Preisentwicklung der Hersteller

  • Eins ist aber sicher, die starke Preispolitik und damit verbundene Erhöhungen sorgen für eine weiterhin angepasste Preissituation im GW Markt. Ist wie bei den Immobilien, die Preise für gebrauchte sind weiterhin höher als vor 2020.

  • Eins ist aber sicher, die starke Preispolitik und damit verbundene Erhöhungen sorgen für eine weiterhin angepasste Preissituation im GW Markt. Ist wie bei den Immobilien, die Preise für gebrauchte sind weiterhin höher als vor 2020.

    Das trifft bestimmt noch für 2023 zu, dann bestimmt nicht mehr, denn dann ist das Angebot größer als die Nachfrage.

  • Warten wir es ab . Ich denke das trifft für RM‘s bis 5,5 to zu , bei allen anderen wird der Markt relativ stabil bleiben . Grade für Liner jenseits der 12 Tonnen sehe ich zur Zeit keinen Preiseinbruch .

  • Warten wir es ab . Ich denke das trifft für RM‘s bis 5,5 to zu , bei allen anderen wird der Markt relativ stabil bleiben . Grade für Liner jenseits der 12 Tonnen sehe ich zur Zeit keinen Preiseinbruch .

    Ja, sehe ich ähnlich. Nur werden die Überkapazitäten auch im höheren Tonnagebereich ebenso abgebaut. Lange nichts so, da Stückzahlabhängig.

  • Was war denn "in guten Käuferzeiten" grob als Nachlass auf ein Bestellfahrzeug drin?

    Guten Abend,


    also wir haben unseren im Herbst 2019 noch mit einem Händlernachlass von ca. 15% gegenüber dem Listenpreis bestellen können. Dazu kamen dann noch die Einsparungen durch die angebotenen Pakete sowie durch die Auslieferung in 2020. Bei Bestellung eines analog ausgestatteten Fahrzeuges (technisch quasi "vollständig", was der Hersteller anbietet) würden wir heute ca. 100 T€ mehr hinlegen müssen.


    Beste Grüße

    Dieter

  • Ich sehe keinen realistischen Grund das die Preise spürbar fallen sollten.

    Das der Boom bald vorbei sein soll wird ja seit Jahren in allen Foren prognostiziert.

    Das total blauäugig und mit der falschen Einstellung während C gekauft wurde ist sicher passiert, aber bestimmt nicht die Regel. Alle die ich kenne bleiben beim Camping, zu mal das ja nicht heißt das man keine andere Urlaubsform mehr machen „darf“ oder kann.


    Wenn jetzt die Flugreisen teurer werden wird auch nicht weniger geflogen.

  • Vielen Dank, das gibt mir eine Orientierung.

  • Die Preise fallen? Ich habe für meinen Wochner gerade wieder einen stolzen Preis angeboten bekommen, ohne dass ich ihn verkaufen will. Anbieter seriös mir bekannt und angebot war wenig über Neupreis und das obwohl mein Fahrzeug nun 60‘000 + hat und 2.5 Jahre alt ist. Bis anhin aus meiner Sicht mindestens wertstabil was auf dem Markt ist und für Qualität die Nachfrage gross. Kunstück wenn du heute einen Wochner bestelltst bis du rund ⅓ teurer als ich ihn gekauft habe und unter 2.5 Jahren geht nix. Nur wir wollen und werden ihn nicht verkaufen, lieben wir doch unser Zuhause, aber fallende Preise erkenne ich in dem Segment grad gar nicht egal was da auch immer Gebetsmühlenartig erzählt wird.

  • Ich darf hier gar nicht erwähnen welche „astronomischen“ Angebote wir für unsere „Martha“, ungefragt, bekommen. Also ich kann auch nichts von irgendeinem Nachlassen des „Booms“ Erkennen. Aber Gottseidank spüren wir davon auf unseren „Stellplätzen“ überhaupt nichts. 😀 VG aus den Niederlanden Werner

  • Und selbst wenn sie fallen…….


    Ich verkaufe so schnell nicht und eine Neuanschaffung ist daher auch nicht geplant.


    Ich bin zufrieden und glücklich mit meinem, der bleibt, egal was der Markt macht.

    Da kann ich mich nur anschließen. Wir sind froh, noch zum "normalen" Preis unseren Flair mit altem Design und vor allem noch den kurzen 830er erstanden zu haben.

    Exakt auch meine Sicht! :yes:


    VG, Thomas

  • Man darf auch nicht vergessen, dass das "Geld" was man aktuell für einen Liner/Wohnmobil bezahlt/bekommt auch nicht mehr das "wert" ist, was es vor 1/3/10 Jahren wert war.


    Allein die Inflation des letzten Jahres bedeutet, dass z. B. 300.000 im April 2022 nur noch ca. 275.000 dieses Jahr "wert" sind.

    Klar entspricht dass nicht den Preiserhöhungen der Hersteller (im Endeffekt ca. 30% in 3 Jahren) - aber wenn man bewertet was das an "Preiserhöhung" effektiv ist, besonders im Vergleich zu den Erzeugerpreisen und nicht nur unserer "offiziellen" Inflation, dann ist das halt ein verständliches Thema bei den Herstellern.


    Zum Vergleich habe ich mir mal unser Wohnmobil (welches wir als "Gebrauchten" mit 0 km und ohne Zulassung etc.) Anfang des Jahres gekauft haben. Wir vermuten es wurde zum Caravon Salon 2019 bestellt. Nach der Preisliste hätte das Auto damals 250.000€ gekostet. Mit allen Extras etc.

