Ein Charisma wird zum grauen Monster - Elektroumbau

  • Martin,

    ich hatte die Tage ein Gespräch mit einem Servicetechniker und die überlegen in Zukunft auf 24 oder 48V zu gehen.

    Wenn ich es noch mal machen müsste hätte ich 48 V gewählt. Daher die Frage was hat dich bewogen auf 24 V zu gehen?

    Der einzige Grund im LKW Bereich könnte sein das man dort schon 24V hat, Wenn man vom Daily kommt sollten dann doch 48V für WR, Solar und Batterie optimaler sein?


    Gruß und guten Rutsch


    Thomas


    PS auf der CSD erwarte ich erste Technologieträger zu sehen

  • Naja der grösste Vorteil auf 24V zu bleiben ist halt einfach dass die Lichtmaschinen dafür bereits verbaut sind. 48V Lichtmaschinen gibt es zwar aber je nach Setup der Batterien kannst Du dort zumindest mit LiFePo diese je nach Batterietyp nicht direkt anschliessen, da Du die Ladekurve bzw. Ladespannung nicht einstellen kannst.


    Ich hab ein 48V System verbaut und kann aktuell nicht während der Fahrt laden - abgesehen von Solar. B2B Lader gibt's soweit ich herausfinden konnten eigentlich nur einen der aus 12/24V die erforderlichen 48V macht - Ladespannung bzw. Ladekurve nur bedingt einstellbar.


    Für mich heisst das im Moment, dass ich "nur" entweder Landstrom oder Solar zum laden zur Verfügung habe und das Problem denke ich wird sich Martin hier auch überlegt haben.


    Im Moment überlege ich eine 230V Lichtmaschine zu verbauen und diesen Strom entweder als Landstrom zu verwenden oder damit ein 48V Ladegerät zu betreiben. Versuche noch herauszubekommen wie sich das mit meiner Landstrombegrenzung verhält - aktuell kann ich "nur" 12A als minimum einstellen - liegt halt an meinem parallel MP-II 5000 System. Hatte ich bei der Planung nicht bedachtbzw. nicht gelesen dass das "kumuliert" wird.


    Alles Überlegungen die Du mit einem 24V System nicht hast - wenn die Basis schon darauf beruht.


    Ich wollte halt Fahrzeug und Aufbau getrennt halten - bis mir eben die Idee kam nur für den Aufbau eine zusätzliche LiMa zu verbauen - und da steh ich nun.....


    Meine Gedanken hierzu und zu Martin's Setup.

  • Da brauche ich im Prinzip.nichts hinzufügen. So wie Stefan es beschreibt, war auch mein Ansatz. 24V Komponenten waren vorne Jahren entschieden günstiger als 48V Geräte, die es zumindest für Ladetechnik nicht oder nur sehr teuer gab. Meine Planung stammt ja aus 2021.!


    Ich wollte auf jeden Fall so wenig Spannungswandlung, wie möglich und da bot es dich auch an, bei der Ursprungsspannung des Fahrgestells zu bleiben. Auch die Verwendung elementarer Verkabelung mit Leistungssteigerung (doppelteLeistung bei gleichem Leitungsquerschnitt) sprach für die Anwendung eines 34 statt 12V Systems.


    Es gab also nicht "den" Grund sondern mehrere Gründe.


    vG

    Martin

  • 48V war auch für mich niemals eine Option gewesen. Wäre mir zu aufwändig gewesen, noch eine vierte Spannungsebene (neben 12, 24 und 230V) aufzubauen.


    Sehe ich auch nicht als notwendig an, da sich mit 24V alles darstellen läßt.

    So lade ich über die serienmäßigen Lichtmaschinen mit 180A, was bei 27Volt gut 4.800 Watt entspricht.


    Mehr brauche ich def. nicht.


  • Ich hab auch ein 48V Setup und ein ähnliches Problem: Keine Victron Booster, allerdings gibt es sowas hier https://greenakku.de/mobilPV/L…ra-12V-48V-70A::1539.html was laut meinem Elektro-Umbauer auch gehen würde. Ich hab mich bei geschätzten 1000-1500 Projektkosten um dann mit 30-50A laden zu können aber dagegen entschieden und mache den Akku aktuell einfach zuhause oder schlimmstenfalls auf einem Stellplatz mit 16A Landstrom wieder voll. Bei 34kWh komme ich auch gut 10 Tage mit haushaltsüblichen Gebrauch (Monitor, Laptop, Kaffeemaschine zu faul zum Ausmachen, Warmwasser mit Strom) hin.


