Aufrüstung Wechselrichter

  • Keine Werbung ist auch eine Werbung, lieber Martin ^^

    Das was hier zu tun ist braucht es jemand der nicht nur was tauscht oder aufrüstet, sondern sehr versiert ist und den Anspruch und die Qualität mich sich bringt, dies bedarfs- und kundenorientiert zu lösen.

    Ich hab hier dem Rudi auch was per PN empfohlen, das kann er ja entscheiden wie er möchte.

  • Also Preislich wird das bei WCS auch nicht anders wie die zwei Combi Pro bei Klaus.

    Leider sind durch den Ringkerntrafo in den Victron die Teile recht laut. Ansonsten wäre der 5000 Quattro sicher ne gute günstige Wahl.

    Wenn du einen Grand Empire kaufen wolltest müsste doch gut Budget über sein, das würde ich nehmen und alles aufeinander abstimmen.

    Zuerst eine 300 Ah Lichtmaschine zum laden der notwendigen 2000Ah Batterien, zwei Mascombi Pro, Solar von LG „Neon Paneele“ und wenn keinen Generator gewollt noch ne Brennstoffzelle wenn es in den Winter geht.

    Ich habe selber 2800 Ah Akku Kapazität und obwohl mein Solar 60 A bei24v Ladestrom produziert, dauert das ewig solche Kapazitäten zu füllen.

    Die Combi Pro sind mega leise und laufen als Synchron Geräte Spitze 7000 Watt pro Gerät da kannst du alles gleichzeitig betreiben wenn du genug Batterie Power hast. Dann wird langsam nachgeladen bei ausreichen Solar oder Landstrom egal welcher Leistung.

    Da ist die Leistung des Landstrom erst mal egal da alles aus den Batterien kommt.


    Da bist du aber mit min 60 mille dabei egal bei welcher Fachfirma.

    Oder auf Gas umrüsten kostet fast nichts.



  • Im Endeffekt gibt es 3 probate Lösungen:


    1. Den problemverursachendenden Verbraucher (Induktionsherd) durch eine gasbetriebene Lösung via Kochfeld ersetzen

    2. Den Verbraucher Induktionsherd mit einem separaten Wechselrichter zu versorgen und den Rest beibehalten

    3. Radikal die Energieversorgung durch eine leistungsfähigere Variante zu ersetzen.


    Version 1 und 2 sind preislich nicht so weit auseinander. Version 2 wäre zu bevorzugen, wenn das Herz am Induktionskochfeld hängt. Version 3 ist die kostspieligste und umfangreichste egal wer es ausführt.


    Bevor man sich für eine Version entscheidet, sollte man die Energiebilanz betrachten. Verfügbare Energie = Speicherkapazität + Energieerlös - Tagesverbrauch ... Dann noch die Leistungswerte betrachten. Die Energieversorgung muss die gleichzeitig erforderlichen Leistungen auch bringen können. Um das abschätzen zu können, braucht es nicht nur eine klare Bilanzierung sondern auch noch die organisatorischen Informationen. Muss die Kaffeemaschine betrieben werden können, während das Induktionsfeld in Betrieb ist und ist die Dame es gewohnt, sich die Haare zu föhnen während die Kaffeemaschine läuft. Werden im elektrischen Backofen die Brötchen aufgebacken während das Rührei auf dem Induktionsfeld schmurgelt ... Daraus kann man den "gleichzeitigen" Energiebedarf ableiten.

    Kompromisse im Betrieb mit energiebedürftigen Einrichtungen (versus ALLES gleichzeitig) sind da vielleicht naheliegend und sparen einiges an Aufwand. Man muss sich also klar die Karten legen, wie weit man die Sache treiben will und dann noch einen Blick in das Geldsäckel werfen. Natürlich kann man sich die perfekte Lösung bauen lassen aber ob das Budget da sinnvoll und zielführend eingesetzt wird, muss man sich jeweils überlegen und für sich selber entscheiden.

