Reifendruckkontrollsysteme ?

  • Servus,


    Habe die großen Tire Moni mit Verstärker seit 5 Jahren bis auf Batteriewechsel immer 100 pro im Einsatz.

    Bei 12 Metern und 18 Tonnen natürlich die großen Sensoren.

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Aus eigener Erfahrung auf der letzten Tour ein paar "Binsenweisheiten" für den einen oder anderen der ähnlich pragmatisch leichtsinnig an gewisse Themen geht wie ich ;)


    Bis dato hatte ich keinen Bedarf an die Räder Hand anzulegen da sowohl die regelmässige Sichtprüfung unauffällig war als auch die Anzeige im RDKS.

    Obere Grenzwerte von Temperatur und Druck waren zu niedrig, wurden vorher halt nicht erreicht. Da ich das Datenblatt nicht direkt zur Hand hatte wurde ich beim Alarm während der Fahrt auf der Autobahn unnötigerweise nervös.

    Und da ich ja im Urlaub war mit viel Zeit wollte ich die Reifendruck zwischen den Seiten synchronisieren (Ausgleich der "Sonnenseite" mal außen vor)



    - kontrolliert insbesondere nach einem Reifenwechsel! dass ihr auch in der Lage seid den Füllstand auf allen Rädern zu kontrollieren und zu ändern


    An einen vernünftigten Kompressor (und geichtem Befüller) hatte ich gedacht, nicht aber die Zugänglichkeit der Ventile zu kontrollieren bzw. in der Praxis zu proben.

    Was in der Theorie noch funktioniert hat habe ich in der Praxis abgebrochen, die Zwillinge ließen sich beidseits nicht befüllen. Beim jeweils inneren Zwilling kam ich mit der drucklosen Ventilverlängerung nicht klar, das muss ich diese Woche noch nachstellen, beim äußeren Zwilling bekomme ich wider Erwarten den Befüller nicht aufs Ventil da der Winkel minimal ungünstig ist.

    Allerdings habe ich das auch nicht exzessiv probiert, ich hatte kein echtes Problem mit dem Reifendruck und wollte deshalb "auf Reise" die Ventile nicht unnötig malträtieren.


    Lösung (neben der praktischen Probe), entsprechende Winkeladapter dabei haben. Kosten quasi nix und nehmen keinen Platz weg, sparen aber Nerven!


    - kontrolliert bei verbauten RDKS die Zuordnung Sensor am Rad zur Displayposition


    Ich hab innenliegende Tiremoni Sensoren und bin eigentlich sehr zufrieden mit meiner ursprünglichen Idee die innenliegenden zu nehmen, allerdings kontrollieren die sich hinsichtlich der korrekten Zuordnung bei der Reifenmontage im nachhinein nur so Semi gut ;)


    Ich hab festgestellt das ein Zwillingspaar (vermutlich) gedreht ist und die Vorderräder auch.


    - hinterlegt im RDKS sinnvolle Grenzwerte und notiert euch neben den Grenzwerten bei denen ihr vom RDKS alamiert werden wollt, auch die tatsächlichen technischen Grenzen (zb. auch was Temperatur angeht)




    Die letzte Frankreich/Spanientour hatte dann doch eine höhere Außentemperatur und teilweise längeren Autobahnaufenthalt als unsere vorherigen Routen, da haben mich RDKS und Räder latent nervös gemacht weil ich darauf schlecht vorbereitet war.

  • - kontrolliert bei verbauten RDKS die Zuordnung Sensor am Rad zur Displayposition

    Hallo Silvio, hab ich gestern erst gemacht.

    Kann mein Display mit raus nehmen beim Luftpumpen und da ist mir dann beim Abdrehen der Sensoren aufgefallen,

    das eine ganz andere Radposition mit Alarmpiepton auf Null geht.

    Dann hab ich nach Luftdruckprüfer und Displayanzeige achslastabhängig an der VA 4,2 bar und an der HA 4,5 bar aufgefüllt

    und die einzelnen Radsensoren richtig plaziert.


    Bei der letzten D-Tour habe ich dieses RDKS - https://www.amazon.de/gp/produ…itle_o03_s00?ie=UTF8&th=1

    erst in Betrieb genommen und war erstaunt wie Reifenluftdruck und -temperatur während der Fahrt ansteigen.

    Gibt es da schon Erfahrungswerte wie hoch die Reifenluftdruck während der Fahrt ansteigen darf ?

    Der Temperaturanstieg ist ja abhängig von der Außentemperatur und noch anderen Parametern.

    Wie heiß darf denn ein Reifen eigentlich werden ohne geschädigt zu werden ?



    Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.

