Unterbodenversiegelung

Wer sagt das Iveco Fahrgestelle schlecht sind ? Bei den alten Nasenbären gabs noch richtig Rost , aber danach ?

Da werden Vorurteile als Argumente benutzt. Unser damaliger Phoenix von 2008 hatte nach 11Jahren keinen Rost, ausser an der Motorhaube und an Bauteilen wo es keine Rolle spielt. Aber das muss jeder selbst Entscheiden ob das sinnvoll ist. Ich würde vorher mal selber einen Blick unter das WoMo werfen, ob da Handlungsbedarf besteht.

Hast Du mal bei Iveco selbst gefragt? Wir haben hier in Kassel für unser dsmals 3 Monate alten Ducato mit Alkofahrgestell inkl. Hohlraumversiegelung beim Triebkopf um die 600,- bezahlt. Das wurde mit Wachs gemacht und sieht noch heute (3 Jahre später) aus wie neu.

Markus,

der Korrosionsschutz auf den Metallteilen des Iveco - Chassis ist nicht gerade großartig. Die Tauch- und Spritzlackirung, die da angewendet wird, ist nicht der Knaller. Ich habe mir einen Karton Wachs in Sprühdosen bestellt, dazu einen Einweg-Maleranzug und mich an einem warmen Wochenende unter das Womo gelegt. Alle Metallteile des Rahmens, der Tragerstruktur und der Achsen mit dem Wachs eingesprüht. Das ist transparent und bei Wärme auch so kriechfähig, daß Steinschläge wieder überdeckt werden. Die Prozedur werde ich nach zwei Jahren noch mal wiederholen.

Der Unterboden uneres Flair ist aus Alu-Sandwich, da wüsste ich nicht, warum ich den mit irgendeiner Pampe noch abdecken sollte.

Allerdings sind wir auch nicht die "in den Schnee - Fahrer", also ist die Einwirkung von Streusalz bei uns limitiert. Dafür treiben wir uns in der Regel an der Küste herum, wo das Klima auch etwas korrosiver ist.....

Grüße,

Ralf

Markus70

„da ja bekanntlicherweise Iveco Fahrgestelle gerade hier sehr empfindlich- bzw. auf deutsch gesagt grottenschlecht sind.„

Hallo Markus,

woher stammt Deine „Weisheit“?

Iveco Fahrgestelle ab ca. 2010 sind robust gebaut, da rostet es höchstens an Schrauben, Unterlagscheiben und Muttern und am Gehäuse Hinterachse.

Die Mechaniker freuen sich, wenn sie an ein mit Unterbodenschutz voll gespritztes Chassis reparieren dürfen.

Gruß

Elbert

Ob die neueren Iveco-Fahrgestelle (die der letzten 10 Jahre) jetzt empfindlich für Rost sind oder nicht so empfindlich, das lässt sich sicherlich nicht so eindeutig klären. Wohl aber gibt es dazu natürlich eine Reihe von Meinungen.

In einem der bereits getätigten Posts hätte ich jetzt einen Hinweis auf die gut bekannte Fa. Hering erwartet - aber da war noch keiner?

Wir haben dort die Komplettbehandlung machen lassen, als das Auto 4 Jahre alt war, einfach deshalb, weil ich wie bisher auch vorhabe, es möglichst über einen längeren Zeitraum zu fahren. Ich habe schlicht keine Freude daran, etwas, das mir immer vertrauter wird, baldigst durch etwas Neues zu ersetzen. Da is "jeder Jeck anners".

Von der Behandlung bin ich auch jetzt, knapp drei später, noch immer angetan, wenn ich, wie kürzlich beim TÜV, mein Auto von unten betrachte. Der Mechaniker, der in der Pampe arbeiten muss, ist natürlich nicht zu beneiden (zumal ich das manchmal auch selber bin, der das tut), dennoch überwiegt für mich als Dauernutzer der erhaltende Charakter einer Unterbodenbehandlung. Irgendwann im nächsten Frühsommer sollen die Herings mal wieder durchschauen und ggf. nachbessern. Das ist eine der wenigen Arbeiten am Auto, auf die ich einfach keine Lust habe... es pappt.