    Camping bedeutet da auch zum Teil mit den gegebenen Mitteln zurechtzukommen und entsprechende Kompromisse einzugehen. Das ist es doch auch, was einen Teil des Spasses ausmacht. Ich nehme, was mir zur Verfügung steht und versuche das Beste daraus zu machen. So muss man seine Bedürfnisse sorgfältig abwägen und versuch die für sich optimierte Balance zwischen Möglichkeiten und Ansprüchen zu finden.


    vG

    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Rudi,

    nach allem was ich hier so lese und verstehe, würde ich Dir aus meiner Praxis Erfahrung zu einem Gasbetriebenem Kochfeld raten.

    Da ich nicht der Fachmann in der Küche bin, sondern meine Frau, sagt auch diese mir, lieber einen Gasherd, als ein zwar schön aussehender

    Induktionsherd, denn es ist ja nicht nur mit dem Induktionsherd getan, das dazu passende Kochtopf Material sollte ebenfalls für den Induktion Bereich

    ausgelegt sein :-)) und die Maße für das Gas Kochfeld ist meist das gleiche, wie das eines Induktionsherd, die Angebote sind in der Internet-bucht zu finden.

    Also lass Dich nicht verunsichern, da Du ja Dein WMB behalten willst, würde ich auf Gas umbauen ;)

    Lg. aus Toronto. Hermann

    • Offizieller Beitrag

    Als ich 2019 den Bus gekauft habe hatte ich die Möglichkeit, die Küche mit einem Induktionsfeld ausstatten zu lassen. Die beiden Victron 5000 WR hätten das mühelos gepackt. Meine Frau und ich wollten aber weiterhin mit Gas kochen, so ist im Bus nach wie vor ein 3 Flammengasherd drin und wir sind glücklich und zufrieden damit.


    V.G. Schorsch

  • Die Hürde auf Gas umzusteigen wird bei Rudi "etwas höher" sein. Zunächst wird er wohl mit Induktionsfähigem Geschirr (Töpfe, Pfannen) ausgestattet sein. Meines Wissens sind die für Induktion gemachten Töpfe mit einem hohen Eisenanteil in der Hülle und entsprechend für Gas nicht geeignet.

    Das Induktionskochfeld ist ja ingetriert und sehr oft ist es so, dass die Gaskochfelder für Campingfahrzeuge möglichst klein gehalten sind. Entsprechend wird der Ausschnitt des Induktionskochfeldes nicht passen und die Küchenarbeitsplatte muss ggf. erneuert werden.


    Ich persönlich koche ebenfalls lieber auf Gas, da die Reaktionsfähigkeit spürbar besser ist. Ausserdem wird der Topf gleichmäßiger Warm, da die Hitze den Topf "umschmeichelt" statt nur von unten zu wirken.


    Die Frage ist noch, wie die Vorratsdimensionen (Gasvorrat) bei Rudis Fahrzeug bemessen sind. Da ja bereits von vorneherein mit Induktion gekocht wurde, könnte es sein, dass der Gasvorrat entsprechend geringer vorgesehen wurde.


    Mit anderen Worten: So einfach nur nach Vorliebe und Geschmack kann man meines Ermessens hier nicht zu Induktion oder Gasherd raten ohne die Begleiterscheinungen und Voraussetzungen zu kennen. Vielleicht sind zusätzliche Wechselrichter nur ein Teil der Kosten, die eine neue Arbeitsplatte verschlingen würde :/


    Ich bin nicht dagegen auf Gas umzusteigen aber ich würde das eingehender prüfen, ob das denn der eleganteste Weg ist.


    vG

    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Martin,

    da Rudi im Besitz eines EMPIRE LINER 110 GSB ist, dürfte es wohl kein großes Problem einen Gastank z.B. 120 oder 160 ltr. Nachzurüsten, wenn nicht eventuell schon vorhanden ;)

    Und der Umbau gemessen an die anfänglich gedachte Neuanschaffung, dürfte die Überlegung noch einfacher machen :-))

    Also lassen wir doch Rudi mal machen, er wird nach den ganzen guten Ratschlägen hier wohl schon das richtige machen :saint:

    Lg aus Toronto Hermann

  • Lieber Rudi -


    falls Dein Empire Liner nicht völlig gaslos konfiguriert wurde, wäre ein Gas-Ceranfeld wirklich erwägenswert.