    Grüße von Walter aus Selbu/Norwegen
    Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar usw.

  • Gibt es da schon Erfahrungswerte wie hoch die Reifenluftdruck während der Fahrt ansteigen darf ?

    Der Temperaturanstieg ist ja abhängig von der Außentemperatur und noch anderen Parametern.

    Wie heiß darf denn ein Reifen eigentlich werden ohne geschädigt zu werden ?

    Moin Walter,


    der Druckanstieg ist normalerweise bei unserem Daily so 0,6-0,8 bar. An sehr warmen Tagen (in Frankreich hatten wir bis zu 40 Grad Außentemperatur) kann das auch schon mal 1,0-1,1 bar sein. Die Grenzwerte, ab denen Alarm ausgelöst wird, müssen dementsprechend eingestellt werden.


    Bei der Temperatur muss man berücksichtigen, dass der Sensor nicht die Reifentemperatur misst, sondern "nur" die Temperatur am Sensor. Die Karkasse kann an warmen Tage auch gerne mal 60-70 Grad heiß werden, wenn der Sensor erst um und bei 40 Grad anzeigt. An den sehr heißen Tagen hatte ich auch schon eine Anzeige von bis zu 48 Grad am Sensor. Wo das noch verträgliche Maximum liegt, kann ich dir aber nicht sagen.


    VG, Thomas

  • Ja, das Delta von ca. 1 Bar bei 35-40 Grad Außentemperatur und Autobahnfahrt in Reiseendgeschwindigkeit ;) hatten wir auch.


    Bzgl. der Temperatur haben wir halt innenliegende Sensoren, da trifft der Hinweis von Thomas genauso zu und entsprechend sind die Daten ggf. schwer zu vergleichen. Unser Tiremoni hatte den Alarmschwellwert von 60Grad und bis 61 wurde auch gemessen.


    Ich vermute mal die (Grenz)Temperatur für den Reifen ist vom Reifen abhängig, zb. haben wir Allwetter drauf. Da ich im Datenblatt nichts gefunden hatte läuft noch eine freundliche Anfrage beim Reifenhersteller.


    Was mir Google auf die Schnelle ausgespuckt hatte war bis 80/90 Grad keine Panik entwickeln, wobei eben die Frage des Messpunktes wie Auflagefläche vs. Karkasse vs. Ventil außen vs. Reifeninnere nicht eindeutig ist. Ich vermute mal das ich mit meinen innenliegenden Sensoren relevantere?! Werte ermesse als ein außenliegender der auch noch zb. von (Fahrt)wind beaufschlagt wird. Aber das ist auch nur meine Vermutung. ;)

  • Ich stehe kurz vor der Entscheidung für den SuperSense Tire Check. Welche Drucksensoren würdet ihr empfehlen? Bis 8 bar oder bis 14 bar?

    Die SuperSense gibt es bis 6 bar und bis 14 bar, meiner Kenntnis nach.


    Wir haben seit zwei Jahren die bis 14 bar. Auch wenn sie wie viele andere Artikel von Comworks etwas sensibel sind und rumzicken, so machen sie das was sie sollen, nämlich mich über den Druck informieren. Gerade vorgestern wollte ein Sensor nicht mehr und ich habe dann die Batterie ausgetauscht. Im Zuge dessen dann auch den Luftdruck an der Vorderachse korrigiert. Oft dauert es lange, bis alle Sensoren per Bluetooth gefunden wurden,


    Trotzdem ein gutes System, um mich zu informieren, denn eine herkömmliche Reifendruckkontrolle ist fast nicht möglich, ohne sich Arbeitskleidung anzuziehen, am Boden zu legen und mit selbst gefertigten Schlauchaufsätzen in die Zwillingsräder zu kriechen. ||

  • Ich habe vorgestern unser RDKS wieder runtergeschmissen, nachdem über einen solchen Sensor die Luft von 100psi auf 15 psi entwichen ist.

    Außerdem hatte ich immer Probleme alle Zwillinge auch gemeldet zu bekommen. Ich lebe seit vielen Jahren ohne das "Glump" und werde es nach diesem Versuch auch weiterhin tun und regelmäßig den Luftdruck prüfen und ggf. wieder nachfüllen.

    Das war des "Glump" : https://www.ebay.de/itm/314617633377 :thumbdown:

  • Lieber Olaf, versteh mich bitte nicht falsch. Von mir gibts ja echt selten ein Produktbashing ;) ... und "nahezu alles" was uns von Markenunternehmen angeboten wird kommt aus "derselben" oder halt einer Fabrik weiter im Land des roten Drachens.