    Wenn ich im Sommer in Spanien mit einer Klima, die von Solar gespeist wird nicht hinkomme (also permanent zwei Klimas + Laptops brauche), werde ich mir den hier noch verbauen lassen: https://www.whisperpower.com/de/w-bd-5-ac-belt-power den hat Jolly in seinem auch drin. Der schafft locker so viel, als dass deine 12A Landstrombegrenzung reicht (bei mir sinds ja nur 10.5A). Allerdings könntest du die Quattros aber auch auf "Ladegerät" stellen, dann gilt die Landstrombegrenzung nicht (das gilt nur bei Power-Assist). Das mach ich jetzt im Winter, da stelle ich die Ladestrombegrenzung auf 6A und lade das Fahrzeug quasi kostenlos mit dem was meine Haus-Solaranlage so ran schafft. Wenn fast gar nix aufs Dach vom Haus kommt, stell ich es auch schon mal auf 3A.


    Was die Kapazität vom grauen Monster angeht finde ich das ganz und gar nicht übertrieben bzw.. überdimensioniert. Ich hab noch eine Schippe mehr Strom und muss halt unter 7 Tonnen bleiben. Mein nächster wird vermutlich ein Liner vom C mit 12 Tonnen, da werde ich dann acht statt zwei Akkublöcke verbauen lassen - das wären um die 115kWh :P Aber dann darf es auch die Strom-Cinderella sein, falls das Diesel-Ding noch immer nicht serienreif ist.


    Wenn ich Jolly Jumper richtig verstanden hab, muss er immer so nach 3 Tagen schon mal wieder ein bisschen fahren, weil es dünn wird. Darum find ich etwas mehr Reserve für unsere rollenden Häuser durchaus angemessen. Ich find, das ist wie ein 200L Dieseltank. Klar geht das auch mit dem Serientank, aber es nervt doch volle Kanne!


    Zitat

    Bin recht happy ... Damit sollte das Konzept für Autarkie unter Spaniens Sonne funktionieren. Wenn hier bei bewölktem Himmel unter Deutschlands Wintersonne schon lockere 25A kommen, dann dürften in Spanien die berechneten Werte realistisch sein. Unter optimalen Voraussetzungen sind dann im Sommer die Akkus in 2h Voll ...

    Martin, wie kriegst du denn 26kWh in zwei Stunden voll? Deine installierte Leistung ist etwa gleich wie bei mir und im Peak hab ich mal 1800 Watt gesehen. Davon geht dann noch Verlust und Eigenverbrauch ab... also 1500W Ladestrom. Da brauchst du doch einen Tag die komplette Sonne um voll zu machen?

  • Martin, wie kriegst du denn 26kWh in zwei Stunden voll? Deine installierte Leistung ist etwa gleich wie bei mir und im Peak hab ich mal 1800 Watt gesehen. Davon geht dann noch Verlust und Eigenverbrauch ab... also 1500W Ladestrom. Da brauchst du doch einen Tag die komplette Sonne um voll zu machen?

    In der Tat ist das missverständlich. Ich meine nicht von ganz leer zu ganz voll. Wir brauchen pro Tag zwischen 200-260Ah (Backofen, eBikes laden, diverse Ausstattung) und die bekomme ich innerhalb von 2h bei günstigen Verhältnissen wieder nachgefüllt. Aktuell stehen wir in Leucate und bei der flachstehenden Sonne bin ich weit von den 2h entfernt ... Wir bekommen gerade so den Verbrauch bei Sonne kompensiert aber keine echte "Aufladung". Da muss ich über Kapazität arbeiten und reite praktisch den Akku über Nacht dann ab ohne ihn nachgefüllt zu bekommen. In diesem Fall müssen die Booster ran ... Der Abbau aus der Kapazität ermöglicht uns immer noch ca. 10 Tage Autarkie. Heute ballert die Sonne und ich bin mal gespannt, was die Anlage über Tag nachfüllt. Wie gesagt, der Sonnenwinkel ist extrem flach ...


    vG

    Martin

  • Aktuell stehen wir in Leucate und bei der flachstehenden Sonne bin ich weit von den 2h entfernt ..

