• Also wer US RV auf Farbe und Dekor reduziert... ^ ^


    Eigentlich hoffte ich nach dem Erstpost des TE auf technische Informationen. Aber was will man schon an Argumenten anbringen, mit einem Transporterfahrgestell, zusammengetackerten Wändchen und einem Motörchen aus einem Rasenmäher? Da muss dann halt die Farbe der Innenausstattung herhalten. Eben Vergleich zwischen wirklicher Basis auf Bus oder LKW Chassis. Gibt es ja in Germanien auch. Und mit den entsprechenden Motoren und Getrieben. Und dann, erst dann, wird der Preisvergleich wirklich spannend.

    Und Zoll und so kann jeder dazu rechnen. Aber eben Vergleichbares. Dass hier ein 12m Mobil mit SUFF hintendran nicht geht, hat sich auch schon rumgesprochen, also da braucht es nicht aufhalten.


    Dabei liesse sich so was wie Teppich oder Polster mit gaaaaanz kleinen Mitteln, im Vergleich zum einsparbaren EK, modifizieren. Man muss ja nicht unbedingt mit rosa Wolkenstore fahren. Die Dinger gehen ja auch abzunehmen.


    Vielleicht gibt es ja doch noch ein paar Erfahrungsberichte zu Spartan, Cummins, Allison, Caterpillar und wie sie alle heissen und anderen typisch amerikanischen Features, die das Campen lebenswert machen?

    Klar wird da auch viel Schrott gebaut, man braucht bloss in die US Foren schauen. Da wird manche hier hochgelobte Marke von den Bewohnern (!) zerrissen..

    Aber dazu muss "man" natürlich auch verstehen, was dort geschrieben wird...


    Also, what about?



    VG

  • Und Zoll und so kann jeder dazu rechnen.

    Augenscheinlich ja nicht wenn deutsche Brutto Beträge mit US Pre Tax verglichen werden.


    Also, what about?

    Vlt. schreibst du ein Fazit, erlesen lässt es sich schlecht.


    Wir hatten bereits

    - Äpfel nicht mit Birnen vergleichen

    - Preisvergleich korrekt durchführen

    - keine Kosten vergessen

    - Kosten "sinnvoll" kalkulieren (wer neuerdings mal Teppich und Polster ernsthaft betrieben hat stellt "ganz kleine Mittel" in notwendige Anführungszeichen, dass wird nämlich gern auch 5 stellig, geht natürlich auch immer günstiger, aber dann s.o. "Äpfel und Birnen"
    Und da sind wir noch nicht beim Dekor, das tauscht man nämlich nicht "mal eben"

    - Puffer für schlechtere Händler/Service/Dienstleister/Ersatzteile- Situation


    Und ja, ist der Rest! vergleichbar kann man die Fahrzeuge auch auf die Optik und Anmutung reduzieren weil sie müssen eben auch gefallen. Ich persönlich wäre bei ca. 300k Invest nicht froh wenn ich zb. 50k sparen könnte mir aber das Fahrzeug garnicht gefällt. Die Mühe das anzugleichen, mit Schreiner, Polsterer und Co frisst dann einen relevanten Teil der Ersparnis.


    Unterm Strich ist das Thema also (in meinen Augen) objektiv schwer zu vergleichen.



    Aber immerhin entwickelt sich der Thread vergleichbar zum Betrachtung des deutschen Marktes, Unterhaltung ist also gegeben ;)

  • Für mich ist der maßgebliche Unterschied ..


    Da wo ein Ingenieur lange einen Grundriss mit Effizienz und Nutzungschema designen, bauen die Amis einfach so, dass ausreichend Platz ist.


    Da wo ein Energetiker lange über Isolierung und Wärmebedarfsermittlung rechnet, bauen die Amis einfach eine größere Heizung und/oder Klimaanlage ein und wenn es nicht reicht, dann noch eine Zweite.


    Da wo ACE/ADAC und andere Prüfstellen noch an Statik und Konstruktion durch Crashtest und Berechnungen hadern, wird in Amiland der Rahmen einfach um 3mm stärker ausgelegt.


    Während in D noch über das letzte Gramm Co2 gerungen wird, baut der US-Hersteller den Motor vom Radlader in das rollende Quartier. Hauptsache Hubraum und Dampf, Ergonomie und Effizienz geht anders.


