ist sicherlich richtig. Aufgrund der Laufzeiten, bis sich Überlegungen zu belastbaren Regeln entwickeln, wird es eine Reglementierung vermutlich erst geben, wenn man sich von der Generation E-Fahrzeuge schon wieder verabschiedet zu anderen alternativen Antriebssystemen. Das ist eben auch das Charma unserer filigranen Gesetzgebung und den umliegenden Regelwerken.

    Vielleicht gibt es ja absehbar den Dreh, "Freizeitfahrzeuge" nicht mehr einfach in den Moloch der Lastkraftwagen einzusortieren und zu versuchen hier Übereinstimmungen mit allem Sinn und Schwachsinn zu generieren. Ein ganz wichtiger Schritt, auch wenn juristisch nicht belastbar, war die Äusserung des Bundesrates in seiner Kommentierung zur Petition "Überholverbot mehrspuriger Fahrzeuge über 3,5t uasgenommen KOM und Wohnmobile). Hier wurde in der Begründung geschrieben "Wohnmobile sind bereits zu wesentlichen Teilen den KOM gleichgesetzt" .... Nur die Länder hängen in der Beschilderung der Überholverbote drastisch hinterher ...


    Auch wenn der LKW nicht mit einem E-Antrieb, sondern mit einem anderen alternativen Antrieb ausgestattet wird, könnten die Gewichtsgrenzen den Fortschritt behindern. Sich damit auseinander zu setzen, kann so falsch nicht sein!


    vG

    Martin

  • einen E-Lkw zum 3-fachen Preis zu verkaufen ist eine Sache und es ist Sache des Käufers ob er da zuschlägt

    etwas völlig anderes ist die Sache mit der nötigen Infrastruktur , die muß nämlich von der Allgemeinheit gestemmt werden


    und da sag ich mal unbezahlbar wenns in vertretbarer Zeit geschaffenn werden soll


    die Stadt Nürnberg plant den Neubau eines Opernhauses, Kostenschätzung 1.000 Mio für ein einzelnes Gebäude im städtischen Raum, wieviele Milliarden ist die Gesellschaft bereit für den Umbau der Mobilität zu bezahlen?


    Es ist hirnrissig daß wir die Toilette mit Trinkwasser spülen, da wäre ein getrenntes Brauchwassernetz doch ganz sinnvoll, aber wer bezahlts?


    Fazit: ich meine daß sich nur Lösungen durchsetzen lassen, die auf eine vorhandene Infrastruktur aufbauen.

    Alles andere ist einfach nur nette Spielerei


    grüße klaus

  • Wenn das alles so kommen sollte, dann muss man sich schon überlegen ob man heutzutage als 56 jähriger sein schwer erarbeitetes und gespartes Geld für einen Diesel Liner auszugeben............sind ja bis 2030 nur noch 8 Jahre :/


    Also was mach ich jetzt, kaufen und drauf hoffen, dass ich mit 63 den Traum noch erfahren darf mit einem größeren Fahrzeug den Lebensabend im Süden gestalten zu können?



    .

  • Wenn das alles so kommen sollte, dann muss man sich schon überlegen ob man heutzutage als 56 jähriger sein schwer erarbeitetes und gespartes Geld für einen Diesel Liner auszugeben............sind ja bis 2030 nur noch 8 Jahre :/


    Also was mach ich jetzt, kaufen und drauf hoffen, dass ich mit 63 den Traum noch erfahren darf mit einem größeren Fahrzeug den Lebensabend im Süden gestalten zu können?

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    Ich gehe mal davon aus, dass der "Bestandsschutz" dich dahingehend absichern wird. Derzeit gehen die wirklich ernstzumeinenden Diskussionen ja lediglich in Richtung Neuwagenproduktion. Folglich können mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ab 2030 (oder 2035 oder auch ohne Frist) keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Lässt man die Spekulationen mal beiseite, dann ist das wie 2019 als im Oktober mit einmal keine Fahrzeuge mit Schadstoffklasse unter 6.x mehr zugelassen werden konnten (es sei denn es waren Produktionsnachläufer, die von den Herstellern bereits auf dem Band oder auf Halde und entsprechend registriert waren). Ich gehe davon aus, dass es dann auch bei einem Stichtag, egal ob 2030, 2035 oder einem anderen Zeitpunkt, so sein würde.