    Aber ich käme dennoch nicht auf die Idee bei Sicherheitsrelevanten Bauteilen dann direkt bei dem LowCost Fernostler zu kaufen.

    Wie kann man bei dem Preis (im Vergleich zu etablierten Lösungen) überhaupt ein funktionierendes Produkt erwarten? :)

  • Das war ein Test und Mona stand seit Wochen vorm Haus und wurde nicht bewegt!

    Auch die hochgelobten von euch verwendeten RDKS Systeme kommen aus China, oder nicht?

    Wer fertigt denn noch hier in Deutschland?

    Ich halte es, wie ich schon geschrieben habe so, dass ich regelmäßig den Luftdruck manuell mit meinem Kompressor messe und ggf. wieder auffülle, was aber vor der Montage dieser RDKS nicht nötig war, weil die Reifen bzw. die Ventile den Druck gehalten haben.

    Wollte einfach nur wissen, wie das mit den RDKS so ist. Für mich überflüssig!

  • Ich habe ein ähnlich preiswertes System, glaube ich zumindest.

    Es war bereits beim Kauf des Fahrzeugs montiert.


    Ja, es entweicht etwas Luft, dass musste ich mittlerweile auch feststellen.

    Ja, die angezeigten Werte weichen etwa 0,1 - 0,2 Bar von den tatsächlichen Werten ab.

    Ja, auch ich habe Probleme ALLE Reifen zusammen angezeigt zu bekommen.


    Aber, dass System soll ja auch nur eine Hilfestellung sein, so sehe ich das zumindest.


    Daher lebe ich mit der Ungenauigkeit.

  • Auch die hochgelobten von euch verwendeten RDKS Systeme kommen aus China, oder nicht?

    Wer fertigt denn noch hier in Deutschland?

    das hatte ich ja bereits erwähnt ...:

    und "nahezu alles" was uns von Markenunternehmen angeboten wird kommt aus "derselben" oder halt einer Fabrik weiter im Land des roten Drachens.


    Wollte einfach nur wissen, wie das mit den RDKS so ist. Für mich überflüssig!

    Naja, ich hab das RDKS nicht für den Standbetrieb. Es geht mir nicht um den schleichenden Druckverlust (den man bei der Abfahrtskontrolle irgendwann auch optisch wahrnimmt) sondern um eher spontane Probleme von denen hier im Forum ja auch schon der ein oder andere berichtet hat.


    Für mich und auch den Verkehr um mich herum (hab keine Privatautobahn) hat die Vermeidung etwaiger Folgeeffekte nach einem Reifenplatzer höchste Priorität. Wir bewegen immerhin keine kleinen leichten Fahrzeuge.


    Und da kann nachweislich ein RDKS sehr gut helfen, deine Methode ist in meinen Augen eher ungeeignet.


    Nix für Ungut, im Grunde jeder wie er will, nur ist man auf der Straße eben nicht nur für sich selbst verantwortlich...

  • Es geht mir nicht um den schleichenden Druckverlust (den man bei der Abfahrtskontrolle irgendwann auch optisch wahrnimmt) sondern um eher spontane Probleme von denen hier im Forum ja auch schon der ein oder andere berichtet hat.

    Den nimmst Du bei den inneren Zwillingen auch optisch nicht wahr!

    Deswegen sollte regelmäßiges Nachmessen zur normalen Abfahrtskontrolle gehören.

    Den Druckverlust aus Gründen eines Fremdkörpers in der Lauffläche kannst Du auch mit RDKS nicht verhindern. Du nimmst es eventuell nur etwas früher wahr.

    Ein Pannenset zum Abdichten eines eingefahrenen Nagels/Schraube habe ich dabei und könnte das auf der Straße wohl flicken. Nur das Aufpumpen habe ich mit Monas internem Kompressor noch nicht getestet. Werde ich aber auch mal noch tun.

    Natürlich ist ein geplatzter Reifen auf der Strecke ein Worst Case, aber das merkt man auch so.


    Ach, egal. Du hast natürlich recht, dass es schon hilft, wenn die Anzeige im RDKS einen Vorteil bringt. Mein Test mit dem Ebay RDKS lief leider nicht gut. Geht heute zurück zum Händler.

  • Mir hat jetzt mein Reifenhändler abgeraten. "Sie fahren mit offenen Ventilen" meinte er. Ja, das stimmt auch irgendwie.

    Was mich nerven würde ist aber die hier mehrfach erwähnte Unzuverlässigkeit der Anzeigen. Ich habe einfach keine Geduld und wenn dann etwas nicht funktioniert, verliere ich schnell das Vertrauen in die Technik.

    Ich denke, ich lasse es.

  • Welches konkrete Produkt hast du Frank ?