    Hier Fotos und Kostenvoranschlag'21 mit den EINBAUMAßEN


                                                         


    Die Oberfläche sehr leicht und ohne Verletzungsgefahr zu reinigen.

    Die Gasbrenner zünden automatisch an/ab um die erforderliche Temperatur zu halten.

    Das Warmhaltefeld ist auch praktisch - wir sind von diesem Gerät seit über einem Jahr begeistert.


    Und wenn Du zuerst Kaffe machst und erst anschließend das Toast,

    kannst Du beides richtig temperiert genießen - und hast mit Deinem jetzigen Wechselrichter m.E. kein Problem.


    Ahoi, Andreas

  • Hallo Rudi,

    Die Zweiflammen-Kochfelder (z. B. Bosch bzw. Siemens Domino) haben ca. 3,7 KW Anschlusswert. Damit ist ein 3kw Wechselrichter schon überfordert. Warum sowas verbaut wird, verstehe ich auch nicht.

    Bei dem Toaster und der Kaffeemaschine musst Du mal nachsehen, 3kw sind auch da schnell (zumindest kurzfristig) erreicht, könnte aber auch reichen. Die Waschmaschine zieht auch ganz ordentlich, in Abhängigkeit der abgefragten Heizleistung.

    Das Kochfeld würde ich, sofern Gas vorhanden, sofort ersetzen. Gas und Induktion sind im Ansprechverhalten sehr ähnlich und der größte Stromfresser ist raus.

    Die WR Leistung kann nur in Abhängigkeit der Leistungsfähigkeit Deiner Batterien ausgebaut werden, strapaziere die nicht zu sehr.


    Viele Grüße

    Alex

  • Lieber Rudi -


    falls Dein Empire Liner nicht völlig gaslos konfiguriert wurde, wäre ein Gas-Ceranfeld wirklich erwägenswert.

    Hier Fotos und Kostenvoranschlag'21 mit den EINBAUMAßEN

    Hey Andreas,

    das gleiche Feld habe ich auch seit 2 Jahren im Morelo

    Selbst eingebaut... in einem Tag war es fertig....


    Da ich leidenschaftlich koche ist das was Feines und die


    Die Warmhaltefunktion kannst du gleichzeitig zum Eier kochen nutzen....

    Eine Platte an und zwei Platten nutzen..

    Das Feld ist von Solgaz aus Polen, bezogen über einen Händler in Deutschland der die Düsen umbaut.

    Hat im Ganzen max 850,00 € gekostet


    LG

    Eckart

  • Rudi ermittelt zuerst alle Verbraucher die du hast, dann die möglichen Kombinationen die evtl. vorkommen. Du erhältst dann den Wert den du als Leistung benötigst.( Klimaanlage, Kompressorkühlschränke etc.) nicht vergessen.

    Das einfachste wäre ein gleicher Büttner WR dazu wenn es passt?!

    Einen Wechsel auf einen anderen Anbieter oder Gas liegt in deinem Ermessen,

  • Hi Rudi,


    kurz: Das sind üppige Anforderungen. Bei 6000w laufen bei 12v fluffige 500A über die Kabel! Das müssen deine Lithium Akkus erst mal bereitstellen.


    Ich hab ein Victron Multiplus 24/5000 im Einsatz. Damit kann ich zwei Induktionsfelder bedienen. Die laufen aber nicht immer auf "Volldampf". d.h. wenn es vor sich hinköchelt könnte ich sicher mal noch einen Wasserkochen hinzunehmen.

    Parallel Fönen und dann noch die Waschmaschine + Boiler für Warmwasser -> Nein geht nicht.


    Ich mach das sequenziell, denn irgendwo muss ich auch wieder mal nachladen sprich die Energie erzeugen. Gerade in den größeren Breitengrade hast du eh schon schlechtere Solarleistung.