    Wenn du allerdings jetzt bestellst und erst in 8 Jahren zulassen möchtest, dann könnte das in die sprichtwörtliche "Buxe" gehen ...


    vG

    Martin

  • Ich mache mir da offengestanden etwas andere Sorgen. Zum Einen sind WoMo's heute nahezu schon in einem Preissegment gelandet, wo man sehr viel Geld hinlegen muss. Zum Anderen können diese Fahrzeuge in 8 Jahren soviel an Wert verlieren, dass es richtig weh tun kann. Zum Einen weil die Camper-Blase tatsächlich platzen könnte in den nächsten Jahren, dann den in Kürze stark ansteigenden Dieselpreis (einen 170L-Tank für bis zu 500.-Euro füllen zu müssen ist leider keine Fiktion mehr) und dann dass es vielleicht tatsächlich zukunftsorientierte Antriebssysteme zu kaufen gibt für die 7,49Ter, die dann auch noch weitere Vorzüge bieten und damit Diesel-Fahrzeuge sprichwörtlich ALT aussehen können.

    Für einen Unternehmer, der steuerlich Einiges bewegen kann ist das sicherlich kein so großes Problem, aber für so einen kleinen Privatmann wie meinereiner, der sich wirklich sowas mühsam erarbeiten und ersparen musste ist das dann ein unerreichbares Ziel weil die Zuzahlung dann zu groß wird. Ich bin wirklich kein Pessimist oder gar Schwarzmaler, aber was uns da politisch bevorsteht wird schon mit dunklen Wolken am Himmel begleitet. ;(

  • Einen weil die Camper-Blase tatsächlich platzen könnte in den nächsten Jahren, dann den in Kürze stark ansteigenden Dieselpreis (einen 170L-Tank für bis zu 500.-Euro füllen zu müssen ist leider keine Fiktion mehr) und dann dass es vielleicht tatsächlich zukunftsorientierte Antriebssysteme zu kaufen gibt für die 7,49Ter, die dann auch noch weitere Vorzüge bieten und damit Diesel-Fahrzeuge sprichwörtlich ALT aussehen können.

    Auch für bestehende Dieselmotoren gibt es umweltfreundliche Nachrüstungen mit LPG oder CNG. Landi-Renzo, als einer der größten Hersteller von LPG und CNG Anlagen hat seit Jahren Nachrüstsätze für ältere Dieselmotoren - weil es in Italien - national geregelt - zulässig ist.

    Es wird dort sogar gefördert wenn jemand seinen 10 Jahre alten Daily umrüstet. Das läuft dann als Dualfuel Antrieb mit einer kleinen Mengen Diesel zum Zünden und den Rest LPG oder CNG.

    Da schmeisst Du Deinen 170 l DK Tank raus, baust einen kleinen 30 l DK Tank und einen 150 l LPG Tank ein - also Gewichtsneutral - udnd schon kommen bei LPG deutlich weniger Schadstoffe an die Luft und Du kannst anstatt 1,50/l DK für 0,65/l - 0,90/l LPG tanken. Europaweit.


    In D will das keiner für LPG und CNG und versteckt sich hinter ECE R115 wo Dualfuel nicht beschrieben ist bzw. max. 2 Sekunden beide Treibstoffe gleichzeitig dem Motor zugeführt werden dürfen.

    Und jetzt der Hammer: Volvo macht genau das - aber mit LNG und das ist in D gerade bei der Politik „in“ und wird Ausnahmegenehmigt.


    Gruss


    Elbert

  • Nix für ungut, aber ich sitze seit 2004 in einem Gremium alternative Antriebe KBA/BMVI/BMU/BLFA sowie Hersteller Kraftfahrzeuge

    Es ist mühsam, dort Gehör zu finden.

    1000 Ausreden warum dies oder das nicht geht.


    Gruss


    Elbert

  • Hallo,


    zu beachten ist auch der Wertverfall von Elektroautos.

    Ein Kollege von mir kaufte vor 3 Jahren ein Street-Scooter für seinen Handwerkbetrieb. Er hat dafür abzüglich der Förderungen 35.000,00 EUR bezahlt. Jetzt nach 3 Jahren wollte er den Street-Scooter in Zahlung geben. Der Händler hat ihm 5.000,00 EUR geboten.



    Gruß, Wolfgang

  • Ich möchte mal noch was einwerfen, wenn man in der Planung für ein neues Womo steckt:

    Nächstes Jahr will ich meinen gegen ein 8800 Alkoven Model tauschen >> Also kann ich zwischen drei Fahrwerken bei P wählen:


    auf Daily mit ca, 1200-1400 kg Zuladung


    auf EC mit ca. 600 kg Zuladung


    oder MAN mit ca.400 kg Zuladung


    D.h. wenn Daily mit Batterie und ca. 500 kg mehr wegen Batterie und Rekuperation alles im grünen Bereich und die anderen beiden fallen dann raus aus der FS-Klasse.

    Mann muß also selbst entscheiden, ob man ein solch "schweres" Basisgestell braucht.