    Die Passung für den Slideout wird beim deutschen Produkt von -30 bis +40°C getestet und mit Aufwand abgedichtet und isoliert. Beim Ami muss das Teil raus- und reinfahren, notfalls wird die Heizung verstärkt damit es nicht zu kalt wird.


    Der US-Pusher ist dafür gemacht, irgendwo hinzufahren und dort längere Zeit zu verbleiben. Das deutsche Reisemobil ist dafür gemacht irgendwo hinzufahren, zu verweilen und weiter zu reisen. Auf/Abbauzeiten sind bei den Amimobilen oftmals vernachlässigt.


    Für die Techniker ... Lambda 1 ist in den USA ein nachrangiger Wert, bei 0,8 blubbert die Kiste besser und im Tank blubbert es dann auch :saint:


    Vom Gebrauchswert, unabhängig vom Design, sind die Amis nicht schlecht. Dem Ingenieur kribbelt es an allen Magenwänden ...


    vG

    Martin

  • Hier mal ein Video von Thor wie die das „zusammennageln“


    Der Ami schraubt so gut wie nie, er nagelt alles. Schaut euch mal genau den Boden und die Möbel an. In der Art kenn ich das von deutschen Herstellern in dieser Preisklasse nicht.


    So wie es ausschaut werden die Seitenwände mit Styropor ausgefacht und anschließend laminiert. Da gibt es unschöne Kältebrücken.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Während in D noch über das letzte Gramm Co2 gerungen wird, baut der US-Hersteller den Motor vom Radlader in das rollende Quartier. Hauptsache Hubraum und Dampf, Ergonomie und Effizienz geht anders.


    vG

    Martin

    Martin, das ist was viele meine bekannte sich auch fragen über unser Mustang, was braucht so ein 5 Liter V8 motor mit 421 PS

    Meistens sind die Leute verblufft wenn ich sage 10 bis 13 liter.

    Ich schaffe auf den weg nach Kalabrien mit 9, xx zu fahren, gezwungenermaße wegen harte Kontrolle auf die Autobahn.

    Mit 135 km/h fährt er Dank längere 6th Gang und viel Drehmoment lässig mit 2.250 UPM, also quasi in Leerlauf.

    Manche Vorurteile sterben nie.

  • Als ich nach Informationen zu US-Wohnmobilen suchte, kaufte ich eine Bewertungsdatenbank von:

    RV Consumer Group - We Rate RVs
    RV Consumer Group rates and compares thousands of motorhome and towable models through the RV Ratings Guide. Researching and rating RVs since 1982.
    rv.org

    Wenn jemand ernsthaft am Kauf eines US-Wohnmobils interessiert ist, empfehle ich dringend den Kauf der verfügbaren Bewertungs-/Informationsdatenbank.

    Ich habe das Geld ausgegeben und es hat mir die Augen geöffnet!

  • Würde theoretisch liegend im Staufach unten reinpassen. Da geht das Fach von der einen über die gesamte Breite bis zur anderen Seite (255cm).

    Ich habe schon US Motorhomes mit Heckgarage gesehen. Allerdings sind die Front- und Mittelmotoren nicht die hochwertigsten Konstruktionen. Die guten Hersteller, haben Heckmotoren. Solche Fahrzeuge brauchen individuelle Menschen. Nicht die nüchternen deutschen Sichtweisen und Geschmäcker. Um solch ein Fahrzeug zu kaufen und zu fahren benötigt man schon einen gewissen Grad an "Verrücktheit" und Individualismus.

    Mehr werde ich jetzt zu diesem Thema nicht mehr beitragen.

    Genauso sieht es aus :)

  • US Modelle werden oft schlecht geredet, oder auf das barocke Dekor minimiert, was in den USA schick ist.

    Die haben in den USA andere Bedürfnisse.

    Die wenigen hier fahrenden Liner haben ihre Fangemeinde. Gut so.

    Würde ich mir einen kaufen? Nicht ausgeschlossen.