    Ich hab das TM260i ("i" für die Innenliegenden Sensoren) die Sensoren sind 0-12 Bar bei 0,14 Bar Genaugigkeit und das kommt auch gut hin.

    Da hab ich eher das Problem die 0.14 auf dem geichten Befüller mit Analoganzeige so genau abzulesen.


    Ich konnte die Zwillinge wie geschrieben bislang ja nicht korrigieren, die Vorderachse aber schon und die hab ich auch nach Anzeige synchron bekommen. Bis zum nächsten einseitigen Beschlag mit Sonne halt ;)

  • Hallo, ich habe auch TireMoni in unserem Morelo in Gebrauch. Bis jetzt funktioniert alles einwandfrei und zeigt alles an was es soll. Das die Sensoren dicht sind, lässt sich doch recht leicht mit "Prielwasser" überprüfen. Unbedingt erforderlich sind Metallventile. Ventile mit Gummifuß arbeiten in dem Felgenloch bei den zusätzlichen Fliehkräften durch die Sensoren zu stark und werden undicht. Ab 5bar sind Metallventile vorgeschrieben. Das ist aber wohl nicht allen Fachbetrieben bekannt.

  • Ich habe ja des ELV EK215 seit 1 Jahr in Betrieb und bin hochzufrieden. Es ist günstig, hält zuverlässig die Luft und zeigt mir sehr genau die Luftdrücke sowie die Lufttemperatur im Reifen an. Das letztere natürlich nur am Vorderreifen, bei den Hinterreifen ist das aufgrund der Ventilverlängerungen nicht möglich. Vor 3 Tagen hat es mir bei einer längeren Bergabfahrt eine Warnung wegen zu hoher Temperatur am Vorderreifen angezeigt. Ja, die Bremsen waren heiß und haben ordentlich geraucht, die Abfahrt war wohl zuviel für die und so mussten wir eine Zwangspause einlegen. Zum Glück bekam ich die Warnung, selber war ich bis dahin der Meinung, ich hätte die Motorbremse und normale Bremse richtig eingesetzt. War wohl doch zu schnell unterwegs. Vielleicht muss ich doch mal über einen Retarder nachdenken, das ist aber ein anderes Thema.


    Gruß Axel

  • So sieht ein Adapter für LKW-Räder aus. Damit lassen sich einige an versteckten Ventilen gut erreichen. Wichtig ist mir ein gut inspiziertes Fahrzeug. Das hat schon von sich aus eine sehr gute Betriebs,- und Verkehrssicherheit. Mal ein paar Punkte, die ich ab und zu abarbeite:

    nach Ankunft kurz jeden Reifen und jede Radnabe anfassen. Temperatur gleichmäßig?

    Kontrolle des Luftdrucks bei kalten Reifen

    beim Zugehen auf das Fahrzeug unter das Fahrzeug schauen, Betriebsmittel?

    Zischen deutet auf Luftverlust hin. Lose Verbindungen, sprödes Material?

    Wenn man mal die Möglichkeit hat auf ein Grube zu fahren, kann man u.U. noch mehr sich anbahnende Katastrophen erkennen bevor sie zu einer Panne führen.

    Deshalb wird das was ich geschrieben habe in erster Linie Fahrer von älteren Fahrzeugen interessieren. Fahrzeuge neueren Datums haben solche Schäden eher seltener. Hier sind in der Tat die Reifen eine mögliche Fehlerquelle. Das Nichteinhalten von Achslasten fördert auch den Verschleiß.

    Mal nebenbei angemerkt: mit einem platten Zwilling kann ich durchaus 20 km mit verminderter Geschwindigkeit zur nächsten Werkstatt fahren. Wäre mir angenehmer als ein längerer Aufenthalt auf der Standspur.

  • Hallo zusammen,


    bei unserem Daily paßt nur dieser im spitzen Winkel auf das Ventil des äußeren Hinterrades.

    Beim Kauf waren Verlängerungen zur Nabe der Zierabdeckung der Felge verbaut.

    Da wir das originale Reifendruckkontrollsystem von Iveco haben, sind lt. Concorde-Service Aluventile verbaut.

    Diese Ventile halten aber den Kräften, die die

    Verlängerungen ausüben nicht stand.

    Wir hatten den ersten Platten nach ca. 80 Kilometer. Der Pannendienst hatte schon mehrere Fälle dieser Art.

    Bei Concorde wurden die Verlängerungen dann linertreff.com/board/wcf/attachment/74242/abgebaut und leider war das bequeme Luftprüfen an der Nabe nicht mehr möglich.

    Man ist seit 1 Jahr auf der Suche nach einer anderen Lösung.