    Und ich kann ja wie jetzt bei meinem auf 7.2 oder 7.49 noch hochgehen!

    Ich werde so wenig Gewicht wie mgl. kaufen, um meinem Fahrstil solange es geht treu zu bleiben. Was nicht als Gewicht mitgenommen wird, frißt auch keinen Treibstoff oder Strom!!

    Und wenn nur die Kurzstrecken-LKW auf Strom oder vgl. umgerüstet werden, können auch flachere Grundrisse und Plattformen verbaut werden. Also für unsere Womos sehr interresante Details.


    Meine Meinung, und wir fahren auch Pässe und ich habe auch Kunden hinter den Kasseler Bergen ( wenn man die als Berge bezeichnen kann, wenn man mal die Schweizer fragt :).

    VG Stefan

  • Vielleicht wäre eine separate Diskussion über das Thema E-Antrieb wirklich nicht schlecht.

    Es ist absolut sicher dass wir etwas gegen den weiteren Klimawandel machen müssen.

    Ich selber habe einen guten Freund der bei uns in der Stadt die Lade Säulen für E-Autos projektiert.

    Laut seiner Auskunft benötige man für 4-5 Schnelllader ein kleines Transformatorenhäuschen. Wo sollen die alle in einer Großstadt zusätzlich hin?

    Zur Zeit werden pro Woche ca 500 Lade-Säulen in ganz Deutschland gebaut, um bis 2030 eine einigermaßen vernünftige Abdeckung zu haben benötigen wir aber 15.000 pro Woche! Das wissen eigentlich auch alle Automobilproduzenten die ja nun ganz plötzlich auf den Zug aufspringen ausschließlich E-Autos produzieren zu wollen. Ein E Auto ist erheblich einfacher und kostengünstiger herzustellen und bietet damit eine viel höhere Mage beim Verkauf.

    Ebenso verfolge ich sehr eifrig verschiedene Publikationen zum Thema regenerative Energie und erschreckender Weise stellen alle Fachleute fest, dass Deutschland als einziges Land aus Atomkraft und Kohle gleichzeitig aussteigen will. Einige Black-out Spezialisten sind der Meinung dass wir uns dadurch von der bisher fast 100-prozentigen Versorgung mit Strom in Deutschland verabschieden müssen, da das mit den geplanten Medien nicht realisierbar wäre. In diesem Jahr gab es schon ein Wochenende in September an dem das Netz in Deutschland kurz vorm kollabieren war da nicht genügend regenerative Energien zur Verfügung standen. Es gibt auch noch nicht genügend Länder übergreifend Stromtrassen um von Frankreich zum Beispiel genügend Atomenergie zu kaufen. <X

    Eine regenerative Energieerzeugung für unsere benötigten Kapazitäten in Deutschland wird vor Ort nicht möglich sein.

    Wo es geht diese Energien regenerativ zu erzeugen zb in Afrika, könnte man diese Energie maximal nutzen um vor Ort synthetische Kraftstoffe zu erzeugen. Stromleitungen für diese Leistung (es müsste schon Gleichspannung sein) sind in absehbarer Zeit über das Mittelmeer nicht technisch machbar. Unabhängig davon redet jedoch kein Mensch über die Methan Gasbildung durch unsere Massentierhaltung( ich bin kein Veganer) :zunge3: Da geht es um viel mehr Gase die den Klimawandel forcieren und keiner macht etwas. Auch hier ist wieder ein Riesenlobbyismus der Fleischindustrie und eine politische Misere da wir dem Volk nicht ihr Lieblingsessen wegnehmen wollen.

    Ich hoffe sehr für meine Enkel dass wir diese Probleme in den Griff bekommen, jedoch wird das ohne massiven Verzicht jedes einzelnen in Europa nicht möglich sein. Wir sind viel zu viele Menschen auf der Erde die ihren Lebensstandard nicht senken wollen, oder die diesen Lebensstandard erst mal erreichen wollen.

    ich habe mich auch schon damit beschäftigt mein neues Fahrzeug umzurüsten.


    https://www.omnitekcorp.com/images/Omnitek%20DNG%20de.pdf


    Kostet schon eine Stange Geld wird aber wohl nicht zu umgehen sein.

    Also warten wir was da kommt , E-LKWs werden es in unserem Bereich wohl nicht sein.

  • Ich würde eher eine diskussion über alternative Antriebskonzepte führen wollen. Ich glaube nahezu alle hier sind sich einig das primär Batterie getriebene Konzepte für mittel und langstrecken LLKW als auch LKW's keine Option sind ( das schreiben ja auch die Grünen ....)

    Vielleicht macht einer der Mods da einen Seperaten Diskussionsbereich auf :)


    Thomas