    Bald habe ich einen zu verkaufen, aber ich denke der wird euch zu alt sein ;)

  • Habe vor ein paar Tagen ein US Modell in Mendig gesehen danach gegoogelt und den gleichen gefunden:

    Tiffin Phaeton
    Tiffin Phaeton 36QSH mit EURO V Extreme Raumvergrösserung durch VIER ausfahrbare Erker!! Freightliner Chassis mit Cummins 6 Zylinder TD Motor 380PS/ 1450Nm bei…
    www.usawohnmobile.ch

    Keine Ahnung über Qualität aber war schon mächtig und hörte sich Mächtiger ab.


    Thomas

  • Keine Ahnung über Qualität aber war schon mächtig und hörte sich Mächtiger ab.

    Puh - wir sagen dazu immer Gelsenkirchener-Bergwerks-Barock - muss man mögen. Bin mit dem Kastentüren-Geschwungen-Geschnörkel aufgewachsen, hat mir leider nie gefallen daher vermutlich unser relativ cleanes Design....


    So bauen die immer noch - zum Glück kommen seit knapp 2 Jahren vermehrt neutralere Innenräume - aber wie meist fast alles getackert. Schau mir viele Videos/Dokus an - aktuell gibts wieder eine auf DMAX - ohne Tacker wären die dort echt aufgeschmissen. Zugegeben kenne ich nicht die Fertigungsart von C/V/M/P und wie sie alle heissen aber wenn man sich alleine den Haus- und Möbelbau anschaut braucht man sich nicht fragen warum das alles bei uns bissl mehr kostet.


    Die Hauptkosten sind immer Personal und deren Arbeitszeit - die Amis mögen zwar Fliessbandarbeit usw. erfunden haben aber dauerhaftes sieht man da selten. Als ich noch in den USA gearbeitet habe ist mir dbzgl. vieles aufgefallen.


    Richtig interessant und schick - so finde ich - sind die Fahrzeuge von Prevost usw. aber da ist man immer 7-stellig und das nenne ich Manufaktur. Für den Preis würde ich aber dann gleich zu Volkner (oder Ketterer als es sie noch gab) gehen und mir ein Fahrzeug auf europäischer Basis (MAN/Mercedes/Volvo) und Qualität bauen lassen. Da hätte ich ein besseres Gefühl wenn man schon so viel Geld in die Hand nehmen möchte und wäre sicher bei Fahrzeugproblemen in jeder grösseren Stadt Hilfe und Teile zu bekommen - Aufbau mal ausgenommen. Wenn Probleme unterwegs auftreten dann wäre mir wichtiger mit dem Fahrzeug weiterhin Mobil zu sein.


    Es sei denn man(n) ist schrauber und kann das - ich leider nicht und wäre auf Hilfe angewiesen.

  • Das Unterschied ist aber, das ein Volkner oder Prevost ganz wenige sich leisten können.

    Ein Holiday Rambler, ein Fleetwood, ecc..... kann sich in Usa fast jeder leisten. Wo bekommt man sonst ein Wohnmobil mit Bus Chassis mit Alcoa Felgen in 22,5 Zoll format mit Luftfederung, Slides, eccetera bei bezahlbare Preise? Bestimmt nicht in Europa, davon können wir nur träumen.
    Als wir in Kanada ein C Class mit Ford chassis gemietet haben, hatten wir auch bedenken ob die Kiste die kaputte Landstrasse von Toronto zu Autobahn haushält. Unsere Ängste waren unbegrundet, wir führen 1.700 Km in zwei Wochen pannenfrei. Die Kiste hatte schon 270.000 Km drauf und nein sie fiel nicht auseinander aus.

  • Das ist mir schon klar - kann ich mir auch nicht leisten. Aber mir wären eben die genannten Dinge wichtiger. Und nur damit ich ein Fahrzeug fahre würde ich mir trotzdem so eines - wie oben verlinkt - nicht anschaffen da ich daran vermutlich keinen Spass hätte.


    Mit unserer Lilou habe ich einfach entsprechende Freude - jedes mal wenn ich einsteige und selbst wenn ich nur in die LKW-Waschanlage fahre zum waschen und wieder ins Depot. Natürlich gibts sicherlich schickere/schönere - liegt ja im Auge des Betrachters - aber wir haben sie nach unseren Vorstellungen gebaut und können damit zumindest in Europa überall zu MAN fahren da der Aufbau und Fahrzeug an sich komplett getrennt ist. Wir haben darauf geachtet dass zumindest bzgl. Elektrik sich da nichts in die Wege kommt wo MAN sagen könnte das ist uns zu heiss....