    Hallo Martin,


    in Leucate steht die Sonne am 14.1. 19° über dem Horizont. Mit dem Sinus und wolkenfrei ergibt sich daraus ein Tagesertrag von 33% der Nennleistung


    grüße klaus


    sorry, eine andere Quelle nennt für den 4.1. einen Winkel von 23°, ergibt dann 40%

    such Dir was aus

  • ich habe ja verglichen mit Euren Monsteranlagen nur ein Mini Mobil :P mit meinen 960 WP und 440 Ah Batterien


    Obwohl ich hier auf Teneriffa etwas näher am Äquator stehe, ist die Sonne trotzdem sehr flach und die Tage kurz. Also bekomme ich gerade so - bei perfekten Sonnentagen, die aber ja hier täglich - 2,6 KW / Tag rein. Bei einem Verbrauch von 2 bis 3 kw /Tag. Stehe hier ohne Stromanschluß und es klappt gut. Kühli ist Absorber. Spülmaschine läuft täglich, Waschmaschine 2 mal die Woche. Manchmal in der Früh läuft Heizlüfter für 30 min.


    Man sieht, auch hier in Afrika ist Solar im Winter eine nicht ganz verläßliche Energiequelle =O

  • Was heißt bei euch sehr flach ?


    Bei uns jetzt Einfallswinkel ca. 7° , also fast waagerecht und nur von 10 - 14 Uhr.


    Aber über Silvester / Neujahr war der Strom auf dem CP incl. und wir konnten mit 3 kWh plus

    Gas bei - 16°C vier Tage durchweg heizen.



    Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.

    Grüße von Walter aus Selbu/Norwegen
    Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar usw.

  • Das hatte ich mir auch schon angeschaut. Da musst Du prüfen pb Du die Ladespannung einstellen kannst, denn zum Laden eines 48V Akkus solltest Du min. 51V haben. Ausserdem hat das Gerät "nur" 48V als Ausgangsspannung. Wenn ich mir mein 48V System anschaue, dann sind bei mir derzeit bei 100% 52V vorhanden. Von daher hab ich davon abgesehen. Es gibt noch das 124870 und hier konnte ich die genaue Ladespannung nicht ermitteln. Gesprochen wird von 4 x Ladespannung für 12V - also mindestens 4 x 13.4 = 53.6V was grundsätzlich OK wäre, aber die Schreiben dass auch 15V anliegen könnten und das wäre dann definitiv zuviel.

  • Aus dem Datenblatt:


    Es gibt 6 einstellbare Ladekennlinien (2x Blei-Säure, 2x AGM, 2x Lithium). Auch kann eine individuelle Kennlinie (in Verbindung mit der Fernbedienung) programmiert werden (außer BB1225).


    Eigentlich sollte es klappen.


    Da ich nicht vor 2026 mit meinem "bauen" anfange, hoffe ich das es jemand vor mir macht ;)


    Wenn nicht opfere ich mich dann :saint:

  • Hab ich auch gesehen, mit der Fernbedienung wird allerdings nur der Strom begrenzt. Die max. Ladespannung kann man leider nicht einstellen.



    Aktuell tendiere ich hierzu. Wenn man das direkt am Multiplus II anschliessen kann dann das 230V System als Landstromanschluss mit entsprechender Vorrangschaltung oder wenn die Ladespannung einstellbar ist dann den 56V Generator.

  • So, ich habe mich jetzt mal erkundigt.


    Die Lade-Spannung ist in der Tat nicht einstellbar. :(


    Somit fällt dass Laden für eine Lithium Batterie raus.


    Es soll aber im Herbst ein neues Gerät mit diesen Anforderungen auf dem Markt kommen.


    Hast Du spynick vielleicht einmal eine Hausnummer was der Anbaugenerator von VOLSTAR kosten soll.