Zur genannten Firma kann ich nichts sagen, kann hier nur meine eigene Einschätzung zum "soll ich - oder soll ich nicht" abgeben. Hätte ich beim Kauf schon vor, das Gerät in den nächsten paar Jahren wieder einzutauschen, würde ich natürlich meine Finger bzw. meinen Geldbeutel von so einer Unterbodenbehandlung tunlichst weglassen.

Über den einen Ausdruck in der Beschreibung in Post #1 bin ich gestolpert: "...Roststellen restlos beseitigt...". Das wäre wirlklich wunderbar!

moin Markus,

ich habe 2018 für meinen damals 6 Jahre alten Iveco bei Fa Hering in Schweinfurt rund 1900 € bezahlt

ich denke die Fotos sprechen für sich

Fa. Hering: Nachfolgend erläutern wir Ihnen die Arbeitsschritte, die hierbei erfolgen:

• Vor Durchführung der Arbeiten wird grundsätzlich an allen Wohnmobilen, also auch bei Neufahrzeugen, eine intensive Unterbodenwäsche durchgeführt. Nach der Trocknungszeit wird das komplette Wohnmobil zum Schutz mit Folie abgedeckt und auch am Unterboden werden nicht zu beschichtende Flächen geschützt.
  
• Sollte bereits Korrosion am Unterboden/Fahrgestell vorhanden sein, wird diese mechanisch bearbeitet (nicht gestrahlt!) und ein Fahrgestell-Lack aufgetragen. Dieser Schritt entfällt, wenn kein Rost vorhanden ist.
• Anschließend werden die Hohlräume mit Hohlraumschutzfett konserviert und Unterbodenschutzwachs aufgetragen.

das Mobil bleibt dafür rund 3 Tage in der Werkstatt

grüße klaus

Hallo Klaus,

für 6 Jahre sieht der aber noch gut aus.

Hinterachskörper, Stabiaufnahmen aus dickem Stahlguss werden sicherlich auch ohne Unterbodenschutz nicht durchrosten.

Und alles, was gegen den Rahmen geschraubt ist rostet mit drübergelegtem Wachs munter weiter. Sinn macht das nur, wenn alle Anbauteile abgenommen werden und separat sowohl Bauteil als auch Auflage rundum behandelt werden.

Gruss

Elbert

Weiterhin sind auch die metallenen Schlauchverbindungen der Hubstützenanlage korrodiert

Markus70

Die haben aber mit Iveco jetzt nichts zu tun!

Übrigens sollten Hydraulikschläuche regelmäßig getauscht werden. Die altern mit der Zeit und irgendwann platzt einer.

Gruß

Elbert

Hallo all,

bei mir sah es nach ca. 10 Jahren bei nicht Salz gestreuten Strassen, bedingt durch Aufenthalten im Winter meist im Süden oder

Nordamerika und Mexico und einer Km - Leistung von ca. 160.000Km gemäß als Beispiel beigefügten Bilder sieht es so aus

Ich habe in 2013 eine Hohlraum Verriegelung vorgenommen, ansonsten ab und an mit einem High Pressure Cleaner unter dem Fahrzeug sauber gemacht.

Dafür sieht es meiner Meinung noch gut aus, es handelt sich um ein Iveco Euro Cargo Fahrgestell

Lg. Hermann

Zitat von Tico

In einem der bereits getätigten Posts hätte ich jetzt einen Hinweis auf die gut bekannte Fa. Hering erwartet - aber da war noch keiner?

Aber selbstverständlich waren da schon welche, ich zum Beispiel.