    Auch die günstigen US-Mobil-Hersteller fangen langsam an etwas schickere Modelle auf den Markt zu bringen aber diese Kastenfronten gibts halt leider immer noch.


    Die Hersteller die Du angesprochen hast bauen sicherlich auch gute Fahrzeuge aber das Innendesign ist halt eben sehr amerikanisch - und damit tu ich mich einfach schwer. Von der Technik her usw. möchte ich Dir nicht widersprechen

  • Na ja, der Tiffin hat ein Freightliner Chassis drunter, da sind viele Komponenten mit Mercedes gleich. Die cummins Motoren und auch Allison Getriebe findet man in vielen LKW und Baumaschinen in Europa. #


    Aber die Breite von 2,55 Metern dürfte es in Deutschland mit der Zulassung schon schwierig machen.


    Und das Design ist halt Geschmackssache....


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Aber die Breite von 2,55 Metern dürfte es in Deutschland mit der Zulassung schon schwierig machen.

    Nein!

    255 cm Breite, 1200 cm Länge und 400 cm Höhe sind die normalen Maße, die problemlos zugelassen werden.


    Leider gibt es inzwischen sehr viele US- Motorhomes , die ein sogenanntes Wide Body haben und somit knapp 260cm breit sind. Diese haben echt Probleme, wenn nicht gar die Unmöglichkeit der Zulassung!

    Also beim Kauf unbedingt die korrekten Maximalmaße einhalten!

  • Hallo Olaf,


    Danke für die Erklärung. Ich dachte immer, ei 2,50 Meter sei Schluss für die Zulassung, es sei denn per Einzelabnahme.....


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Geht sogar 2.60m breite - allerdings nur als Kühlaufbau/Kühlkoffer

    Das hilft wenig. Es gibt im Selbstausbauerbereich genug Kollegen die ihre Lebenszeit damit verschwendet haben einen Kühlkoffer mit 2,60 auf "Wohnmobil" geschlüsselt zu bekommen. Imho ist das nicht zulassungsfähig und ältere Einzelfälle tanzen praktisch auf den Phlegräischen Feldern. Gut, tatsächlichen Kühlkoffer kann man im Prinzip natürlich auch als LKW zugelassen fahren ....muss man mit einem Fahrzeug (US Womo) im Kontext vom Thread aber wohl eher nicht versuchen.

  • Das mit den 2.60m war ja auch nur als Ergänzung gedacht dass 2.55 nicht ganz korrekt ist. Den Zusammenhang mit US-Mobilen und dgl. wollte ich damit nicht herstellen

  • Ich kann da einiges zu beitragen. Haben ein concorde aus 2005, einen Starliner auch aus 2005 desweitern ein 5thweeler von Grand Design aus 2022. der Starliner ist nicht Gelsenkirchener Barock sonder Ahorn in massiv Holz gearbeitet. Nichts getackert alles geschraubt.

    Der Grand Design ist getackert und mit grauen und braunen Fronten versehen. Die Qualität ist sehr unterschiedlich. Die Heizungen sind halt gigantisch mit fast 35 KW, gehen aber nur an und aus eine Regelung ist nicht möglich. Im Starliner haben wir eine Webasto Wasserheizung.

    Im Trailer haben wir einen Gasdurchlauferhitzer hier im Starliner macht das die Heizung mit ansonsten 230 Volt. Der Starliner wurde in USA gebaut für eine Schweizer Firma (MaurerMotorsport) deshalb alles umgebaut. Heckmotor 4l Cummins Diesel kann jede Landmaschinen Bude reparieren.

    Der Concorde wurde 2005 als einer der ersten auf das neue Cockpit gebaut, wenn ich da unter die Abdeckung schaue sieht das nicht schlechter aus als bei den Amis, die Qualität ist deutlich besser was den Aufbau betrifft, Dämmung kompensiert man in denn Staaten mit größerer Heizung.

    Im Fazit würde ich sagen das man für kleineres Geld bei den Amis größere Wohnmobile bekommt wenn man ein paar kleine Kompromisse eingeht.

    Den Starliner baue ich gerade auf aktuelle Technik um. Aber für den Preis hätten wir kein Mobil mit 9,30m Länge und einem Slide aus Deutschland bekommen. Wir hatten es ja versucht😁