    Am Ende ist es ein individueller Kompromis. Dein Fahrzeughersteller hat meines Erachtens erstmal eine gute Lösung eingebaut, immer vor dem Hintergrund eine selektiven Gleichzeitigkeit.

    Will man bewusst den Komfort von "ich kann alles", wird es nichts andere geben als ordentlich zu investieren (Multiplus / Quadros oder die Variante andere Hersteller) und dem Solar, Akkus auf das Maximale ausbauen und zudem noch einen ordentlichen Generator mitnehmen.


    So nehme ich auch die Kommentare einiger vorposter wahr, die dir ans Herz legen genau zu prüfen was denn nun alles wirklich gleichzeitig sein muss, und wo man auf der Zeitachse schieben kann.


    My 2Cent.


    Liebe Grüße

    Michael

  • Herzlichen Dank an alle Ratgeber!!


    Aktuell wird eh mehr gerillt und das natürlich im Freien.

    Wegen der Problemlösung müssen wir so oder so bis Herbst warten, da alle Firmen mit Arbeit zugeschüttet sind.

    Angebote bekommen wir von Hünerkopf und Morelo.


    Bezüglich unserer Hardware: es ist ein 190l Gastank verbaut, das sollte sicher auch zum Kochen reichen ;) Ansonsten 8 Solarpanels und 4 x 160 Ah Lithium.

    Und nein Martin: wir haben keine speziellen Kochtöpfe, da wir bisher im Palace ja auch einen Gasherd hatten. Gas wäre schon besser.

    Problem aktuell sehe ich nun aber in der Versorgung mit Gas. Was denkt ihr, wie kann sich die Krise auch auf das LPG ausweiten - wird es im Herbst keines mehr an der Tanke geben?

    Dann hätten wir das nächste Problem.


    Die Klimaanlage, aktuell nur eine im Schlafbereich, aber es muss noch eine zweite in den Wohnbereich rein, wird ja wohl eh nur über Landstrom längere Zeit betrieben werden können? Auch wenn der Götz immer wieder Gebetsmühlenartig predigt, dass seine Batterien und Wechselrichter das Problemlos schaffen. Ist da was dran?


    Nun ja, jetzt gehts erstmal nach Borghetto und im Sommer nach Griechenland. Nach all den Erfahrungen, werden wir entscheiden, was umgebaut werden soll.


    Allen eine gute Zeit und bleibt Gesund!

    vG
    Rudi

  • :thumbup: Die Konstellation eröffnet schon mal einige Möglichkeiten. Das zuvor erwähnte Gas-Caranfeld könnte interessant sein wegen den Abmessungen um ggf. den Austausch der Küchenarbeitsplatte zu vermeiden.

    Die Stromspeicher mit 4x160Ah sind nicht die Wrlt, da könnte man nochmal etwas nachlegen.

    Auch der Götz kocht nur mit Wasser. Auch da sind die Ressourcen nicht unendlich und "kein Problem" wird auch da nicht gehen. Sicherlich kann man versuchen das Maximum aus Stromspeicher, Solar und Verbraucher herauszuholen aber dennoch sind auch am Niederrhein Grenzen gesetzt. Das Optimum ist eine Balance zwischen Kosten, Ressourcen und Verbrauch. Es nutzt ja nix, wenn du 1000Ah Batterien reinbaust, 800Ah verbrauchst und 400Ah wieder reinbekommst. Auch dann ist die Balance negativ und somit endlich.


    Normalerweise sieht man zu, das man seinen Tagesverbrauch so aufteilt, dass man den Verbrauch optimalerweise kompensiert und mit der Batteriekapazität ausbalanciert, wenn mal ein oder mehrere Tage der "Nachschub" ausbleibt.

    Treibt man seinen Verbrauch kompromisslos in die Höhe, so Gerät man auch bei der fettesten Ausstattung immer wieder an Grenzen.

    Irgendwann ist dann auch mal der Eisbeutel am Ventilator statt zusätzlicher Klimaanlage zu überlegen.


    vG

    Martin