Wir haben im September unseren neuen Wochner auf Sprinter-Basis bei der Firma Hering machen lassen. Obwohl das Sprinter Fahrgestell ab Werk bereits mit einem ordentlichen Korrosionsschutz ausgeliefert wird haben wir wegen der zusätzlichen Anbauteile den zusätzlichen Korrosionsschutz anbringen lassen. Da es ein Neufahrzeug ist war keine Vorbehandlung erforderlich, ausgenommen der Reinigung. Wir haben inklusive Material 1600€ bezahlt was ich angesichts des Aufwands für sehr günstig halte. Vorlaufzeit für einen Termin waren bei uns 7 Monate.

Fa. Hering arbeitet mit 4-Stempel Bühnen. Manche Firmen machen UBS auf der Grube so wie der Laden am Niederrhein mit den 3 Buchstaben. Meines Erachtens kann man so gar nicht vernünftig arbeiten.

So sieht das dann aus:

Zufriedener Besitzer bei der Endabnahme:

Zitat von Arminius

Aber selbstverständlich waren da schon welche, ich zum Beispiel.

Aber hallo... da hatte ich mich vielleicht zu kompliziert ausgedrückt. Natürlich waren da schon einige. Mein "da war noch keiner" bezog sich darauf, dass noch keiner einen Hinweis auf Hering gegeben hatte, nicht etwa, dass noch keiner bei Hering gewesen wäre.

1600 ist der Preis, den ich auch bezahlt hatte (2020, genau zum Höhepunkt der maskenorientierten Sperrmaßnahmen ). Tatsächlich hatte das Fahrgestell von unserem Iveco trotz Ganzjahres-Einsatz nach vier Jahren so gut wie keinen Rost. Hab ihn freitags abgegeben und freitags wieder abgeholt, das war ganz praktisch, weil am Freitag gleich gründlich gehochdruckreinigt wurde und bis Montag alles trocknen konnte.

Wie man an deinen Bildern auch sieht - der Anblick unmittelbar nach der Behandlung ist einfach geil. Fand ich damals auch...
Natürlich ist die Schutzwirkung wichtiger als der Anblick, da war ich als alter MikeSanders-Freund betreffend der Hohlräume absolut von überzeugt, das verwendete Wachs für die sichtbaren Bauteile kannte ich noch nicht, aber es zeigt sich jetzt immer noch als dauer-"kleblich" und kriechend.

Ich persönlich hasse dieses ganze überdeckende Zeug, immer schon. An meinen jetzigen - gebraucht aus Deutschland gekauften- Eurocargo hat der Vorbesitzer von einer Fachfirma einen Unterbodenschutz aufspritzen lassen. Alles ist versaut: die div. Flüssigkeitsbehälter mußte ich mit Nitroverdünnung alle abwaschen, um den Füllstand zu erkennen. Die Farbe der Stromkabel ist nicht mehr erkennbar. Schraubenköpfe voll. Auf Plastik ist die Pampe. Widerlich.

Laßt Euch doch nicht von der Optik täuschen, wenn auf einen viele Millimeter starken Stahlteil etwas Flugrost ist. Im Zweifelsfall wirklich mit etwas Wachs selbst nacharbeiten. Aber ja nicht dieses schwarze Zeug da über alles drauftun. Ich persönlich sehe gerne, was unter einem Fahrzeug passiert und los ist. Schade ums Geld.

Meine persönliche Meinung.

Schwarzes Zeug tut auch eher niemand hier drauf.

Die Unterbodensanierung steht bei uns auch an, bin mal gespannt, wie ihr euch entscheidet.

Wir waren mit unserem Neufahrzeug 2018 auch bei der Firma Hering...

Und ich würde es wieder tun !!!!

Herr Hering hat uns dieses Jahr auch beraten als wir Blasen an unseren Aluwänden festgestellt haben.

Nur zu empfehlen !!!!

In 2018 hat der lfm. Wohnmobil 99.- Euro gekostet zzgl. Mwst....

Rostbehandlung ist nach Aufwand fällig....