    Gruß


    Detlef

  • Nachdem wir nun über fast 3 Monate Erfahrungen mit dem aktuellen Elektropaket gesammelt haben, hier mal ein erster Bericht:


    Im Dezember habe ich ja die neue Solaranlage montiert und in Betrieb genommen. Die Konfiguration ist etwas speziell ...



    Es wurden 3 Strings verbaut.


    String 1: 4 x 110Wp mit 2 x seriell und 2x parallel (Spannung 68V)

    String 2: 2 x 130Wp seriell (Spannung 72 V)

    String 3: 6 x 170 Wp mit 3xseriell und 2x parallel (Spannung 72V)


    Gesamtleistung 1.720 Wp


    Für jeden String wurde ein Victron MPPT 100/50 verschaltet.



    Die Solarplatten selbst sind keine besondere Qualität, sondern eher aus dem mittleren Segment. Umgelabelte Solarpower, Blackwire etc. Die Gesamtkosten der Anlage:

    • ca. 120€ für 11m C-Profilschienen M6
    • ca 60€ für Decasil Kleber 4 x
    • ca. 40€ für Haltewinkel aus Aluminium, Edelstahlschrauben M6
    • ca. 1.200€ für Solarplatten
    • ca. 180€ Kabelmaterial
    • ca. 60€ für Dachdurchführungen
    • ca. 180€ Kleinmaterial (Sicherungen, Kabelkanal etc)
    • ca 390€ für Solarregler

    In Summe also ca. 2.230€, sagen wir also mal ca. 2.500€


    Im Ergebnis liefert die Anlage bei ca. 8 Sonnenstunden unter der spanischen Wintersonne bis zu 7,x KW !!! Das sind bei der 24V Berechnung bis zu 330Ah/Tag. Im Regelfall benötigen wir ca. 170-190Ah um unseren Tagesverbrauch zu deckeln. Darin enthalten ist der Betrieb des Backofens mit 2.400W über 20min/Täglich, das Laden von 2 e-Bikes, permanenter Betrieb der Kühltruhe (54L/2°C) und der klassische Verbrauch für den Aufbau. Für das Aufheizen des Heißwasserboilers gehen nochmal ca. 40Ah drauf. Im Umkehrschluß haben wir bei 4 Sonnenstunden unseren Tagesverbrauch gedeckelt. Die 330Ah haben wir einmalig erreicht, da die Akkus auf unter 40% SOC heruntergefahren wurden und dann binnen 8h wieder voll waren.





    Zusätzlich zum Ladestrom aus der Solaranlage erhalten wir bis zu 60A aus den Ladeboostern. Bei durchschnittlich 1h Fahrt pro Tag (2-3h alle 3 Tage) bekommen wir also nochmal bis zu 60Ah täglich in die Akkus gepumpt.

    Es sind 2 WCS Ladebooster a 24V/30A verbaut. Die Schaltung der Ladebooster als Master/Slave funktioniert hervorragend. Nachdem ich diverse Ladebooster getestet hatte (Geiz ist geil :P ) sind das die einzigen Booster, die die Anforderungen auch tatsächlich erfüllt haben. Zunächst hatte ich 2 Ladebooster von Victron getestet (Orion TR Smart 24/24 - 17). Diese Ladebooster wurden im Betrieb so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen konnte. Einer der beiden Ladebooster hat nach 1,5h Betrieb seinen Geist aufgegeben und ist förmlich abgeraucht (Stank sehr nach "Strom"). Danach habe ich einen Ladebooster von ECTIVE (BB50) getestet. Der Ladebooster hat gut funktioniert, erhitzte sich aber auch spürbar und nach ca. 60min regelte er sich schrittweise auf unter 20A Ladestrom herunter. Die beiden WCS Booster haben die volle Leistung gebracht und auch nach mehrstündigem Betrieb ohne nennenswerte Erwärmung (Handwarm) immer noch die vollen , jeweils 30A geliefert. Deswegen war die Entscheidung klar, es wurden die WCS Booster verbaut.


    Im ersten Echteinsatz (Fahrt über 6h) haben die Booster absolut ihre Leistung erbracht und die Akkus waren randvoll. In der zweiten Reiseetappe kamen auch weiterhin bis 90% SOC latent 58-59A Ladestrom (Ich habe die Ladeanzeige auf dem Android Radio mitlaufen lassen um zu sehen, was da passiert.) bevor dann heruntergeregelt wurde, da die Akkus voll waren und lediglich "nachgefüllt" wurde.