    Wenn wir heute das identische Auto bestellen würden, (geht leider nicht 1:1 da Umstellung AGM auf Lithium und die Paketstruktur etwas anders geworden ist) waren wir nach Preisliste 2023 (Herbst 2022 zusammengestellt) auf 300.000.
    Ich habe versucht das gleiche Auto aus der Preisliste 2017 zusammenzustellen - da war dann der Preis ca. 210.000.

    Man sieht hier denke ich aber eine konstante Entwicklung. Ob dies wirklich alles vom Herstellpreis vertretbar ist, ist schwer zu sagen. Wenn ich es aber mit meinem Gehalt vergleiche, welches ich Brutto 2016 zu heute bekomme, entspricht es ca. diesem Sprung. Daher ist denke ich schon vieles beim Preis zu verstehen.


    Andere Effekt der für den Liner Markt eine geringere Auswirkung hat als z.B. für den "normalen" Wohnmobil Markt: Zinsen.

    Soweit ich weiß ist das in dieser Preisklasse eher nicht normal, dass man über 50% der Kaufsumme finanzieren muss. Meistens hat man ein Auto was ca. 50-75% Wert des neuen Liners hat und kann dann zusätzlich noch 10-20% geben und muss nur noch die restlichen "Peanuts" zu schießen.

    Wir waren hier ein "spezieller" Kunde, da wir unser Auto mit noch 75% finanzieren mussten. Und da tun die 5% Zinsen schon weh (im Vergleich zu vorher bei 2,5-3%).

    Und es wird ja aktuell nicht besser.


    Quintessenz: Der allgemeine Wohnmobil Markt wird Probleme beim Absatz bekommen - d. h. die Wohnmobile im Segment von 50-100.000 werden nun schwerer absetzbar werden. Hier werden die Hersteller schon viel früher anfangen Rabatte zu geben. Bis dieser Effekt die Liner Hersteller treffen wird, wird es noch etwas länger dauern. Vermutlich wird hier das Problem sein, dass immer weniger aus dem "kleineren" Segment in die Liner (und somit Luxus Reihe) aufsteigen - und der Preisanstieg besonders für Besitzer von älteren Linern einfach zu groß geworden ist. D. h. sie kriegen nicht genug für ihre alten "Gebrauchten" um auf einen Neuwagen aufzusteigen. Entweder müsste dann der Gebrauchtwagenmarktpreis weiter steigen (was er aktuell ja nicht tut) oder das Alter der Gebrauchten wird steigen (weil man länger sein aktuelles Wohnmobil fährt)


    Die einzige Idee für die Linerhersteller wird dann wahrscheinlich sein zu günstigeren oder "billigeren" Komponenten zu wechseln - wodurch man wiederum den Preis senken kann. Aber dann sinkt auch die Qualität. Keine Ahnung ob uns das es wert ist.

  • Unser aktuelles Womo, dass wir jetzt über 3 1/2 Jahre fahren, nimmt der Händler in 3 Wochen in Zahlung. Ungesehen bekommen wir 300 € weniger, mit 35 Tkm mehr auf dem Tacho, als wir damals bezahlt haben. On Top kommt noch, dass es jetzt mit HU, Gasprüfung, Zahnriemenwechsel und Service im Mai dran ist. Brauchen wir alles nicht mehr machen, er nimmt ihn so.

    Wer kann da schon Nein sagen ;)

    Und noch besser, der neue Alte ist von einem User hier und top gepflegt. :thumbup:

  • Aufgrund der aktuellen Preisentwicklung hat der Kaufinteressent den Vorteil, dass die Fahrzeugangebote, ob Gebraucht oder Neufahrzeuge, stetig steigt. Bei Neufahrzeug Bestellungen, gibt es kurze Lieferzeiten....


    Obwohl es schon letztes Jahr einen enormen Rückgang bei den Neuzulassungen der Reisemobile gab, hält dieser bei.....


    Ich bin mal neugierig, wie sich diese Entwicklung dieses Jahr bei den Angeboten der Hersteller auf der Messe in Düsseldorf widerspiegelt....


  • Ich glaube, dass wir Verbraucher ganz schön über den Tisch gezogen werden. Jede noch so kleine Marktveränderung wird in den Medien breitgetreten und das führt anschließend zum Alibi für immer neue Preisrunden des Handels. Ja, des Handels und der Werkstätten, denn hier werden die Aufschläge der Hersteller nämlich nochmals kräftig nach oben gerundet.


    Anders ist nicht zu erklären, dass bei einer Inflationsrate von +/- 6% manche Preise um 15, 20 oder gar 30% steigen. Selbst Güter, die gar nicht betroffen sind, werden immer teurer. Ein Verhalten, dass gefährlich ist, wie wir aus der Geschichte wissen.


    Ein Beispiel: Ich miete 2x im Jahr einen Kippanhänger und transportiere damit Material dieses Vermieters zu mir nach Hause. Früher war das Service. Dann verlangte er irgendwann 10.- € für den Anhänger, denn er muss ja auch Steuern, Versicherung und Abnutzung bezahlen - was vernünftig ist. Beim letzten Transport berechnete er plötzlich 30,- € mit dem Argument., dass ja auch Strom und Gas teurer geworden sei und er auch höhere Kosten hätte.


    Der Skrupel den man früher für solche Aufschläge hatte, ist einer Nehmermentalität gewichen, die keine Grenzen mehr kennt. Jeder greift gerne zu - und es sind nicht nur die Hersteller, sondern auch die netten Ausstatter, Veredler und Händler, die sich mit allgemeinen und bekannten Argumenten ihre Leistung vergolden lassen. Offenbar ist aber genug Geld vorhanden, denn wir Kunden nicken einfach viel zu schnell mit dem Kopf, anstatt auch mal zu sagen: "Nein, das ist zu teuer!"


    VG Wolf