Ich mische mich mal nicht in die Diskussion um Maßnahmen für/wider E-Antriebe, Gas-Antrieb oder meinetwegen auch Pedale mit Muskelantrieb ein. Nicht, dass mir dann auch noch das Niveu der Zeitung mit der Weißen Schrift auf Rotem Grund unterstellt wird ... (Kleine Randbemerkung: Extreme Äusserungen tragen wenig zu einer seriösen Diskussion bei)
Allerdings fiel mir in den letzten Tagen eine EU-Initiative auf. Hier wird überlegt die Gewichtsklassen der Führerscheine zu überdenken. So besteht die Absicht (für E-Fahrzeuge) die Beschränkung von 3,5t auf 4,25t anzuheben und auch die anderen Einschränkungen zu durchleuchten. Expliziet wurden dabei auch Wohnmobile erwähnt, ohne den Hinweis auf E-Antrieb.
Tatsache ist aber, dass der E-Antrieb inkl. Infrastruktur (Batterien/Ladetechnik/Motor(en) ein höheres Gewicht ausmacht und ggf. darauf reagiert werden sollte. Warum man bei dieser Betrachtung unabhängig vom Antrieb die Wohnmobile nochmal in die Überlegungen einbezieht, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht schlecht, nur fehlt mir dafür eine plausible Begründung. Letztendlich handelt es sich bei Wohnmobilen im Allgemeinen um ein Luxusgut und dafür eine Führerscheinerweiterung haben zu müssen, finde ich grundsätzlich mal gerechtfertigt. Dass die Wohnmobilhersteller durch eine entsprechende Anpassung der Gewichtsklassen eine Erweiterung des Marktes ergattern möchten, kann ich auch verstehen, finde ich aber nicht gerechtfertigt.
LKW´s sind grundsätzlich mal dafür optimiert mit möglichst geringem Eigengewicht eine möglichst große Masse an Transportgut zu befördern. Bloß um politische Interessen zu manifestieren hier mit Gewalt auf E-Antriebe zu wechseln, halte ich für falsch. Zu Forschungszwecken oder um Erfahrungen zu sammeln und neue Optionen zu ermitteln, macht es hingegen Sinn. Energetisch und mit dem Umweltgedanken ist für mich die Sache (noch) nicht schlüssig.
vG
Martin