    An Tag 3 fuhren wir an eine Tankstelle und bei der Abfahrt schaute ich auf die Ladeanzeige mit genau 0A =O Irgendetwas war passiert. Leider konnten wir auch per Ferndiagnose nicht herausfinden, was da geschehen ist. Götz und ich haben am Telefon herumgerätselt aber keine Ursache gefunden. Lange Rede - kurzer Sinn, da zeigte sich der Vorteil des Kaufes bei einem WCS statt irgendwelcher Online-Plattformen. Der Götz ist ins Labor gegangen und hat 2 neue Booster konfiguriert und über Nacht bei Volldampf getestet. Wir reden hier ja über eine 24V Fahrzeugseite und 24V Aufbau. Das ist nicht die verbreiteste Konfiguration und so wurde eben diese Konfiguration nochmal geprüft. Im Endeffekt wurden die beiden getesten Booster dann verpackt und zu Dieter (Techno) geschickt, der sie mir dann mitbringen sollte nach Spanien (ist auch inzwischen erfolgt). Zu dem Zeitpunkt hatte ich ja noch keinerlei Erfahrung mit unserer neuen Solaranlage und konnte nicht abschätzen, ob ich die Fahrgestellseitige Ladung benötige oder auch so klarkomme. Im Hinterkopf bestand die Befürchtung den Urlaub abbrechen oder irgendeine Interiemslösung finden zu müssen. Die Aussage vom Götz war ... "Du hast doch Leistung genug" und im Nachhinein hatte er recht. Die Booster wurden dann von Dieter übergeben und mit der urlaubsmäßigen Geschwindigkeit auch verbaut. Ich habe sie aber noch nicht aktiviert, da aktuell ja noch nicht geklärt ist, woran der Masterbooster "gestorben" ist. War es ein Installationsfehler, war es ein technisches Problem an dem Gerät oder ist da irgendetwas anders, unvorhergesehenes passiert? Wichtig war aber, dass sofort und ohne Kostendiskussionen oder TamTam seitens WCS schlagartig reagiert wurde und ich die Booster sogar innerhalb von 1-2 Tagen zur Verfügung hätte haben können. Das die neuen Booster also noch nicht aktiv sind, liegt an meiner Angst vor erneuter Beschädigung und der Tatsache, dass wir via Solar soviel Ertrag haben, dass ich die Booster aktuell schlichtweg nicht benötige. Da aber auch wieder Schlechtwettertage kommen werden, müssen die Booster dann auch in Betrieb gehen. Seitens WCS steht dem auch nichts im Wege, der Bremser an der Stelle bin ich selber!


    Kleiner Gimmik am Rande. In meiner Angst vor Energiemangel habe ich kurzerhand einen "manuellen Booster" geschaltet. Ich habe also von der Sicherung der B2B-Verbindung zum Booster die Booster abgenommen und ein direktes Kabel über einen Lastschalter zur 24V Verteilung gelegt. Damit erhalte ich volle Pulle Ladestrom solange der Schalter eingeschaltet ist und die Lichtmaschine liefert (die liefert so natürlich nur das, was im Handshake zwischen Fahrgestellbatterie und Regler "gefordert" wird. Trotzdem erhalte ich so anfangs ca. 80A abfallend bis 15A bei Motorlauf und eingeschaltetem Lastschalter. Ich muss nur darauf achten, dass ich den Schalter nur bei Motorlauf einschalte, da sonst die Fahrgestellakkus permanent mit ent/geladen (Ladungsausgleich LiFePo4-Aufbau zur Blei Fahrgestellbatterie) belastet werden. Diese Funktion habe ich zwischendurch mal benutzt und das funktioniert auch, ist aber seit 4 Wochen nicht erforderlich und entsprechend nicht eingeschaltet.


    Fazit:

    Die Konfiguration mit der Solaranlage bringt deutlich mehr Leistung als ich erwartet hätte. Errechnet waren bis zu 60A bei maximaler Sonneneinstrahlung. Tatsächlich kommen bereits bei der spanischen Wintersonne bis zu 80A zeitweise, zuverlässig bei der Wintersonne ca. 40A. Bei durchschnittlich 4 Sonnenstunden sind das etwa 160Ah pro Tag, die ich einkalkuleren kann. Da wir regelmäßig bis zu 8 Sonnenstunden haben, ist es in der Realität deutlich mehr. Landstrom benötigen wir entsprechend gar nicht mehr und unser SOC pendelt zwischen 75-100%. In Relation zu der Investition also ein voller Erfolg.


    vG

    Martin

  • Hallo Martin,

    ein tolles Dach hast Du da. Mehr geht da kaum. Hut ab. Die Booster wirst Du sicher nie brauchen. Man kann ja aber nie genug haben.

    Ich bin auch gerade dabei, meine vorhandene Anlage zu erweitern, da der neue Kompressor-Kühlschrank und eine Kompressor Kühlbox doch einen zu beachtenden Grundbedarf haben. In den Monaten November bis März komme ich momentan an die Leistungsgrenze. Deshalb habe ich für 3 Wochen hier in Portugal, bei sehr durchwachsenem Wetter, mal den täglichen Verbrauch gegenüber der Energiezufuhr erfasst. Dabei hat sich gezeigt, dass die mobile Solarplatte über den Tag nahezu die doppelte Stromausbeute gegenüber den Solarplatten auf dem Dach (bereinigt um die unterschiedlichen Größen) erzeugte. Große Möglichkeiten der Erweiterung auf dem Dach (max. 20%) habe ich nicht. Für die kritische Zeit will ich deshalb hauptsächlich auf 2x mobile flexible Solarpaneele 160 Wp umstellen. Die kann man dann je nach Bedarf zusätzlich einsetzen.

    Gruß Hajo

  • Für die kritische Zeit will ich deshalb hauptsächlich auf 2x mobile flexible Solarpaneele 160 Wp umstellen. Die kann man dann je nach Bedarf zusätzlich einsetzen.

    Ds ist tatsächlich so, das "Angestellte Platten" (also Platten, die auf den Sonneneintrahlwinkel ausgerichtet sind, deutlich mehr Leistung bringen. Für uns aber eher wenig machbar, da wir recht häufig "parken" und da die Anwendung von "Sonnenabetern" eher nicht möglich ist. (Veränderung der äußeren Umrisse, also Campingähnliches Verhalten")


    vG

    Martin

  • Ich, bzw. Mona, hat 1840Wp auf dem Dach und letztes Jahr sind wir auch bis auf den November ohne externen Strom ausgekommen!

    Leider bis dahin noch in unsere alten und jetzt nicht mehr vorhandenen 440Ah Blei/Säure Batterien.

    Diese Saison haben wir bisher noch 2 Stück 200Ah PowerQueen Plus LiFePO als Speicher. Diese werden aber sicherlich noch um eine weitere LiFePO ergänzt, so dass uns dann 600Ah zur Verfügung stehen werden.

    Wir betreiben auch einen Kompressor Kühlschrank und einen Kompressor Eisschrank, sowie 42Zoll und 24Zoll TV, amerikanische Atwood Luftheizung, Router, Radio mit aktivem Subwoofer und CPAP-Gerät und weitere Kleingeräte. Diese Saison soll noch ein neuer Waschtrockner und erstmals eine Spülmaschine dazu kommen uns natürlich Starlink. Mona läuft aber auf 12V und nicht wie bei Martin auf 24V.

    Ich hoffe und denke das klappt auch, mit dieser Konstellation autark zu bleiben, auch wenn wir mit Strom genauso umgehen wie Zuhause 8o

  • Ich habe ja auch eine 24 v Anlage und Martin das ist echt spitze, ich befinde mich zur Zeit in der Nähe von Carthagena und habe 1815 wp Zellen mit 22% Wirkungsgrad auf dem Dach, ebenfalls mit Spannungen zwischen 72-96v allerdings an zwei Mastervolt Scm 60.

    Bei mir kommen zur Zeit maximal 40A rein. Anscheinend ist die Konfig mit drei Victron 150/50 effizienter als die zwei Mastervolt Mppt Regler..


    Manchmal sind es Kleinigkeiten :thumbup: